Sanierung der Waldstetter Brücke in Gmünd: Interessante Mauerreste
Fotos: hs
Bei der Sanierung der Waldstetter Brücke sind jetzt interessante historische Konstruktionen und Mauerreste sowie Erinnerungen an die „Schandbank“ für Untreue und an die „Elefantenklo-Pläne“ aufgetaucht.
Dienstag, 21. Juni 2022
Nicole Beuther
35 Sekunden Lesedauer
Für alle an alter Brückenstatik und Stadtgeschichte Interessierte lohnt sich derzeit ein Spaziergang und ein aufmerksamer Blick auf die Baustelle Waldstetter Brücke. Es handelt sich – vergleichbar mit der Fünfknopfturmbrücke – um einen der ältesten befestigten Flussübergänge von „Gemündt“. Während an der Rems in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs die Nazis sinnloserweise alle Straßenbrücken in die Luft jagten, sind „Am Graben“ (Namen für die spätmittelalterliche, bogenförmige Stadtbefestigung im Westen und Süden der Freien Reichsstadt) noch diese altertümlichen Bogenbrücken erhalten geblieben. Sie laden zu romantischen, bisweilen verklärten Be-trachtungen der einstigen Reichsstadtherrlichkeit ein.
Das Schutz– und Kontrollbedürfnis der Gmünder war hoch, ganz zu schweigen von den Moralansprüchen in der streng katholischen Stadt — die RZ berichtet in der Dienstagausgabe.
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