Hardt: Bäume für den „Park am Sonnenhügel“
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Um die Schwammstadt drehte sich ein Vortrag bei der Gmünder VHS. Angewendet soll das Prinzip im geplanten Park auf dem Hardt. Bäume sollen dort in heißen Sommermonaten für Abkühlung sorgen.
Samstag, 04. Februar 2023
Thorsten Vaas
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So zeichne sich der Boden auf dem Hardt beispielsweise durch seine Wasserundurchlässigkeit aus. Drei Bauebenen sollen deshalb am Hardt zum Einsatz kommen: Bis zu einer Höhe von 30 Zentimeter sollen die Verdunstungsbeete mit Wasser volllaufen können. Der dann eintretende Verdunstungseffekt bringe außerdem den Vorteil der Kühlung mit sich. Baumrigolen und Baumgruben seien weitere Wasserspeicher. Erst wenn alle Wasserspeicher gefüllt seien, komme der Notüberlauf zum Tragen, der Wasser an die Kanalisation abgibt. Bis zu einer Menge von 150 Litern in 24 Stunden (dies entspricht der Wassermassen, die das Regentief Bernd 2021 mit sich brachte) reiche das Speichervermögen durch das Schwammstadtprinzip aus.
Die Baumgruben, so erläuterte er außerdem, sollen so groß wie möglich gestaltet werden, da dadurch zum einen die Wassermenge gesteigert und im gleichen Zuge auch die Lebenserwartung des Baumes erhöht werde. Gepflanzt werden vor allem heimische, hitzeverträgliche und möglichst trockenheitsresistente Baumsorten wie Ahorn und Linde. Im Idealfall, so die vorsichtige Einschätzung der Experten, könne durch die geplanten Maßnahmen eine Temperaturabsenkung von 4 Grad Celsius erzielt werden.