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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Rüdiger von Fritsch: Was kommt nach dem Krieg?

Foto: tv

Nach seinem Bestseller „Zeitenwende“ widmet sich Rüdiger von Fritsch der Zukunft: Was kommt nach dem Krieg? Antworten darauf gibt er in seinem neuen Buch.

Dienstag, 23. Mai 2023
Thorsten Vaas
1 Minute 15 Sekunden Lesedauer

Die Welt ist im Umbruch. Mehr denn je. Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine zwingt Deutschland und Europa zum Handeln. Welche Zukunft die Bundesrepublik vor sich hat, beleuchtet der Schwäbisch Gmünder Rüdiger von Fritsch in seinem neuen Buch „Welt im Umbruch“. Der ehemalige Deutsche Botschafter in Moskau sagt: „Wir müssen in der Lage sein, uns selber zu schützen.“

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat kürzlich bei einem Besuch in Berlin Bundeskanzler Olaf Scholz für die Unterstützung gedankt. Deutschland sei ein wahrer Freund und verlässlicher Verbündeter. Noch vor einiger Zeit klang das angesichts zögerlicher Waffenlieferungen anders. Was hat sich denn Ihrer Meinung nach verändert, Herr von Fritsch?
Wenn man einen Schritt zurücktritt, stellt man fest: Deutschland ist das Land gewesen, das der Ukraine vor dem Krieg am meisten materiell zur Seite gestanden ist. Das wird oft übersehen. Und wir sind jetzt das Land, das die Ukraine nach den USA am zweitmeisten unterstützt. Bei allen Forderungen, die verständlicherweise gestellt werden, denke ich, dass man in der Ukraine am Ende schon einen klaren Blick hat dafür, dass wir mit dem Kriegsbeginn einen ungeheuren politischer Schwenk vollzogen haben – nämlich mit der Aufgabe zweier scheinbarer unumstößlicher Grundsätze der deutschen Außenpolitik. Erstens: Wir lassen uns von anderen schützen und geben für unsere eigene Verteidigung nicht so viel aus, wie andere sich vorstellen. Und zweitens: Wir liefern keine Waffen in Spannungsgebiete. Das aufzugeben, war enorm.

Die Bundesregierung schnürte ein großes Waffenpaket im Wert von 2,7 Milliarden Euro. Als Selenskyj bei dem Treffen dann eine „Kampfjet-​Koalition“ erwähnte, bei der er auch auf deutsche Hilfe hoffe, reagierte Scholz zurückhaltend. Wie muss man das verstehen?

Das und mehr lesen Sie am Dienstag in der Rems-​Zeitung.

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