Klinikreform: Mit der Rikscha durchs Krankenhaus
Fotos: tv /Luftbild: Jesper Larsen
Sie sind groß wie Kleinstädte. Auf den Gängen fährt man Fahrrad. Oder Roller. Oder einen Elektro-Transporter. Technisch sind sie ausgestattet mit dem Besten vom Besten. Super-Krankenhäuser in Dänemark verkörpern das Ideal des modernen, zukunftsfähigen Klinikwesens. Deutschland träumt davon, der Ostalbkreis hat sich schon auf den Weg gemacht. Ein Vergleich.
Sonntag, 11. Februar 2024
Thorsten Vaas
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Seit 2007 baut Dänemark seine Klinikstruktur von Grund neu auf. Rund 16 Jahre später haben die Nachbarn im Norden nahezu geschafft, was Deutschland plant. Sie haben Kliniken verschmolzen, neu gebaut, andere erweitert und saniert. Rund sieben Milliarden Euro investiert das Gesundheitsministerium in 16 neue Krankenhaus-Standorte und das so genannte „Danish Super Hospital Programme“, ausgedacht von Gesundheitsökonomen, die ein klares Ziel definiert haben: Eine bessere Patientenversorgung, mehr Qualität, Effizienz, um „den bundesweiten Zugang zu modernen Gesundheitsleistungen sicherzustellen“, sagt Jakob Skaarup Nielsen, CEO von Healthcare Denmark, einer non-profit Organisation, die das dänische Gesundheitswesen nach außen hin vertritt und vernetzt. Patientenströme sollen mit der Reform besser gelenkt werden, Kliniken haben Einzelzimmer, Personal und Technik werden gezielt eingesetzt, bessere Arbeitsabläufe resultieren daraus. Viele jener Ideale, wenngleich nicht alle Details lassen sich mit der Reform vergleichen, die Deutschland anstrebt, mit der allerdings auch Befürchtungen verknüpft sind. Sie treiben Dänen wie Deutsche um, Menschen in Aarhus wie im Ostalbkreis.
Der steckt mittendrin in der Klinikreform. Über die Parallelen, Unterschiede und den Umgang mit Notfällen lesen Sie am Montag in der Rems-Zeitung.