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Fußball, Bezirksliga: FC Bargau findet wieder in die Spur

(her/​skö). Der Tabellenstand ließ ein Kopf-​an-​Kopf-​Rennen vermuten, doch der TSV Böbingen setzte sich im Derby überraschend deutlich gegen die Brenner-​Elf mit 6:0 durch. Während der FC Bargau zu einem 2:0 in Röhlingen kam, setzte es für Heubach und Bettringen bittere Auswärtsniederlagen.

Montag, 12. Oktober 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
4 Minuten Lesedauer

Unterkochen – Heubach 4:2 (3:1)
Ganz bitter. Gerade mal 17 Minuten waren gespielt, da lag der TSV Heubach schon 0:3 hinten. Konnte man am 2:0 durch Gold noch zweifeln, weil ein vermeintliches Stürmerfoul vorausgegangen sein soll, so mussten sich die Heubacher den dritten Treffer wieder auf die eigene Fahne schreiben. Ein klares Foul von Weigandt führte zum Elfmeterpfiff. Sis ließ sich die Chancen nicht nehmen. Trotz des klaren Rückstands ließ sich Heubach nicht hängen: In der 22. Minute erzielte Roor per Kopf den Anschlusstreffer, weitere Chancen vor dem Halbzeitpfiff sollten folgen.
Nach der Pause machte Heubach auf und drängte mit Mann und Maus. Unterkochen blieb trotzdem gefährlich. So musste Sitges in der 55. Minute auf der Linie retten. Trotz der Ampelkarte für Kühnert (67.) gelang Roor in der 78. Minute der zweite Treffer. Der Ausgleich lag in der Luft, doch in der 88. Minute schlug Sis zu — die Partie war entschieden.
TSV Heubach: Gentner – Kuhn, Tiede, Weigandt (58. Gürkale), Roor, Fischer, Kühnert, D. Alim (46. Bayram), E. Alim, Sitges, Burkert (75. Vokal)
Röhlingen – FC Bargau 0:2 (0:2)
Im ersten Abschnitt ließ der FC Bargau Ball und Gegner gleichermaßen gut laufen und konnte daraus zweimal Kapital schlagen. In der 22. Minute wurde ein 20-​Meter-​Schuss von Schübel unhaltbar zum 0:1 abgefälscht. Eine ähnliche Situation in der 43. Minute: Schübel zog ab, der Abpraller landete bei Zoidl, der den Nachschuss zum 0:2 versenkte.
Im zweiten Durchgang dann ein völlig anderes Bild. Röhlingen wachte auf und setzte die Bargauer mächtig unter Druck. Nun agierten die Platzherren — Bargau beschränkte sich aufs Reagieren. In einigen Situationen konnte in letzter Sekunde ein Bargauer Abwehrbein schlimmeres verhindern. Letztlich konnte der meist in die eigene Hälfte zurückgedrängte FC Bargau mit Glück und Geschick den Halbzeitvorsprung ins Ziel retten.
FC Bargau: Krieg – Sorg, Morbitzer, Schliefkowitz, Klotzbücher, Schübel, Betz (87. Frank), Zoidl, Kübler, S. Bundschuh (57. Kugler), Abele (77. Hübl)
Bopfingen – Bettringen 4:3 (1:0)
Ein kurioses Spiel, das auch bei SGB-​Spielleiter Oliver Glass Spuren hinterließ. Im ersten Durchgang war der TV Bopfingen klar am Drücker und hätte bei entsprechender Chancenverwertung locker mit 4:0 führen können. Bettringens’ Keeper Cavatoni hatte etwas dagegen und hielt seine Mannen mit mehreren Glanzparaden im Spiel — nur Letica traf in der 33. Minute.
Nach der Pause spielten die Gäste wie verwandelt. Nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff gelang Hellwig der Ausgleich. In der 55. Minute fiel Letica im Bettringer Strafraum und der Schiedsrichter auf die vermeintliche Schwalbe herein. Spichal traf zum 2:1. In der 70. Minute die vermeintliche Vorentscheidung. Dem bis dahin so gut haltenden Cavatoni rutschte das Leder durch — Ocker traf zum 3:1. Die mit einem Altersdurchschnitt von 20,5 Jahren angetretenen Bettringer Jungspunde gaben sich noch nicht geschlagen. Der eingewechselte Fath legte zweimal mustergültig auf, Nurin (73.) und Cokkalender (89.) sorgten für die Tore. Mit dem Ausgleich im Rücken spielten die euphorisierten Bettringer weiter nach vorne, wurden dafür aber bitter bestraft: Akgün traf in der Nachspielzeit zum 4:3 für Bopfingen.
SG Bettringen: Cavatoni – Feil, Härter, Donath, Staudenmaier, Bechthold, Joos (65. Lange), Müller (50. Nurin), Hellwig, Cokkalender, Schartschinski (67. Fath)
Böbingen – Waldstetten 6:0 (2:0)
Eigentlich spricht das Ergebnis in diesem Derby Bände, doch der Spielverlauf wird hier nicht ganz wiedergegeben. Auf dem Böbinger Kunstrasen taten sich beide Teams zunächst schwer. Waldstetten agierte sehr vorsichtig und geriet durch ein von Schmid erzwungenes Eigentor (23.) in Rückstand. Insgesamt hatte Böbingen drei Chancen in der ersten Hälfte und kurz vor dem Halbzeitpfiff nutzte wieder Schmid (43.) eine Unachtsamkeit der Waldstetter Abwehr. Doch wer jetzt dachte, dass sich die Gäste nach dem Seitenwechsel aufgeben würden, sah sich getäuscht. Waldstetten kam immer wieder zu Möglichkeiten, Bellendorf vergab die beste. Der direkte Gegenangriff brachte dann die Entscheidung. Kluge (48.) netzte zum 3:0 ein. Zu allem Überfluss gab es auch noch die Ampelkarte für einen TSGV-​Spieler, der etwas unmotiviert zu Werke gegangen war. Innerhalb von nur fünf Minuten nutzten die Böbinger die Situation eiskalt aus und so schossen Schmid (58.), Beer (59.) und Bohner (63.) den 6:0-Kantersieg heraus.
TSV Böbingen: Matussek – Morbitzer, Gold (70. Miller), Mayer (72. Darby), Sager, Schäffler (80. Zimmermann), Schmid, Bohner, Beer, Kluge, Krauß
TSGV Waldstetten: Morbitzer – Schuler, Hollas, Hamberger, Altmann (55. Pall), Fischer, Betz, Yalcin Yavuz, Behlke (55. Haug), Tuncer, Bellendorf (65. Yasin Yavuz)
Hofherrnw. – Heuchlingen 2:2 (2:0)
Der TV Heuchlingen erkämpfte sich in einem schwachen Spiel ein am Ende gerechtes Remis in Hofherrnweiler. In einer zerfahrenen Begegnung mit wenigen Tormöglichkeiten auf beiden Seiten erwischte Hofherrnweiler den besseren Start und kam nach einem Doppelschlag durch März (14., 16./FE) mit 2:0 in Führung. Die TSG machte weiter Druck, doch konnte die Heuchlinger Abwehr gut dagegen halten. Nach einer Verletzung des Schiedsrichters drohte dann kurzzeitig ein Spielabbruch, aber nach etwa 20 Minuten sprang der Schiri-​Obmann ein und leitete die Partie zu Ende. In der zweiten Hälfte stand der Schiedsrichter dann mehrmals im Mittelpunkt des Geschehens. Hofherrnweiler musste drei gelb-​rote Karten hinnehmen und bekam einen weiteren Elfmeter (55.) zugesprochen, der aber verschossen wurde. Die Gäste kamen immer besser ins Spiel und Wöller (75.) gelang schließlich der Anschlusstreffer. Knapp zehn Minuten später erzielte der eingewechselte Müllener (84.) sogar den Ausgleich. Doch mehr war an diesem Tag nicht drin für den TVH, so dass Coach Reinhold Peter immer noch auf den ersten Dreier seines Teams warten muss. Zu allem Überfluss verletzten sich noch Markus und Sebastian Waibel innerhalb von nur zehn Minuten.
TV Heuchlingen: Rosner – Brusda (46. Yükselen), J. Gaugel, Lieb, Di Maggio, Funk, Cheung, Wöller, M. Waibel (65. S. Waibel, 75. Müllener), S. Gaugel, Köpf

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