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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Treffen zum Thema Schülerforschungszentrums

Die Unternehmen der Region nehmen das Konzept für das erweiterte Schülerforschungszentrum positiv auf und werden das Projekt unterstützen

Freitag, 27. November 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 3 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND. Zahlreiche Vertreter der Schlüsselunternehmen des Wirtschaftsraums folgten kürzlich der Einladung von OB Arnold zu einem Unternehmerforum. Ziel der Veranstaltung war es, die regionale Wirtschaft über die geplante Einrichtung eines Forschungs– und Qualifizierungszentrums zu informieren. Im Rahmen eines Wettbewerbs um EU-​Fördermittel erarbeiten die Projektpartner eine Nachhaltige Integrierte Kommunale Entwicklungsstrategie (NIKE) für die Region Schwäbisch Gmünd. Im Mittelpunkt der NIKE steht das Konzept eines erweiterten Schülerforschungszentrums im Unipark. Projektbeteiligte sind die Stadt Schwäbisch Gmünd, die 20 Städte und Gemeinden des Kommunalverbundes Schwäbisch Gmünd, der Ostalbkreis, das Landesgymnasium für Hochbegabte, die Pädagogische Hochschule sowie die Rauchbeinschule als Vertreterin der Grund– und Hauptschulen. Nach einer Einführung durch OB Arnold, stellten Schüler der Rauchbeinschule gemeinsam Oberstufenschülern des LGH die bestehenden Kurse des Forschungszentrums vor. Bislang wurden unter den Titeln ChemTech, NUGI, Sigma und iLab Schülerlabore und Kurse entwickelt, die in experimenteller Form Lerninhalte der Biologie, der Chemie, der Mathematik, der Informatik und der Technik bündeln und das Ziel haben, über anwendungsorientierte Lernmethoden frühzeitig das Interesse für naturwissenschaftlich-​technische Themen zu wecken oder zu fördern. Dass diese naturwissenschaftlich-​technischen Kompetenzen gerade in der Region Schwäbisch Gmünd von großer Relevanz sind, machte die Ausführung zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Prognos AG deutlich, die Partner bei der Erarbeitung des Konzepts begleiten. Die Branchenstruktur der Region zeichnet sich durch einen hohen Beschäftigtenbesatz vor allem in den Bereichen Gesundheit, Fahrzeug– und Maschinenbau sowie Oberflächentechnik aus. Im Zuge des technischen Fortschritts und der demografischen Entwicklung werden insbesondere Branchen mit hohem Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern in naturwissenschaftlich-​technischen Fächern zunehmend vom Fachkräftemangel betroffen sein. Die Veränderungen am Arbeitsmarkt sind durch den Strukturwandel der letzten Jahrzehnte in der Region sichtbar geworden.
Wie der Erste Bürgermeister Dr. Bläse betonte, ist daher ein zentrales Ziel des neuen Schülerforschungszentrums, künftig mehr junge Menschen frühzeitig für die Anforderungen technischer Berufsbilder vorzubereiten. Die Angebote des Zentrums sollen verbreitert und professionalisiert werden, um sie Schülern auch aus dem erweiterten Einzugsbereich der Region zugänglich zu machen. Neben den größeren Raum– und Personalkapazitäten sollen die Kurse inhaltlich erweitert und hinsichtlich ihrer Arbeitsmarktrelevanz weiterentwickelt werden. Eine besondere Zielgruppe des Schülerforschungszentrums stellen gerade in Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund aus der Region dar, die Nachholbedarf in diesen Kernfächern besitzen. Sowohl in der Breiten– als auch in der Spitzenförderung werden durch das neue Schülerforschungszentrum wichtige Grundlagen für die Berufsvorbereitung gelegt. Dabei können die Unternehmen und die regionale Wirtschaft einen wichtigen Beitrag leisten.
Alle Anwesenden kündigten die volle Unterstützung an
In der anschließenden Diskussion machten die anwesenden Unternehmensvertreter einhellig die fundamentale Bedeutung der technisch-​naturwissenschaftlichen Ausbildung für ihre Unternehmen deutlich und zeigten großes Interesse an der Erweiterung des Schülerforschungszentrums. Der Fachkräftemangel stellt eine zentrale Herausforderung dar. Für die geplante Erweiterung des Schülerforschungszentrums kündigten alle anwesenden Unternehmen, ihre Unterstützung fortzuführen und zu intensivieren. Die Vorschläge reichen dabei von der Entsendung von Dozenten und Betreuern, Bereitstellung von Praktikumsplätzen, Material– und Sachspenden bis hin zur Initiierung von Mentorenprogrammen von Mitarbeitern für Schüler.

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