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Kunstturnen, Bundesliga: Zwei Gerätegewinne könnten für den TV Wetzgau reichen

Die Sektflaschen dürften bereits kalt stehen. Obwohl: Mit Überheblichkeit will der TV Wetzgau keinesfalls in den Heimkampf gegen Hannover gehen. Aber klar ist auch: Den Wetzgauern müssten bereits zwei Gerätesiege ausreichen, um die Klasse zu sichern. Los geht’s in der Gmünder Großsporthalle am Samstag um 17 Uhr.

Freitag, 06. November 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 56 Sekunden Lesedauer

„Wir brauchen die Unterstützung unserer vielen Fans – dann ist sicherlich einiges möglich“, hoffen die Wetzgauer auf ein volles Haus beim letzten Heimkampf in diesem Jahr. Gegen das niedersächsische Team aus Hannover würde der TVW gerne den nächsten Mannschaftssieg einfahren. Doch dieser ist nicht zwingend notwendig. Paul Schneider erklärt, warum: „Sollte – und davon ist fast auszugehen – Heidelberg gegen den haushohen Favoriten aus Straubenhardt kein Gerät gewinnen, würden uns bereits zwei Gerätesiege reichen, damit wir am letzten Wettkampftag nicht mehr überholt werden können.“ So gesehen kann bereits ein Teilerfolg zum Klassenerhalt führen.
Doch gegen Hannover erwartet den TVW alles andere als ein Zuckerschlecken. Die Niedersachsen warten mit einem top besetzten Team auf und wissen selbst, dass sie im Falle einer Niederlage noch ganz tief in den Abstiegsstrudel hinein gezogen werden können. Schneider: „Die werden alles tun, um bei uns zu gewinnen, um dann entspannt in den letzten Wettbewerb gehen zu können.“
Bei den Wetzgauern setzen die Verantwortlichen auf das zuletzt erfolgreiche Team, das in Chemnitz den überraschenden Sieg landete. Mit Bucur und Popescu stehen die ausländischen Gerätespezialisten gemeinsam mit Helge Liebrich ganz vorne im Team. Doch was dahinter folgt, kann sich längst auch bundesweit sehen lassen: Wolf, Steeb, Brückner, Kuntner, Grünewald, Pfeifer – alle Namen haben längst ihren Klang, auch bei den anderen Vereinen. Dabei trifft für manchen Wetzgauer zu, dass er nur zweimal in der Woche trainieren kann: „Das wird es in der ganzen Bundesliga nicht noch einmal geben“, schmunzelt Helge Liebrich, der mit großem Respekt auf die Sportler in seinem Team schaut, die nur so selten in der Halle stehen können, dennoch aber ihre Bestleistungen abrufen.
Sollte es für Wetzgau nicht zum doppelten Geräteerfolg oder mehr am Samstag reichen, wäre dennoch weiterhin alles möglich. Dann aber nur, wenn gegen Heidelberg am letzten Wettkampftag (21. November) gepunktet wird. Liebrich; „Ich finde diese Spannung klasse und motivierend. Aber es wäre sicherlich schön, bereits jetzt am Wochenende alles klar zu machen – schon um unseren Paul ein wenig zu schonen.“ Schließlich habe der endlich wieder ein paar Haare mehr, sagt Liebrich süffisant. „Und wir wollen ja auch, dass das so bleibt“, grinst der Wetzgauer Topathlet. Am Samstagabend wird sich zeigen, ob Schneider ganz beruhigt (und mit voller Haarpracht) nach Heidelberg fahren kann. Oder aber ob erneut eine Zitterpartie wie in den vergangenen Jahren ansteht.
Übrigens: Ganz egal, wie der Wettkampf in eigener Halle ausgeht, werden die Wetzgauer zwei Wochen später mit einem Schlachtenbummler-​Bus nach Heidelberg fahren. Anmeldungen sind am Samstag bereits in der Gmünder Großsporthalle möglich.

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