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Alfdorfer Adventsweg im Schein von Kerzenlicht führte vor Augen, wie es ohne Lichter wäre

Am Samstag veranstaltete die Evangelische Kirchengemeinde Alfdorf wieder den inzwischen schon zur Tradition gewordenen Adventsweg. Auf dem Weg gingen dann die Lichter aus, um zu zeigen, wie „dunkel“ es in der Welt ohne Hoffnung und Liebe wäre. Von Hendrik Zschiesche

Mittwoch, 02. Dezember 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 29 Sekunden Lesedauer

ALFDORF. Unter dem Titel „Lichts(ch)ein“ startete die große Gruppe der neugierig erschienen Menschen bei recht mildem und trockenem Wetter beim Pfahlbronner Friedhof und orientierte sich hierbei in der Dunkelheit an dem wieder wunderschön mit Kerzen ausgeleuchteten Lichterweg. Ein einladendes Bild!
Und genau um das Thema Licht ging es auch: von Station zu Station ging es um die Kerzen Gerechtigkeit, Frieden, Hoffnung und Freude. Die Kerzen stellten sich immer vor und teilten mit, dass sie sehr wichtig sind und ihr Licht daher brennen müsse. Aber bei jeder Station wurde genau dies in Frage gestellt. Herrschen denn in unserer Welt wirklich Gerechtigkeit, Friede, Hoffnung und Freude? Ist nicht genau das Gegenteil der Fall?
Und von Station zu Station wurden die vier Kerzen nacheinander ausgeblasen. Jeder merkte, es wurde immer dunkler. Und spätestens, als auch die vierte Kerze ausgeblasen war, wurde die große Gruppe von Menschen still. Es war dunkel und richtig beklemmend! Jeder spürte, so darf es nicht sein!
Und daher sollten die vier Kerzen nochmals eine Chance bekommen: dass sie uns in der Dunkelheit leuchten, Orientierung geben, uns wärmen und Gemeinschaft ermöglichen! Und sie wurden nochmals angezündet. Es war beeindruckend, wie alle erleichtert waren über diese Lichter – so klein sie auch waren. Und wie sich jeder spätestens nach der Predigt sagte, ja hier können wir alle etwas tun, damit eben diese „Lichter“ weiterhin strahlen können.
Herrschen denn in unserer Welt wirklich Gerechtigkeit, Friede, Hoffnung und Freude? Ist nicht genau das Gegenteil der Fall?
Nachdem an jeder der Stationen unter der treuen Begleitung des Posaunenchores auch miteinander Lieder gesungen wurden, waren am Ende des Adventsweges alle wieder bei einem kleinen Lagerfeuer zu einem leckeren Imbiss eingeladen. Ganz sicher ging der eine oder andere doch etwas nachdenklicher nach Hause, als er gekommen war – denn wir können, wir müssen alle etwas tun, damit diese Lichter in unserer Gesellschaft wieder etwas mehr leuchten.

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