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Normannen machen es spannend

Einen wichtigen Schritt in Richtung endgültigen Klassenerhalt machen die Oberliga-​Kicker des FC Normannia Gmünd durch den 3:2-Sieg in Durlach. Dabei machten es die Jungs von Trainer Alexander Zorniger unnötig spannend, ließen sie den Gegner nach einer 2:0-Führung doch wieder ins Spiel zurückfinden. Von Patrick Tannhäuser

Montag, 27. April 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 9 Sekunden Lesedauer

„Wir haben auf der Betonpiste gut gespielt“, lobte Alexander Zorniger seiner Schützlinge nach dem Abpfiff in Durlach. Die Normannen wussten schon im Vorfeld, dass sie beim Aufsteiger keinen „Teppich“ vorfinden würden, der traumhafte Kombinationen erlaubt. „Auf so einen Platz muss man sich richtig einstellen“, forderte der Gmünder Trainer deshalb schon im Vorfeld der Partie. So brauchten die Normannen auch eine Viertelstunde, bis sie den Taktstock in die Hand nahmen. Dann war es Giuseppe Catizone, der Durlachs Dohm mit einem Distanzschuss in arge Bedrängnis brachte. Doch der Keeper parierte glänzend. Nach 26 Minuten war Dohm dann das erste Mal geschlagen. Eine Ecke von Catizone köpfte Kersten Göhl wuchtig Richtung Tor, so dass Dohm die Kugel nur noch an die Latte lenken konnte. Manuel Grampes stand dort, wo ein Torjäger stehen muss und schob zur Gmünder Führung aus kurzer Distanz ein. Nur sechs Zeigerumdrehungen später stand Youngster Dominik Kaiser im Mittelpunkt. Der Mittelfeldmann wurde von Grampes hervorragend in Szene gesetzt, dribbelte in den Strafraum und erhöhte mit einem satten Schuss auf 2:0. Die Normannen erzielten in der 40. Minute sogar noch einen dritten Treffer, der aber vom Schiedsrichter nicht anerkannt wurde. Zurecht, denn Durlachs Torhüter wurde zuvor gefoult. Dennoch durften die Gmünder mit einer beruhigenden Führung indie Kabine gehen. Und das auch zurecht, wie Spielleiter Gerhard Schurr feststellte: „Wir haben einfach besser nach vorne gespielt.“
Der Trainer der Hausherren, Freddy Heß, war mit der Leistung seiner Akteure wohl wenig einverstanden. Gleich zwei Neue schickte er zu Beginn des zweiten Durchgangs aufs Feld. Durlach gab nun Gas und der FCN tat sich zunehmend schwerer. „Wir haben nicht mehr so gut gegen den Ball gespielt und viele Flanken zugelassen. Die Aggressivität hat gefehlt“, bemängelte Trainer Zorniger in seiner Analyse. So kam es, wie es kommen musste. Erst schlug Zimmermann in der 68. Minute per Kopf zu und nur wenig später zeigte der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt. Aleksandar Kasunic hatte Cetinkaya gefoult, der sich die Chance nicht nehmen ließ und sicher zum Ausgleich verwandelte. Die Normannen legten jetzt wieder den Schalter um und drängten auf den Siegtreffer. Nur zwei Minuten später konnte die Durlacher Abwehr FCN-​Torjäger Beniamino Molinari nur per Foul stoppen. Den fälligen Elfer setzte Kapitän Mark Mangold sicher in die Maschen. In der Folge waren die Gmünder näher am vierten Treffer, als die Gastgeber am Ausgleich. „Das müsste es mit dem Klassenerhalt mehr oder weniger gewesen sein“, freute sich Schurr.
ASV Durlach: Dohm — Perchio, Becker, Striebich, Nirmaier, Hinze (46. Müller), P. Gondorf (46. Vivell), Fischer (74. J. Gondorf), Coblenzer, Zimmermann, Cetinkaya
FC Normannia: Gruca — Göhl, Zimmermann, Kasunic, Krätschmer, Catizone (85. Cetin), Mangold, Faber (68. S. Kaiser), D. Kaiser, Molinari (89. C. Bauer), Grampes
Tore: 0:1 Grampes (26.), 0:2 D. Kaiser (32.), 1:2 Zimmermann (68.), 2:2 Cetinkaya (78./FE), 2:3 Mangold (80./FE)
Besondere Vorkommnisse: gelb-​rote Karte: Christoph Nirmaier (90./wiederholtes Foulspiel)

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