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Fußball: Normannen empfangen den Schweizer Zweitligisten FC Schaffhausen

Zum ersten großen Schaulaufen unter Trainer Lothar Mattner kommt es am morgigen Samstag im Jahnstadion. Dort empfängt der Oberligist, FC Normannia Gmünd, um 17 Uhr den FC Schaffhausen. Die Eidgenossen spielen in der zweiten Schweizer Liga und stellen gleich zu Beginn der Vorbereitung einen echten Prüfstein dar. Von Patrick Tannhäuser

Freitag, 03. Juli 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 47 Sekunden Lesedauer

Viele Veränderungen haben sich beim FC Normannia Gmünd in den wenigen Wochen der Sommerpause ergeben. Anfang Juni endete die siebenjährige Ära unter Trainer Alexander Zorniger und der neue Sportliche Leiter Jürgen Eberle hofft schon auf den Beginn einer ebenso erfolgreichen neuen Ära. Dafür haben die Verantwortlichen im Schwerzer einiges getan. Ein neuer Coach wurde mit Lothar Mattner verpflichtet, es kamen 13 neue Kicker und auch die Mannschaft hinter der Mannschaft veränderte ihr Gesicht. Hier ist nun eben dieser Eberle der neue starke Mann und damit gewissermaßen der Nachfolger von Teammanager Dieter Engelhardt. Trotz dieser personellen Veränderungen – einige wichtige Spieler haben den Verein verlassen – existiert im Schwerzer noch ein Gerüst mit vielen bekannten Spielern. Dennoch galt es in den ersten Einheiten seit dem Trainingsauftakt am vergangenen Montag sich erst einmal zu beschnuppern. „Ich hatte das Gefühl, dass es der Mannschaft Spaß gemacht hat“, fasst Mattner seine ersten Eindrücke zusammen. Auf dem Programm standen in der ersten Woche auch einige Test. Mattner wollte mit seinem Team herausfinden wie es um die Schnelligkeitsausdauer bestellt ist, wer am schnellsten mit dem Ball unterwegs ist und vieles mehr. Neben diesen Tests stand vor dem ersten Training auch das obligatorische Wiegen auf dem Programm, das bei vielen Kickern nicht unbedingt beliebt ist. „Schwer“-wiegende Ausrutscher gab es nicht. „Es war okay. Es gab sicher den ein oder anderen, bei dem man nochmals genauer hinschauen sollte. Im Großen und Ganzen war es zufriedenstellend“ so Mattner, der allerdings gleich hinterher schiebt: „Zumindest für den Moment.“ Eine Drohung soll dieser Nachsatz mit Sicherheit nicht sein, aber der neue Coach hat durchaus Verbesserungsmöglichkeiten ausgemacht. „Sonst müssten wir ja gar nicht trainieren“, so seine einfache Begründung.
Am morgigen Samstag wird Mattner seine Mannen erstmals in einem ernsthaften Test zu Gesicht bekommen. Mit dem schweizer Zweitligisten, FC Schaffhausen, reist gleich ein harter Brocken ins Jahnstadion, deshalb will Mattner erst einmal nicht groß experimentieren. „Es sollen zu Beginn nur Spieler spielen, die sich schon kennen“, so der Trainer. Entgegen seiner sonstigen Gepflogenheiten bei Testspielen wird Mattner auch in der Halbzeit die Mannschaft der ersten 45 Minuten nicht komplett verändern. „Es soll nicht komplett der Faden verloren gehen“, so der ehemalige Rutesheimer. 22 Mann möchte er gegen Schaffhausen aber dennoch zur Verfügung haben und auch jedem eine Chance geben. Bisher sind aber nur 19 Kicker spielberechtigt, der ein oder andere könnte bis Samstag noch dazu kommen. Sorgenkind Nummer eins bleibt weiterhin Deniz Can. Über ein halbes Jahr trainiert der Türke schon bei den Normannen mit, eine Spielberechtigung für den Defensivmann konnte aber immer noch nicht erwirkt werden. Definitiv nicht dabei sein, werden Beniamino Molinari, Mark Mangold und Ralph Molner – alles Akteure, die eigentlich zu Eckpfeilern der Gmünder Elf zählen.
Gegen Schaffhausen möchte Mattner die schon im Training angesprochenen Elemente des zukünftigen 1 – 4-​4 – 2-​Systems sehen. An große Veränderungen müssen sich die etablierten FCNler dabei nicht gewöhnen. Mattner und Vorgänger Zorniger liegen bei der Ausrichtung des Teams auf einer ähnlichen Wellenlänge. „Wir werden manches modifizieren“, so Mattner. Neben dem Umsetzen der taktischen Elemente, muss bei den Spielern vor allen Dingen eines in den Testspielen stimmen: „Ich will sehen, dass alle ständig in Bewegung sind“, so der Coach.
Sehen wollen die Fans der Normannen hauptsächlich die Neuen beim Gmünder Traditionsklub. Während der 90 Minuten gegen Schaffhausen können sich die Zuschauer ein erstes Bild von den Zugängen machen. Nach dem Abpfiff wird dann Presse-​Vorstand Claus-​Jörg Krischke die Gelegenheit zum Saisonauftakt nutzen, um die Jungs vorzustellen. Geplant ist zudem ein Interview mit Zorniger-​Nachfolger Lothar Mattner, der den Anwesenden gleich seine ersten Eindrücke vom Spiel vermitteln kann.
Schon am Sonntag bekommen die Normannen eine zweite Möglichkeit sich ihrem neuen Trainer zu empfehlen. Um 15 Uhr ist dann der Landesligist, TSV Hildrizhausen, zu Gast.

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