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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Viele Menschen feierten Mariä Himmelfahrt auf dem Hohenrechberg und ließen ihre Weihbüschel segnen

Bei strahlendem Sommerwetter lockte es an Mariä Himmelfahrt überaus viele auf den Hohenrechberg zur Wallfahrtskirche, wo wie jedes Jahr die mitgebrachten Kräuterbüschel gesegnet wurden und die Pfarrer Ernst-​Christof Geil sowie Dr. Darius Rot die Festmesse unter freiem Himmel hielten. Von Dietrich Kossien

Montag, 17. August 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 52 Sekunden Lesedauer

GMÜND-​RECHBERG. So viele Besucher waren es heuer, dass die Firma Betz schon zeitig ab dem Gasthaus Jägerhof zwei Busse einsetzen musste, um all die vielen auf den Berg zu fahren, die nicht so gut zu Fuß waren. Entsprechend groß war die Freude von Pfarrer Geil, der nach dem feierlichen Einzug alle begrüßte, die zur Wallfahrtskirche gekommen waren, um Maria für ihren Beistand zu danken.
„Maria, wir rufen dich“ war nur eines der vielen Marienliedern, die dann gesungen wurden. Nach Gebeten, den Lesungen und dem Evangelium hielt Pfarrer Ernst-​Christof Geil die ansprechende Predigt, in der er zu Beginn darauf einging, dass es immer ein besonderes Anliegen sei, die gesegneten Kräuterbüschel mit nach Hause zu nehmen – auch als Zeichen der Gewissheit dafür, dass Gott uns nicht im Stich lässt, wenn es um das leibliche und das seelische Wohl gehe. Dass dies an Mariä Himmelfahrt geschehe, sei aber auch als ein Zeichen dafür zu werten, dass es ein Leben nach dem Tode gebe.
In seiner Predigt ging dann der Pfarrer auch auf das Fest Mariä Himmelfahrt und das Mariendogma ein, mit dem uns Gott Großes geschenkt habe. Das habe fünf Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg Papst Pius XII. zum Ausdruck bringen wollen gegenüber der Vernichtung, die der Weltkrieg gebracht habe, nach dem sich viele Menschen fragen mussten, was morgen sein werde. Er ging dann auch auf die heutige Situation in der Weltwirtschaftskrise ein. Auch hier gelte es, auf Gott im Glauben zu vertrauen. Als wichtig erachtete Pfarrer Geil es dann im Priesterjahr, sich berufen zu lassen, wobei er für die Bedeutung des Priestertums eine Lanze brach.
Hier rief er die Familien dazu auf, dass sich auch in ihnen junge Menschen dazu berufen lassen würden, wenn es denn das Anliegen sei, in jeder Pfarrei einen Priester zu haben. Es gelte, zusammenzustehen und dem Heiligen Geist Platz zu geben, damit er in uns wirken könne und Menschen aufeinander zugingen. Gott brauche Menschen, die sich berufen lassen, um Arbeiter im Weinberg des Herrn zu sein. Für seine Predigt wurde Pfarrer Geil mit Beifall bedacht.
Nach dem Gottesdienst war wie immer die Gelegenheit gebeten, sich bestens bewirten zu lassen, um noch gemütlich beisammen zu sein. Am Fest des heiligen Bernhard, Donnerstag, 20. August, findet um 18.30 am Bernhardsaltar in der Wallfahrtskirche eine heilige Messe statt. Das eigentliche Bernhardsfest auf dem Hohenrechberg wird dann traditionell am Sonntag, 23. August, um 10.30 Uhr mit einem Hochamt in der Kirche gefeiert.

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