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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Jugendgruppe des Evangelischen Jugendwerks Schwäbisch Gmünd zwei Wochen auf Korsika

Mitte August machte sich eine fröhliche Truppe junger Schwaben des Evangelischen Jugendwerks Gmünd auf den Weg nach Korsika, um dort gleichermaßen interessante wie erholsame Ferientage zu verbringen.

Montag, 14. September 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 56 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Doch bevor der Urlaub losgehen konnte, musste die Gruppe, bestehend aus 22 „Helden“ und ihren fünf „Anführern“, zuerst mal die Anreise hinter sich bringen. Los ging es als gerade die ersten Sonnenstrahlen ihren Weg zur Erde fanden mit dem Reisebus in Richtung des Fährhafens Savona in Italien. Dort angekommen wurde gleich mal die Geduld der Reisenden geprüft, da sich die Fähre zwei Stunden Verspätung gönnte. Zu guter Letzt konnte das Schiff dann aber doch noch bestiegen werden und das Nachtlager wurde auf dem Oberdeck bezogen.
Pünktlich zum Sonnenaufgang war dann auch der Hafen von Bastia in Sicht. „Jetzt noch eine Stunde Busfahrt und wir sind da !“ wies Christian Schürle, welcher die Hauptleitung übernommen hatte, hin.
Endlich das Camp erreicht, wurden die Zelte bezogen und ein französisches Vesper verschlungen. Dann ging’s an den am Campingplatz angrenzenden Naturstrand, wo die Teilnehmer sich nicht lange bitten ließen, in die 26 Grad warmen Fluten zu springen. Bald schon gab es auch den ersten Kontakt zu einer, wenn auch sehr nützlichen, sich bei manchen Teilnehmern und Mitarbeitern sehr unbeliebt machenden Spezies: Kleine Fische, welche eine Vorliebe für Aufschürfungen hatten und es sich nicht nehmen ließen, sobald eines ihrer Opfer mal kurz still stand, zu beißen. Schaden fügten diese Meeresbewohner zwar keinem bei, doch es waren des öfteren erschreckte Aufschreie zu hören.
Bevor es mit dem Abendprogramm zum Kennenlernen losgehen konnte, tat sich für die erste ausgewählte Gruppe Jugendlicher die Möglichkeit auf, an einen Ort zu gehen von dem sie teilweise nur gehört hatte. Die Küche! Unter fachkundiger Anleitung der Mitarbeiter durften sie hier aktiv bei der Zubereitung ihrer Mahlzeit mitwirken. An diesem Tag bestand diese Aufgabe hauptsächlich darin 112 Zehen Knoblauch zu schälen und zu schneiden, um das bei den Juwe-​Mitarbeitern sehr beliebte Gericht „Spaghetti Aglio e Olio“ auf den Tisch zu bringen. In den nächsten Tagen folgten noch viele weitere kulinarische Meisterleistungen aus dem Küchenzelt. In dieser Nacht hatte wohl keiner größere Probleme einzuschlafen. Des morgens fand sich eine Minorität zusammen, welche den Tag mit einem Sprung ins Meer startete. Neben den Stunden die alle mit Relaxen am Strand beschäftigt waren durften die Jugendlichen ihr Können in verschieden Wettkämpfen unter Beweis stellen. Angeboten wurden zum Beispiel eine Wasserolympiade mit Disziplinen wie Hahnenkampf und Staffellauf oder den korsischen Bauernwettkampf welcher mit Baumstammweitwurf, blindem Boule und Wasserwetttrinken den Kampf– und Teamgeist der Urlauber herausforderte.
Nicht zu vergessen auch die Beachvolleyballturniere auf die besonders eingegangen werden muss. Beim ersten wurden die Mitarbeiter von ihren Schutzbefohlenen herausforderte und konnte diese in drei Sätzen mit etwas Glück in ihre Grenzen weisen. Beim zweiten Match welches gegen zwei andere, aus dem Badischen stammende, auf dem Campingplatz ansässige Jugendgruppen ausgefochten wurde, konnte der Schwäbisch Gmünder Formation „Barfuß Bethlehem“ durch können und Unterstützung ihrer lautstarken Fans niemand den ersten Platz streitig machen.
Weitere Highlights waren eine Wanderung zu den nahe gelegenen Wasserfällen und nach einer spannende Busfahrt bei der eine kleine Panne zu einer längeren ungeplanten Pause führte kamen die Gruppe voller Erwartung in die Stadt Bonifazio, wo es viel zu sehen gab. Zusätzlich gab es noch Workshops in denen z. B. Speckstein gesägt, gefeilt, und geschmirgelt wurde. Auch Perlentiere wurden gebastelt. Das Marmorieren von Papier und Steinen stand auch auf dem Programm. Dann: Schmuck herstellen aus Holzperlen, die bemalt wurden. Für die Falttechniker gab es noch Papierflieger falten. Um vor dem zu Bett gehen zur Ruhe zu kommen, gab es jeden Abend eine kleine Andacht bei der im Kerzenlicht Geschichten von Gott und der Welt zum Nachdenken und Schmunzeln vorgelesen wurden. Umrandet wurde diese durch mit jedem Tag an Qualität zunehmendem Singen von verschiedenen Liedern.
Leider sind die sehr schönen Tage mit viel Spaß, Action, Ruhe und vielen guten neuen Bekanntschaften, die hoffentlich noch lange andauern, wie im Fluge vergangen. Und der Tag der Abreise war viel zu früh wieder da. Bis der Koffer gepackt und das Camp geputzt war und der Bus vor der dem Campingplatz stand, fiel der Abschied zum Strand und Meer sehr schwer. Die Busfahrt durch die Nacht in Richtung Schwäbisch Gmünd verlief abschließend ohne Probleme.

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