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Leichtathletik: Süddeutsche Meisterschaften der Aktiven in Reichenbach

Athleten aus neun Landesverbänden trafen sich in Reichenbach/​Vogtland zu den Süddeutschen Meisterschaften der Männer und Frauen. Im Stadion am Wasserturm gab es für die Vertreter der LG Staufen fünfmal Silber und einmal Bronze. Von Hans Bendl

Mittwoch, 02. September 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 10 Sekunden Lesedauer

Für Tilman Utz war in einem 800-​m-​Bummelrennen nicht mehr als Platz fünf in 1:56,01 drin. Der Wiener sah den Lauf jedoch in erster Linie als Vorbelastung für die später folgende Staffel an. Aus der seitherigen 4 x 100-​m-​Staffel der Männer war lediglich Matthias Barth als Startläufer übrig geblieben. Der A-​Jugendliche Sean Robinson musste für den beim Weitsprung erneut verletzten Stefan Köpf einspringen. Hinzu kamen die beiden B-​Jugendlichen Sven Zellner und Martin Schönbach. Trotz nicht eingespielter Wechsel lief dieses Quartett hinter dem Sieger LG Wetzlar (42,12) auf den zweiten Platz mit neuer Saisonbestzeit von 42,78 Sekunden vor der LG Hof (43,05). Auch die 4 x 400-​m-​Staffel wurde neu formiert. Als Startläufer erhielt der B-​Jugendliche Andreas Dammenmiller das Vertrauen. Auf ihn folgten der lange verletzt gewesene Markus Kuntner, Sean Robinson und Routinier Tilman Utz. Alle vier zeigten ein bravouröses Rennen und durften sich hinter der wiederum siegreichen LG Wetzlar (3:25,07) über ihre 3:27,03 Minuten und die Silbermedaille freuen.
Beim Weitsprung begann der vorjährige Vizemeister Stefan Köpf mit 7,26 m und 7,27 m, zog sich jedoch im dritten Durchgang eine Zerrung zu, damit Bronze. Matthias Barth ging volles Risiko, wobei die besseren Sprünge alle ungültig waren. 6,85 m und Platz sechs flossen in die Wertung ein. Besser lief es für den Bettringer im Dreisprung. Schon im ersten Versuch übertraf er mit 14,87 m seinen Hausrekord um zehn Zentimeter. Diese Weite bedeutete die Vizemeisterschaft. Auch bei den folgenden Sprüngen, konstant zwischen 14,44 m und 14,77 m, betrug die Windunterstützung mindestens 3,4 m/​s.
Im Kugelstoßen schlug sich Benedikt Englert mit 14,78 m und Platz vier gut. Der Hallenregionalmeister ärgerte sich nur, weil die Bronzemedaille in Reichweite gewesen wäre. Weniger gut klappte es für den Waldstetter beim Diskuswurf. Mit 37,55 m war für ihn Platz zehn und der Vorkampf Endstation. In der Frauenklasse starteten drei A-​Jugendliche für die LG Staufen. Im 400-​m-​Lauf ging Lea Saur auf der Außenbahn etwas zu langsam an. Andernfalls hätten sogar mehr als 60,09 Sekunden und Platz vier herausschauen können. Über 800 Meter war die Zweibrückerin Aline Krebs mit ihren 2:10,00 Minuten eine Klasse für sich. Aber hinter ihr zeigte Svenja Sickinger ein grandioses Rennen, ging sofort auf die zweite Position und behielt diese auch bis ins Ziel bei. Über ihre 2:13,97 Minuten — nur 38 Hundertstel über der Bestzeit — durfte sich die baden-​württembergische Juniorenmeisterin am Ende einer erfolgreichen Saison zu Recht freuen. Erstaunlicherweise führte Lea Saur auf der 400-​m-​Hürdenstrecke nach 200 Metern das Feld an, und Silber schien in Reichweite. Doch ausgerechnet an der letzten Hürde blieb sie mit dem „Nachziehbein“ hängen und schlug der Länge nach hin: Der Medaillentraum war ausgeträumt.
Nach ihrer enttäuschenden Leistung bei den Deutschen Jugendmeisterschaften vermochte sich Kugelstoßerin Cassandra Lüder diesmal zu rehabilitieren. Aus einer starken Serie ragten die 12,77 m im fünften Durchgang heraus, mit denen sie sich die Vizemeisterschaft holte. Da war selbst Trainer Dirk Rösiger zufrieden, der eine Steigerung der persönlichen Bestleistung um neun Zentimeter registrieren konnte.

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