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Volleyball, Damen, Regionalliga Süd: Noch einmal so knapp wie zwei Jahre zuvor möchte die DJK nicht scheitern

Hallo, da sind sie wieder in der Regionalliga Süd der Volleyballerinnen. Die DJK Gmünd und ihr Team nimmt einen neuen Anlauf. Vor zwei Jahren hinunter (wegen eines fehlenden Satzes), und nun als Double-​Gewinner wieder hinauf. Da wollen die DJK-​Frauen bleiben, und nicht zur „Fahrstuhl“-Mannschaft verkommen. Von Giovanni Deriu

Samstag, 26. September 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
3 Minuten Lesedauer

Das muss erst einmal eine Mannschaft nachmachen, ungeschlagen als Meister in die Regionalliga Süd aufzusteigen, und als Zusatz auch noch den württembergischen Pokal im Gepäck (der Erinnerungen). Das macht auf alle Fälle Eindruck. So können sich die DJK-​Frauen schon ein bisschen „Respekt“ im Vorfeld verschaffen. Das Team um Spielertrainerin Carmen Feistritzer kostete den Erfolg in vollen Zügen aus – doch bereits drei Wochen nach Oberliga-​Ende und Meisterschaftsfeier standen die DJKlerinnen wieder auf dem Parkett. Die Vorbereitung auf das neue „Regionalliga-​Projekt“ begann also bereits im Mai – nur kurz während der Sommerferien wurde das Training für 14 Tage Erholung und Urlaub ausgesetzt, um „neu aufzutanken, und auf andere Gedanken zu kommen“, wie Carmen Feistritzer erzählt. Aber heiß und gewillt („fast zu ehrgeizig“), ist Feistritzers Team bereits seit Wochen.
Ab-​und zu muss Carmen Feistritzer ihre Frauen auch ein bisschen bremsen. Sie befanden sich ja auch mitten in der Vorbereitungsphase auf die neue Saison, die morgen, am Wahlsonntag, mit dem Spiel beim SSV Ulm beginnt. Das erste DJK-​Heimspiel ist dann am 3. Oktober daheim in der Straßdorfer „Römersporthalle“ gegen den TV Villingen. „Recht gut“ verlaufe die Saisonvorbereitung, unterstreicht die Meistertrainerin. Sie sieht ihr Team auf einem guten Weg. Das Testspiel gegen Bundesliga-​Aufsteiger SV Sinsheim (0:5) zeigte, dass das Team auf „einem guten Weg“ ist. Außerdem hole sich die DJK weitere Spielpraxis bei zwei Turnieren. Beim Turnier des ehemaligen Verein von Neuzugang Bianka Rößler, dem MTV Ludwigsburg, siegte das DJK-​Team. In Fellbach, beim Turnier der Regionalligisten belegte Feistritzers Team Platz vier, und machte dabei bereits Bekanntschaft mit dem Villinger Team. Alle Aufschlags-​und Block-​Techniken und Taktiken sollten bald einstudiert sein. Auf alle Fälle, baut die zweitligaerfahrene Trainerin vor, werde die Regionalliga-​Saison „definitiv nicht so einfach“, wie die vergangene Saison. Niederlagen sind bereits jetzt einkalkuliert, dann käme es ganz stark auf die „Psyche“ im Team an. Wie werden wir dann reagieren, wie kommen wir zurück, sind die Fragen, mit denen sich Carmen Feistritzer, aber auch ihr Ehemann Martin, manchmal beschäftigen. Gesundheitlich angeschlagen, musste der gleichberechtigte Trainer, Franz Tischer, in der letzten Spielzeit vorzeitig aufhören. Mit Martin Feistritzer (44) stößt ein nicht minder erfahrener Volleyballer als Coach zum DJK-​Kader. Martin Feistritzer spielte in der 1. Liga Österreichs, gehörte dem Nationalteam an, spielte dann auch in Fellbach in der 2. Liga. Ein großes „Kontingent“ an Erfahrung bringt der Ehemann Feistritzers also mit.
Aufgabenteilung wird nicht nur im Hause der Feistritzers groß geschrieben (bei zwei kleinen Mädchen), sondern auch rund um den DJK-​Kader (Martin Feistritzer wird einzelne Trainingseinheiten leiten, gestaltet und plant die Trainingsprogramme im Voraus). Anders „geht es auch gar nicht“, wie Carmen Feistritzer hervorhebt. Als Ergotherapeutin setzt Carmen Feistritzer nebenbei noch eine Zusatzausbildung drauf, nämlich „in Richtung Heilpraktikerin“. In der Zielsetzung sind sich die Spielerinnen, der Trainerstab, aber auch die DJK-​Volleyball-​Abteilungsleitung einig: „Die Klasse halten und eine gute Rolle spielen“, möchten sie. Noch einen Tick professioneller sei „alles bei der DJK“, davon waren auch die Neuzugänge Lisa Denzinger, Ellen Schneider und Bianka Rößler überzeugt. Auch das Team rund ums Team passt. Klaus-​Jürgen Roos, Markus Rothaupt und Stephan Klotzbücher sind die gleichberechtigten Abteilungsleiter bei der DJK. Klaus-​Jürgen Roos, so ist es ausgemacht, vertritt die Volleyball-​Abteilung nach Außen. Natürlich müsse die Zielsetzung auch eine „realistische“ sein, unterstreicht Roos. In der Regionalliga treten „ganz andere Mannschaften“ an, die Spiele würden sehr „eng und knapp“ ausgehen. Doch Roos und seine Mitstreiter sind zuversichtlich, denn schließlich habe man ja den Kader verstärkt, und auch ein „sehr gutes Trainerteam“ zu bieten. Aus dem Kreise der Spielerinnen gibt Miriam Tischer die momentane Stimmung so wieder: „Wir sind alle optimistisch“, das Training sei bisher „sehr gut und effektiv“ gewesen. Auch die Stimmung könne besser nicht sein. Sabrina Höger ist und bleibt „Mannschaftsführerin“, da gäbe es keine Notwendigkeit zur Veränderung, sind sich die Trainerin und Miriam Tischer einig. Der Kader sei gut verstärkt worden. Selbstkritisch, und das zeichnet wohl alle DJK-​Spielerinnen aus, meint Tischer: „Verbessern kann man immer etwas“, sie selbst wolle in ihrem Spiel für mehr „Stabilität“ und Kontinuität sorgen. Als „Neuling“ muss die DJK also gegen vermeintliche Favoriten ran. Feistritzer meint: „Die Teams aus Ulm, Allianz Stuttgart, Freiburg und auch Villingen“ seien als stark einzuschätzen. Klaus-​Jürgen Roos ist sicher, die DJK hält die Klasse, auch mit Unterstützung der Fans – denn, das Team spiele „attraktiv“ – und ist es auch.
Die Saison-​Spiele der DJK: 27.9. SSV Ulm – DJK; 3.10. DJK – Villingen; 10.10. Heidelberg – DJK; 24.10. FT Freiburg – DJK; 7.11. DJK – Tübinger Modell; 14.11. Allianz II – DJK; 22.11. DJK – TSV Burladingen; 5.12. VfB Ulm – DJK; 12.12. Mannheim – Mannheim – DJK; 17.1. DJK – FT Freiburg; 24.1. Tübinger Modell – DJK; 30.1. DJK – Allianz II; 6.2. Burladingen – DJK; 20.2. DJK – VfB Ulm; 27.2. DJK – Mannheim; 13.3. DJK – SSV Ulm; 20.3. TV Villingen – DJK; 27.3. DJK – Heidelberg.

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