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Fußball, Oberliga: Wie Normannias Marketing-​Vorstand Uwe Brenner Projekte umsetzt

Dienstag, 08. September 2009
Rems-Zeitung, Redaktion
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Für den Gmünder Rechtsanwalt Uwe Brenner, der gleichzeitig im Vorstand des FC Normannia Gmünd für den Bereich „Marketing“ zuständig ist, bedeutet das Vereinsleben eben „im, oder mit dem Verein leben.“ Der FC Normannia bedeute dem Familienvater (drei Buben) viel, und das glaubt man ihm gern, denn neben seinem Job als Anwalt war er für die Normannia bereits ehrenamtlich als „stellvertretender Vorsitzender“ sowie „kommissarisch“ als erster Vorstand für den Gesamtverein in Funktion. Danach wollten die Mitglieder Uwe Brenner als „Verwaltungsvorstand“ – ehe er dann von der „Interimslösung“ des Marketing-​Vorstandes zum Marketing-​Manager des FCN beordert wurde (richtig, Vorstand Marketing). Hört sich alles wie auf einer Behörde an und sehr technokratisch, ist es aber nicht, baut Uwe Brenner (45) vor.
Wie sonst wäre es möglich, so schnell und zügig für Hilfen und Fördermaßnahmen sozialer Projekte zu sorgen?, fragt Fußball– und Oldtimer-​Fan Brenner nicht zu Unrecht. Natürlich habe er die Aufgabe, als Marketingleiter „das Wohl“ des Gesamtvereins im Auge zu behalten. Viele setzten „Marketing“ automatisch mit Werbung gleich. Werbung kostet normalerweise (viel). Welcher Verein im unteren Breitensport hat schon viel Geld? Mitgliedsbeiträge reichen heute (manchmal) kaum noch aus. So sind Uwe Brenner und sein Team („Jasmin Lehmann und Claus-​Jörg Krischke unterstützen mich sehr“) natürlich mit den klassischen Marketing-​Aufgaben und deren Instrumente beschäftigt, „Sponsoren zu gewinnen“, diese dann auch „dementsprechend zu betreuen“, aber auch die Idee und Philosophie des FC Normannia nach „Außen zu transportieren“. Der FCN, und da ist sich Brenner mit dem ersten Vorsitzenden Albert Klammer genauso einig, wie mit dem Sportlichen Leiter der Oberliga-​Mannschaft, Jürgen Eberle, soll den Menschen draußen nah sein. Ein Verein lebe von Menschen. Dass der, vor knapp fünf Jahren, initiierte „Förderkreis“ bereits 50 Mitglieder gewonnen habe, liege auch daran, dass sich die Normannia für soziale Projekte engagiert – ja, es sei die Aufgabe, „solche Projekte anzuschieben“. Man denke nur an die „Idee“ der angenommenen Suppenküche damals zu Weihnachten, in der Stadt aber auch im Stadion. Damals half (nicht nur) der „Schweizer Hof“ ganz unkompliziert. Oder Brenner erwähnt, dass auch die onkologische Abteilung des Klinikums Unterstützung erfahre. Vor kurzem, es war im Rahmen des Freundschaftsspiels gegen den VfB, kam im „FCN-​Forum“ die Idee auf, man könne doch einen Song für die Normannia „aufnehmen“ („Ortrud Engelhardt saß von Beginn an mit im Boot“). Gesagt, getan, auch die Förderkreismitglieder um „Hansi Wiedmann“ und Mark Wabersich waren begeistert. Jürgen Eberle kontaktierte die Gruppe „Licht“ (ehemals „Wind“) – und ganz „unbürokratisch“ wurde der Tonträger aufgenommen. Damit „die Leute“ die CD nicht „brennen“, sei sie für 6,90 Euro recht erschwinglich. Von dieser Summe fließe ein Euro direkt in den Verein „Hilfe für Nic e. V.“. Einem Verein, der sich um betroffene Kinder mit dem (nicht so bekannten) „Cornelia-​de Lange-​Syndrom“ (CdLS), und deren Eltern kümmert. Es gehe darum, Menschen für die Sorgen anderer zu sensibilisieren. Mit einer Plattform beim Fußball schaffe man das ziemlich gut, so Brenner. Der neue Song wird am 19. September, wenn die Normannia gegen Hoffenheim spielt, im Stadion live präsentiert.

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