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Handball, Württembergliga: Ralf Rascher fordert von seiner Mannschaft einen Auswärtssieg am Sonntag beim TSV Bartenbach

Ein Duell der Gegensätze oder doch der Gemeinsamkeiten? Der TSV Bartenbach möchte als Aufsteiger den Klassenerhalt realisieren. Der TSB Gmünd will unter den Top-​Vier bis zum Schluss um die Meisterschaft mitkämpfen. Beide Mannschaften haben jedoch einen Trainer Rascher, und doch sind die Spielsysteme sehr unterschiedlich, auch wenn die Grundideen von Handball der beiden Brüder wieder gleich sind. Los geht’s am Sonntag um 17 Uhr in der Parkhaushalle in Göppingen. Von Jörg Hinderberger

Freitag, 15. Oktober 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 46 Sekunden Lesedauer

Ralf Rascher freut sich auf das Duell gegen seinen Bruder Andreas Rascher. Doch viel mehr als mit seinem sieben Jahre älteren Bruder beschäftigt sich der TSB-​Trainer mit dem Gegner TSV Bartenbach. „Bartenbach hat Spieler, die immer dorthin gehen, wo es weh tut. Daher müssen wir die Zuspiele an den Kreis unterbinden und eine kompakte, aggressive 6:0-Deckung spielen“, sagt Ralf Rascher und fügt hinzu: „Es wird eine schwere Aufgabe, da Bartenbach mit sehr viel Emotionen spielt. Aber ich bin überzeugt, dass meine Mannschaft den nächsten Auswärtssieg landet.“ Auch der Bartenbacher Coach Andreas Rascher glaubt eher an einen Gmünder Sieg: „Wenn der TSB Gmünd seine Top-​Leistung abruft, dann können wir in unserer momentanen personellen Lage nicht viel dagegensetzen. Aber wir haben eine Außenseiterchance und genau das werde ich meinen Jungs vermitteln.“ Beide Trainer haben auch schon unter der Woche einen Teil ihrer Taktik verraten. Im RZ-​Interview sprach zum Beispiel Andreas Rascher davon, dass er gegen den TSB eine offensive Deckung bevorzuge. „Wir müssen früh Druck machen, damit die Gmünder Rückraumspieler nicht so oft zum Erfolg kommen“, erklärt Andreas Rascher. Gennau das Gegenteil hat Ralf Rascher vor: „Wir werden aus einer 6:0-Abwehr mit schnellen Tempogegenstößen die Tore erzielen.“ Wenn die beiden Brüder sonst über Handball, Spielzüge und Auftakthandlungen sprechen, dann lassen sich wieder Gemeinsamkeiten entdecken. Beide B-​Lizenz-​Inhaber bevorzugen den aggressiven, schnellen Tempohandball, jedoch nicht kopflos, sondern mit System. „Die Kunst ist, den Ball schnell, aber mit Köpfchen, im gegnerischen Tor unterzubringen“, sagen Ralf und Andreas Rascher unisono. Unterschiedlich sind dafür wieder die personellen Voraussetzungen. Beim TSV Bartenbach fällt die komplette linke Seite aus. „Wir haben gerade nicht viele Alternativen, aber das Herz am rechten Fleck“, sagt Andreas Rascher. Der TSB Gmünd kann fast aus dem vollen Schöpfen. Johannes Frey musste aufgrund eines Magendarminfekts unter der Woche pausieren, „doch für Sonntag ist Johannes fit“, sagt Ralf Rascher. Außerdem wird mit Andreas Hieber eine weitere Alternative in den Gmünder Rückraum zurückkehren. „Wir dürfen von Andreas keine Wunderdinge erwarten, aber er konnte zwei Wochen lang schmerzfrei trainieren und er darf auf Kurzeinsätze gegen Bartenbach hoffen“, meint der TSB-​Coach. Anpfiff des Bruder-​Duells ist am Sonntag um 17 Uhr in Göppingen.

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