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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Mevlana Moschee in der Königsturmstraße und die DITIB Moschee im Becherlehen machen mit

Am morgigen Tag der offenen Moschee laden zahlreiche Moscheen alle Bürger zur Begegnung ein. Die Besucher erhalten die Möglichkeit, sich eine Moschee von innen anzusehen, mit Muslimen ins Gespräch zu kommen, sich an den Informationsständen zu erkundigen oder aber auch das muslimische Gebet mitzuerleben.

Samstag, 02. Oktober 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 58 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Darüber hinaus ist es ein Ziel des Tages der offenen Moschee, über das Selbstverständnis einer jeden Moschee zu informieren. Denn Moscheen sind einerseits Zentren des muslimischen Gemeindelebens und Stätten der praktischen Umsetzung islamischer Gebote wie dem Gebet, dem Fasten oder der religiösen Bildung. Sie sind für Muslime auch Orte der Besinnung, des Feierns und des Austausches – Orte fernab der Hektik des Alltags. Diese religiösen Grundangebote der Moscheen werden von Mann und Frau, Jüngeren und Älteren gleichermaßen und gemeinsam wahrgenommen. Moscheen sind andererseits aber auch Orte der Begegnung, Bildung und des Dialogs.
In diesem Jahr lautet das Motto: „Der Koran– 1400 Jahre, aktuell und mitten im Leben“. Damit soll das 1400. Jahr seit dem Beginn der Offenbarung des Korans bedacht und gefeiert werden.
Der Koran hat eine zentrale Stellung im Leben der Muslime. Die Botschaft Gottes stellt eine unverzichtbare Stütze bei der Bewältigung des Alltags dar. Der Koran ist an die gesamte Menschheit gerichtet. Er leitet den Menschen in allen Bereichen seines Lebens.
Der Koran lehrt Verantwortungsbewusstsein
Ein wichtiges Thema im Koran ist der Glaube an den einen Gott. Der Mensch soll seinen Schöpfer kennen und sich seiner Verantwortung bewusst werden. Der Mensch wiederum hat Verantwortung nicht nur gegenüber Gott, sondern auch gegenüber sich selbst, der Familie, der Gesellschaft und allen anderen Geschöpfen.
So heißt es in einem Koranvers: „Gott gebietet Gerechtigkeit zu üben, Gutes zu tun und die Verwandten zu beschenken. Er verbietet das Schändliche, das Verwerfliche und die Gewalttätigkeit. Er ermahnt euch, auf dass ihr (es) bedenket.“ (Sure Nahl, [16:90])
Dieses Verantwortungsbewusstsein wird von der Familie anerzogen und in der Schule und Moschee fortgeführt. Daher ist die Moschee als Zentrum des muslimischen Gemeindelebens ein bedeutender Faktor, sowohl in der Bewältigung alltäglicher Probleme, als auch in dem Beitrag zum gesellschaftlichen Leben.
Neugier und Interesse sollen am Tag der offenen Moschee gesättigt werden. Aber auch etwaigen Ängsten soll entgegengewirkt und Vorurteile abgebaut werden. Mit einem reichen Veranstaltungsprogramm warten die Moscheegemeinden auf ihre Besucher.
Die Mevlana Moschee in der Königsturmstraße 24 in Schwäbisch Gmünd beteiligt sich an dieser Aktion mit einer Veranstaltung von 10.30 bis 17 Uhr.
Auch die türkisch-​muslimische Gemeinde in Schwäbisch Gmünd (DITIB) stellt am „Tag der offenen Moschee“ ihre neuen und provisorischen Räumlichkeiten im Becherlehen vor. Die Besucher haben die Möglichkeit von 11 bis 18 Uhr die Moschee zu besichtigen. Um 16 Uhr findet eine Führung statt.
Ein kleiner Auszug aus der türkischen Küche sowie Kaffee und Schwarztee stehen für die Gäste ebenfalls bereit.
Die Gemeinden freuen sich über jeden Besucher und wünschen sich regen Kontakt und Austausch mit nichtmuslimischen Bürgerinnen und Bürgern.

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