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Amtseinsetzung von Sigmar Zidorn, neuer Schulleiter der Grundschule Täferrot

Sigmar Zidorn, neuer Rektor an der Grundschule Täferrot, hatte sich anlässlich seiner Amtseinsetzung eine Feier in kleinem Rahmen gewünscht. Diese fand nun gestern an einem ganz besonderen Ort statt: Dem Bürgersaal im Rathaus – ein Ort, der schon immer mehr war als nur der Amtssitz des Bürgermeisters.

Freitag, 12. November 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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TÄFERROT (nb). Bürgermeister Jochen Renner freute sich, die geladenen Gäste im Rathaus begrüßen zu können und wies darauf hin, dass dieses ja nicht nur ein reines Rathaus, sondern auch ein Bürgerhaus sei. Und das früher wie heute.
War der Bürgersaal einst das Klassenzimmer der Oberklasse, diente es erst im vergangenen Jahr als Übergangsklassenzimmer. So wurde, um das Zeitfenster der Schulsanierung zu vergrößern, zwei Klassen ausgelagert und im jetzigen Bürgersaal sowie im Obergeschoss unterrichtet. Das Rathaus, so Renner, diene in vielen Bereichen allen Bürgern, „von den Kleinsten angefangen“.
Der Bürgermeister sagte dem neuen Rektor die Unterstützung der Gemeinde zu. Täferrot sei nicht reich und müsse mit dem Geld haushalten. Doch oft seien es ja nicht die finanziellen Mittel, die die Stärke einer Schule ausmachten, sondern Inhalte. Damit für die Kinder etwas Gutes herauskomme, sei eine gute Zusammenarbeit zwischen Schulleitung und Schulträger wichtig. Diese Zusammenarbeit sichere er zu, so Renner, der an Zidorn gerichtet sagte: „Ich freue mich über Ihre Ideen, Dinge weiter zu entwickeln und Dinge neu zu gestalten.“
Außerdem rät er: „Machen Sie die Dinge, von denen Sie überzeugt sind und springen Sie nicht jeder Mode hinterher.“ Es sei wichtig, das umzusetzen, was die Schule voranbringe, „den Rest vergessen Sie“. Als richtiges Instrument, „um das Harte vom Weichen zu trennen“, beschrieb Renner sein Geschenk, das er Zidorn überreichte – einen Papierkorb.
Der Leiter des Staatlichen Schulamtes Göppingen, Hans-​Jörg Polzer, nannte Täferrot ein kleines Paradies. Die Natur, mit der die Gemeinde reich gesegnet sei, sei ein Kapital, das auch der Schule zugute komme. Polzer sprach von einer Grundschule mit Pfiff, die altmodisch, aber gerade deshalb sehr modern sei.
Die Schule als Raum für beziehungsreiches Leben sei wichtig. Polzer bezeichnete Sigmar Zidorn als sehr engagierten und fachlich sehr guten Pädagogen, der mit seiner Bescheidenheit der richtige für diese Stelle sei. Schuldekanin Ulrike Engel lobte den Optimismus des Rektors. „Wir brauchen diese Zuversicht für die tägliche und langfristige Arbeit.“ Es sei zudem wichtig, an die Macht der kleinen Veränderungen zu glauben, ohne die großen aus dem Blick zu verlieren.
Gutes Gelingen wünschte auch Pfarrer Peter Palm, der darauf hinwies, dass es in der Grundschule nicht nur um die Vermittlung von Bildungsinhalten, sondern um neugierige Fragen seitens der Kinder gehe.
Vom Kollegium gab es eine Martinsgans, die einst einem schwäbischen Brauch zufolge als Zeichen der guten Zusammenarbeit überreicht worden sei. Eine gute Zusammenarbeit sei schon wichtig, so die Kollegen und überreichten ihrem Rektor eine Ganz aus Teig.
Sigmar Zidorn sprach von einem guten Geist, der an der Schule herrsche. Dies sei auch der Arbeit seines Vorgängers, Eberhard Junker, zu verdanken. „Sie haben es geschafft, eine Schule mit Pfiff zu gestalten“ so Zidorn. „Diesen guten Geist möchte ich gerne bewahren.“

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