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Handball, Württembergliga: Michael Hieber wird am Kreuzband operiert und beendet mit 33 Jahren seine Karriere

Am 30. April 2007 endete die Spielertrainerkarriere von Michael Hieber mit dem Aufstieg in die Württembergliga. Michael Hieber trug zwölf Jahre lang das Trikot des TSB Gmünd, acht davon als Spielertrainer. Seit gestern Abend steht endgültig fest, dass der 33-​Jährige nie wieder Handball spielt. „Das war’s. Nie mehr Handball.“ Vier Aufstiege durfte Michael Hieber mit den Blau-​Gelben feiern, den möglichen fünften Aufstieg wird er verpassen. „Ich war top fit und wäre gerne dabei gewesen, wenn wir am Saisonende um den Aufstieg spielen“, erklärt Michael Hieber. Von Jörg Hinderberger

Freitag, 12. November 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 15 Sekunden Lesedauer

Das Kreuzband im linken Knie ist kaputt. Diese Nachricht kennt nicht nur Michael Hieber erst seit gestern Abend. Und dennoch spricht der 33-​jährige Handballer des TSB Gmünd erst seit gestern Abend öffentlich über sein Karriereende als Handballer. „Ich hatte im Training eine Stunde lang voll trainiert. Dann ist es passiert. Bei der Landung ist mir das Knie weggebrochen und ich wusste, dass ich nie mehr Handballspielen werde. Ich komme um eine Operation nicht herum“, bestätigt Michael Hieber. Schon vor Wochen erklärte Hieber, dass wenn er sich am Kreuzband operieren lassen müsse und der konservative Weg nicht funktioniere, er nie wieder Handball spielen würde. Bereits im November 2006 verkündete Hieber, damals als Spielertrainer des TSB in der Verbandsliga, dass er zum Saisonende 2006/​2007 nicht mehr Trainer beim TSB sein würde. „Ich hatte riesige neun Jahre. Ohne meine Jungs, die von Anfang an mit mir mitzogen, wäre der TSB nicht in der heutigen Situation und könnte nicht den Sprung in die Württembergliga schaffen. Vor allem Frank Koseck, Benjamin Göth, Andreas Hieber, Simon Frey, Steffen Krieg, Wolfgang Schuster und Oliver Gaiser sind als Spieler immer dabei gewesen. Sie sind mir alle ans Herz gewachsen, und wir sind echte Kumpels geworden“, sagte Michael Hieber in der Rems-​Zeitung am 9. Februar 2007. Ein Satz, den Michael Hieber auch heute, bei seinem Abschied als Spieler, gerne wiederholt: „Er passt wie die Faust aufs Auge.“ Es folgte noch unter Spielertrainer Michael Hieber der Aufstieg in die Württembergliga mit dem Verbandsliga-​Titel und dem 32:17-Sieg gegen die TG Biberach am 29. April 2007. Um die Ära von Michael Hieber als Spielertrainer und Spieler von dem Neuanfang in der Saison 1998/​1999 in der Kreisliga bis zur heutigen Saison 2010/​2011 in der Württembergliga zu würdigen, folgt eine kurze Chronologie der wichtigsten sportlichen Erfolge des TSB mit Michael Hieber:
27. März 1999: Michael Hieber trainiert die A-​Jugend des TSB Gmünd und spielt bei der TG Donzdorf in der Verbandsliga. Die A-​Junioren des TSB steigen kurze Zeit später in die Oberliga auf. Mit den jungen Wilden entschließt sich Michael Hieber, die Herren I des TSB in der Kreisliga zu übernehmen. „Klar bin ich erst 21, aber ich will es versuchen“, sagte Hieber der Rems-​Zeitung und versprach, dass der TSB in fünf Jahren „höherklassig“ spielen würde. Er sollte Recht behalten.
2. Dezember 2000: Michael Hieber steht kurz vor dem Aufstieg in die Landesliga mit dem TSB Gmünd. Ein Jubiläum folgte wenige Tage später. Mit 60:0 Punkten war der TSB ungeschlagen.
2001: Aufstieg in die Landesliga über die Relegation. Bruder Andreas Hieber versenkt 30 Sekunden vor dem Ende des entscheidenden Spiels gegen Winnenden den Siebenmeter zum Aufstieg.
2004: „Der Aufstieg in die Verbandsliga war genial“, sagt Hieber.
2007: Als Meister steigt der TSB Gmünd in die Württembergliga auf.

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