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Nachrichten Ostalb

Hauptversammlung des Freundeskreis der Stauferklinik

Zur Hauptversammlung hatte gestern Abend der Freundeskreis des Klinikums Schwäbisch Gmünd (Stauferklinik) eingeladen. Konsul Hermann Walter Sieger überraschte bei dieser Gelegenheit erneut mit einem Spendenscheck in Höhe von 50 000 Euro.

Freitag, 12. November 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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MUTLANGEN (hs). Auch andere Zahlen und Summen waren beeindruckend, besonders jene, die Vorsitzender Heinz zum Schluss seines Berichts an die aktuellen Betrachtungen anfügte: Seit seiner Gründung vor 23 Jahren hat der Freundeskreis mit sage und schreibe 1,7 Millionen Euro zahlreiche Projekte an der Klinik bezuschussen oder auch voll finanzieren können. Hartmann stimmte seine Mitstreiter und besonders auch Landrat Klaus Pavel auf das 25-​jährige Jubiläum des Freundeskreises ein. Er freue sich schon auf diese Festversammlung, bei „der wir uns alle wiedersehen“. Und knitz fügte der Alt-​Bürgermeister von Mutlangen hinzu: „Sofern Gott und die sehr guten Ärzte der Stauferklinik das wollen.“
Daran dürfte kaum Zweifel bestehen. Erstens wurde in den Berichten und Grußworten immer wieder zum Ausdruck gebracht, wie segensreich die ehrenamtliche und spendenfreudige Unterstützung durch den Förderverein ist. Und zweitens auch, wie groß das Vertrauen und die Anerkennung der sehr guten Arbeit der Ärzte und der Pflegekräfte am Klinikum Schwäbisch Gmünd ist.
Vor den Berichten stand eine umfassende Betrachtung des Landrats. Klaus Pavel erinnert namens des Krankenhausträgers (Ostalbkreis) an die enormen Veränderungen und Investitionen in den zurückliegenden zwölf Monaten. Ein wenig nervös seien alle noch bei der letzten Hauptversammlung gewesen, weil ja die Zusammenlegung der Kliniken Gmünd und Mutlangen bevorstand, ebenso die Einweihung des sanierten und erweiterten Klinikums. 40 Millionen Euro habe der Kreis investiert. Heute sei dies schon Alltag in dieser zukunftsfähigen Klinik, die nie und nimmer in Frage gestellt „wurde und wird“. Gewiss werde es auch in den nächsten Jahren Neuerungen geben, weil man ja immer mit der Zeit gehen müsse. „Doch jetzt haben wir endlich mal eine Phase des Durchschnaufens.“ Vom neuen Parkhaus bis zu neuen Chefärzten — es habe sich eine Menge getan.
Und Klaus Pavel betonte, dass es für die Bürger im Ostalbkreis angesichts der Angebote der Kliniken in Mutlangen, Aalen und Ellwangen wohl kaum noch Gründe gebe, im Falle einer schweren Erkrankung sich anderswo behandeln zu lassen. Mit Zufriedenheit bewertete er auch das gelungene Nachnutzungskonzept fürs Margaritenhospital (jetzt Haus der Gesundheit). Anfang des nächsten Jahres werden von den 8500 Quadratmetern Nutzfläche bereits 90 Prozent vermietet und nachgenutzt sein. „Wir sind so froh, was dort entstanden ist.“ Was ihn jedoch sehr, sehr nachdenklich stimme , sei der schnell wachsende Bedarf an Klinikplätze für Patienten mit psychosomatischen oder psychosozialen Erkrankungen. Psychische Erkrankungen seien offensichtlich besonders bei Kindern und Jugendlichen auf dem Vormarsch. Was für ein Zeitgeist stecke da dahinter?
Viel Freude lösten dann die gewohnt zügigen und kompakten Berichte der Vorstandsmitglieder aus. Heinz Hartmann berichtete über die Spendenprojekte, so 20 000 Euro für die Krankenhauskapelle, 23 000 Euro für einen Spielplatz an der neuen Kinderklinik, weitere Unterstützungen für die Grünen Schwestern, auch für Exkursionen der Krankenpflege-​Schüler. Der Kassenbericht von Josef Lakner bestätigte die starke Spendenbereitschaft. Eine Namensliste von vielen Freunden und Gönnern wurden verlesen, die teils über 2000 Euro gestiftet haben. Spitzenreiter war und bleibt Konsul Hermann Sieger. Zur Klinikeinweihung überreichte er sogar einen 100 000-​Euro-​Scheck, gestern Abend dann erneut 50 000 Euro. Herzliche Dankesworte und ein gewaltiger Beifall waren die Reaktionen.
Nicht nur diese erstaunliche Kontinuität wusste Landrat Klaus Pavel zu schätzen. Ihm gefällt es auch besonders, dass dieser außergewöhnliche Verein wohl der einzige sei, der seit seiner Gründung die gleichen Leute an seiner Spitze habe. Das bezeuge viel Vertrauen und Zusammenhalt.

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