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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Am Parler-​Gymnasium entsteht jetzt die Ergänzung, die auch der Schiller-​RS und dem HBG dient

Es ist für die Stadt wichtig und deshalb muss ein symbolischer Akt sein. Am Parler-​Gymnasium wird seit zwei Wochen an der neuen Mensa gebaut.

Mittwoch, 17. November 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (rw). Aus diesem Anlass fand gestern am Betonbau des Parler-​Gymnasiums ein verspäteter erster Spatenstich statt, immerhin mit Erstem Bürgermeister Joachim Bläse, der zugleich seiner alten Schule einen Besuch abstattete, sowie Baudezernent Julius Mihm und Hochbauamtsleiterin Gisela Bader, mit den Architekten Thomas Müller und Nicolas Müller sowie Schulleiter Olav Stumme und Bauunternehmer Hermann Fuchs (Ellwangen). Die Stadt hat derzeit einige Schulbaustellen, und erst vor einem Monat fand der Spatenstich für die neue Mensa des Strümpfelbach-​Schulzentrums statt. Gebaut wird also am Scheffold-​Gymnasium, am Hans-​Baldung-​Gymnasium, am Bildungshaus in Lindach, und im Wiederaufbau nach der Brandkatastrophe vom August ist die Maria-​Kahle-​Schule. Rund 30 Prozent des städtischen Haushalts werden für Schulen und Vorschulprojekte aufgewandt, unterstrich Joachim Bläse, „Bildung hat einen hohen Stellenwert in der Stadt.“ Nicht zu vergessen: Am Parler-​Gymnasium wurde erst kürzlich die Generalsanierung des denkmalgeschützten Altbaus, errichtet zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Stil der flämischen Renaissance, abgeschlossen. Sie kostete 3,9 Mio. Euro. Jetzt ist das Gebäude dran, das auf dem einstigen rotsandigen PG-​Sportplatz Mitte der 70-​er Jahre aus Betonfertigteilen erbaut wurde, also auch schon vor undenkbar langer Zeit.
Dem sogenannten Betonbau wird eine dreigeschossige Erweiterung an der Stirnseite der Haussmannstraße vorgesetzt, dort, wo das Haus auf Stützen ruht. In dieser Ergänzung der einstigen Erweiterung wird die Ganztagesschule des PG auf einer Fläche von 800 Quadratmetern realisiert. Die Mensa ist nicht die einzige Nutzung, drei Räume dienen auch der Ganztagesbetreuung und Schulbibliothek für das PG. Die Parler-​Gymnasiasten sind nicht die einzigen Nutznießer der Mensa mit ihren 200 Sitzplätzen und einer Verteilküche sind nicht nur die Parler-​Gymnasiasten. Auch die Schüler der Innenstadtschulen Schiller-​Realschule und Baldung-​Gymnasium, beide in der Nachbarschaft gelegen, sollen dort speisen gehen. Ein transparenter Steg verbindet den Altbau und den ersten Stock der vorgesetzten Erweiterung am Betonbau — solcherart und mit einer Aufzugsanlage wird die Schule barrierefrei erschlossen. Dem „Parler“ verhilft die Erweiterung zu einem neuen Auftritt, sagt Julius Mihm, was auch die Architekten unterstreichen. Die Gesamtkosten betragen 1,9 Mio. Euro, unter Abzug der Fördermittel des Landes — Programm „Chancen durch Bildung“ und Ausgleichsstock — beträgt der städtische Anteil knapp eine Million Euro. Ganztagesräume und die Mensa gehen wie jene im Scheffold-​Gymnasium im Herbst 2011 in Betrieb; die Sanierung am HBG wird im Juli fertig.
Das PG will den Weg zur Ganztagesschule konsequent und in Zusammenarbeit mit den Eltern beschreiten. Schulleiter Olav Stumme verspricht sich durch die Erweiterung eine positive Veränderung des Lebensraums Schule und der gesamten Lernsituation. Sie soll ruhiger und entspannter werden, der Rhythmisierung der Unterrichtszeit entgegenkommen.

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