Ehrenbürgerrechte für die Unternehmerpersönlichkeiten Gerhard und Manfred Grimminger
Die Unternehmer Gerhard und Manfred Grimminger haben am Sonntagvormittag die Ehrenbürgerrechte der Gemeinde Abtsgmünd verliehen bekommen. Nach ihrem Vater, Dr. Albert Grimminger, wird die Straße am Schulzentrum umbenannt. Von Wolfgang Fath
Montag, 22. November 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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Die Verleihung der Ehrenbürgerrechte in der Gemeinde, in der man gewirkt habe, sei die größte persönliche Note einer Ehrung, betonte Bürgermeister Georg Ruf. Man ehre die außergewöhnlichen, langjährigen Verdienste der beiden um die Entwicklung der Gemeinde Abtsgmünd sowie das herausragende wirtschaftliche und persönliche Engagement in der Förderung und Ausbildung junger Menschen in der Gemeinde.
Die Gründung von zwei Stiftungen innerhalb weniger Jahre stünden für ein Leben in der Geisteshaltung für die Bildung junger Menschen von Gerhard und Manfred Grimmunger, sagte Ruf. Besonders die am 17. Oktober 2009 gegründete Dr.-Albert-Grimminger-Schulstiftung sei einer der Eckpfeiler für das neu gegründete Gymnasium in Abtsgmünd. Gerhard und Manfred Grimminger seien ein herausragendes Beispiel für Menschen, die bereit seien, vorhandenes Vermögen mit großer Verantwortung und nachhaltiger Impulswirkung selbstlos in die Gesellschaft einzubringen.
Bürgermeister Georg Ruf ging in seiner Laudatio auch auf die ungewöhnlich erfolgreiche Expansion der Firma Kessler und Co. in Abtsgmünd ein, die sich seit der Ansiedlung im Jahre 1965 mit rund 50 Mitarbeitern zu einen international erfolgreich tätigen Unternehmen mit über 600 Mitarbeitern entwickelt habe und dies nicht zum Nachteil der gesamten Gemeinde.
Gerhard und Manfred Grimminger seien Persönlichkeiten mit großer Weitsicht, höchstem persönlichem Engagement, größter Selbstdisziplin und einer fast übermenschlichen Energie, lobte Ruf die beiden. Besonders die Ausbildung junger Menschen sei für beide eine der größten Herzensangelegenheiten. So betrage die Ausbildungsquote bei Kessler u. Co bis heute rund zehn Prozent der Belegschaft.
Landrat Klaus Pavel sprach in seinen Grußworten von herausragenden Persönlichkeiten in der Industriegeschichte des Ostalbkreises. Beide seien geradlinig und aufrichtig, sie würden einerseits Disziplin einfordern, dies aber auch selbst vorleben. Gerhard und Manfred Grimminger bedankten sich für die Verleihung der Ehrenbürgerwürde.
Gerhard Grimminger begründete das Engagement in der Bildung vor allem mit dem unbegreiflichen Verfall des Bildungsniveaus in Deutschland und Manfred Grimminger bekräftigte, dass Abtsgmünd ein besonderer Platz sei, der es lohne, dort seine Wurzeln zu schlagen.
Er und sein Bruder sähen die Verleihung der Ehrenbürgerrechte als eine Würdigung des Vermächtnisses ihres Vaters, Dr. Albert Grimminger.
Musikalisch wurde die Verleihung von der Saxophongruppe „4 to sax“ des Musikvereins Untergröningen umrahmt. Anschließend wurde zum Stehempfang im Foyer des Rathauses eingeladen. Die letzte Verleihung des Ehrenbürgerechtes in Abtsgmünd war im Jahre 1963 an den ehemaligen Bürgermeister Theodor Fröhlich. Dessen Nachfolger und Vorgänger von Georg Ruf, Hans Stegmaier, war bei der Verleihung am Sonntagvormittag ebenfalls anwesend.
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