Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Sport

Volleyball, Regionalliga: Carmen Feistritzer beendet aus familiären und gesundheitlichen Gründen die Saison vorzeitig

„Ich stehe der Mannschaft aus beruflichen und gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur Verfügung. Die Mannschaft kennt die genauen Gründe“, erklärt Carmen Feistritzer. Ehemann und Regionalligatrainer Martin Feistritzer muss jetzt mit dieser Situation leben. „Carmen ist jetzt weg, aber dafür ist Ellen Schneider wieder fit und auch Julia Hartwich auf dem Weg der Besserung“, sagt Martin Feistritzer. Von Jörg Hinderberger

Mittwoch, 24. November 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 42 Sekunden Lesedauer

Spätestens in der Rückrunde sollen dann auch Ines Stegmaier und Bianca Deck aus dem Landesligateam der DJK Gmünd II bei der Regionalligatruppe auflaufen. „Bianca und Ines saßen beim 3:0-Sieg gegen Freiburg schon auf der Bank. Beide trainieren schon seit einem halben Jahr bei uns mit und können in der Rückrunde als Jugendspielerinnen sowohl bei den Damen II als auch bei den Damen I spielen“, sagt Martin Feistritzer. Aufgrund des Fehlens von Miriam Tischer aus beruflichen Gründen, dem Aufhören von Carmen Feistritzer und der kurzfristigen Erkrankung von Monika Buchner hatte der DJK-​Coach gegen Freiburg nur sechs einsatzfähige Regionalliga-​Volleyballerinnen. „Ines und Bianca sind gut aufgenommen worden und ich kann mir vorstellen, dass je nach Tabellensituation beide Spielerinnen Einsatzzeiten in der Regionalliga bekommen.“ Dem DJK-​Trainer ist aber bewusst, dass es keinen Sinn macht unerfahrene Talente ins kalte Wasser zu schmeißen, wenn es in wichtigen Spielen um den Klassenerhalt geht. Mit 6:8 Punkten hat sich die DJK etwas Luft verschafft. „Vor allem für den Kopf war der Sieg wichtig“, meint Feistritzer. Ein großer Druck sei von den Spielerinnen abgefallen. „Natürlich machen sich meine Mädels einen großen Druck, da sie ja die Tabelle lesen können“, meint Feistritzer, der sehr glücklich über die Art und Weise des 3:0-Siegs gegen Freiburg ist. „Aus sportlicher Sicht haben wir drei Dinge gegen Freiburg besser gemacht als zuletzt in Schmiden“, sagt der DJK-​Coach und zählt auf: „Wir haben deutlich mehr Druck bei den Aufschlägen erzeugt. Wir schlugen aggressiver und entschlossener auf den Ball. Wir hatten eine bessere Beinarbeit.“
Den Hauptgrund für den Arbeitssieg gegen Freiburg sieht Martin Feistritzer jedoch in der Einstellung: „Wir wollten die Punkte unbedingt machen. Selbst in den schwierigen Phasen traten wir selbstbewusster auf.“ Ein Blick auf die Tabelle verrät, dass die zwei Punkte für die DJK Gmünd eminent wichtig sind. „Wir spielen am Samstag in einer Woche gegen den Tabellführer aus Stuttgart. Die anderen Teams hinter uns könnten punktemäßig was gut machen“, sagt Feistritzer, der sich aber auf das Spiel gegen den bisher ungeschlagenen Spitzenreiter freut: „Gegen Allianz II können wir endlich unser Spiel ohne Druck machen. Von uns erwartet niemand etwas, und wir können mit sehr viel Spaß Volleyball spielen.“
Sehr viel Freude bereitet dem Gmünder Regionalliga-​Trainer auch die Arbeit mit den jungen Spielerinnen. „Die DJK will den Weg über eigene Talente gehen. Aufgrund unserer Personalsituation ist die Notwendigkeit auch größer junge Spielerinnen an das Regionalliga-​Klima zu gewöhnen“, stellt Feistritzer fest.
„Julia Hartwich wird unser Spiel zusätzlich beleben“
Ines Stegmaier und Bianca Deck gehören zur neuen Gmünder Volleyball-​Generation, „die in ein paar Jahren fest in der Regionalliga spielen soll.“ Monika Buchner hat den Weg über die erfolgreiche zweite Mannschaft der DJK Gmünd zu den Damen I bereits geschafft und auch Svenja Baur gehört seit dieser Saison zum festen Bestandteil des Teams von Martin Feistritzer. „Ich werde sicherlich nicht auf Teufel komm raus die jungen Talente einsetzen, aber es schadet nicht, wenn sie schon in der Rückrunde immer wieder dabei sind“, erklärt der DJK-​Trainer. Außerdem freut sich Feistritzer auf die Rückrunde, da dann auch die sprunggewaltige Julia Hartwich wieder fit ist. „Julia wird unser Spiel zusätzlich beleben“, analysiert Martin Feistritzer. Somit wiegt der Abgang von Carmen Feistritzer, der ehemaligen DJK-​Trainerin und zuletzt erfahrenen Zuspielerin, nicht so schwer. „Es wird sicherlich auch in der Rückrunde knappe und enge Partien geben, aber den Klassenerhalt schaffen wir“, ist Feistritzer nicht nur von der Qualität seiner Spielerinnen überzeugt. Und auch Carmen Feistritzer sagt: „Unsere zweite Mannschaft ist derzeit Tabellenführer in der Landesliga und hat ein großes Potenzial. Ich bin sicher, dass der Weg mit jungen Spielerinnen der richtige ist.“

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

2358 Aufrufe
649 Wörter
4909 Tage 1 Stunde Online

Beitrag teilen

Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 4909 Tagen veröffentlicht.


QR-Code
remszeitung.de/2010/11/24/volleyball-regionalliga-carmen-feistritzer-beendet-aus-familiaeren-und-gesundheitlichen-gruenden-die-saison-vorzeitig/