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Volleyball, deutsche Meisterschaften Ü 49 in Dresden: DJK Gmünd holt nach tollen und spannenden Spielen die Bronzemedaille

(pm). Nicht ohne Erwartungen sind die ältesten aktiven Volleyballerinnen der DJK Gmünd zu den Deutschen Meisterschaften nach Dresden gefahren, denn sie wollten mindestens den letztjährigen fünften Platz wiederholen. Nach einem sehr guten ersten Wettkampftag konnte sich das Gmünder Team zu den Platzierungsspielen noch steigern und gewann sensationell Bronze.

Donnerstag, 25. November 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 43 Sekunden Lesedauer

Die Gmünderinnen mussten erst zum zweiten Gruppenspiel gegen den VfB Grün Weiß Erfurt antreten, so hatten sie noch Gelegenheit sich zu akklimatisieren. Druckvoll und ohne Schwächen zogen sie ihre Spiel durch und gewannen klar mit 2:0 ihre erste Partie des Tages, was große Sicherheit ins Team brachte. Der zweite Gegner war mit dem TSV Friedberg „ein alter Bekannter“, denn inzwischen standen sich die beiden Teams zum dritten Mal gegenüber. Hatte die DJK beim ersten Aufeinandertreffen noch das Nachsehen, so hatte sich inzwischen das Blatt gewendet. Und auch in Dresden zeigten die DJKlerinnen, dass sie vor ehemaligen Nationalspielerinnen keinen Respekt mehr haben. Mit großem Kampf und Einsatz brachten die Gmünder Seniorinnen den ersten Satz knapp mit 25:22 nach Hause. Nach Seitenwechsel knüpfte die Gmünder Vertretung an die starke Leistung des ersten Satzes an, dazu machten zwei Aufschlagserien von Gerty Roos und Astrid Hark-​Thome den Spielerinnen aus Bayern das Leben schwer, so dass der zweite Satz deutlich mit 25:20 an die DJK ging und ein weiterer, vorentscheidender Sieg auf dem Gmünder Konto zu Buche stand. Der letzte Gegner in der Gruppenphase war Telstar Bochum. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung in der Feldabwehr gewann die DJK Satz eins mit 25:21. Letztendlich verloren die DJK-​Damen erst am Ende des ersten Wettkampftages ihren ersten Satz bei den Deutschen Meisterschaften. Dennoch war dieses Unentschieden gegen Bochum eine gefühlte Niederlage, denn sie nahmen das 1:1-Satzergebnis mit in die Zwischenrunde, zu der sich Bochum als Gruppen-​Zweiter ebenfalls qualifiziert hatte. Schwer waren die Beine und müde der Körper beim Aufwärmen zum ersten Zwischenrundenspiel gegen die TSB Flensburg. Ganz knapp konnten die Gmünderinnen mit 26:24 den ersten Satz für sich entscheiden. Auch im zweiten Satz war es ein Kopf-​an-​Kopf-​Rennen und die Zuschauer sahen tolle Ballwechsel. Am Ende war die DJK mental stärker, sie wollten den Sieg mehr als ihre Konkurrenz aus dem hohen Norden. Nervenstark wehrten sie den Satzball für Flensburg ab um gleich danach mit zwei schön herausgespielten Punkten den 2:0-Sieg über die sympathische Mannschaft unter Dach und Fach zu bringen. Der erste Schritt in Richtung Platz eins bis vier war getan. Den nächsten Gegner, Berlin Südwest, hatte die DJK tags zuvor bereits beobachtet und dabei schon festgestellt, dass dieses Team als amtierender Vizemeister wohl wieder ganz vorne mit dabei sein wird. Berlin gewann dann auch verdient mit 2:0 gegen die DJK.
Als Gruppenzweiter in der Zwischenrunde hatten sich die ehemaligen Regionalligaspielerinnen der DJK Gmünd für das Spiel um Platz drei qualifiziert. Gegner war der MTV Wolfenbüttel. Bereits bei den Deutschen Meisterschaften der Ü 43 in Berlin musste die DJK gegen Wolfenbüttel antreten. Damals rappelten sich die Gmünderinnen nach einem sehr deutlich verlorenen ersten Satz auf, kämpften hart um den zweiten Satz um im Entscheidungssatz Wolfenbüttel mit 15:1 vom Feld zu fegen. Die Begegnung war kaum angepfiffen, da merkte jeder, der um das Spielfeld stand, wer hier das Heft in der Hand hatte. Mental so stark wie selten, strotzend vor Selbstvertrauen machte die Gmünder Seite unterstützt durch die mitgereisten Fans eine Riesenstimmung, der die Spielerinnen aus Wolfenbüttel nichts entgegen zu setzen hatten. Ein ganz spezielles Duell gab es auf der Mittelblocker-​Position, bei der Astrid Hark-​Thome (sie wurde während der Meisterschaften vom Nationaltrainer der deutschen Seniorinnen-​Mannschaft entdeckt) ihrer direkten Konkurrentin aus Wolfenbüttel gegenüberstand. Eindeutig konnte die DJK-​Spielerin dieses Duell für sich entscheiden. 25:21 für die DJK hieß es vor dem Seitenwechsel.
Im zweiten Satz bestimmten die Norddeutschen zunächst das Spiel. Sie führten auch relativ lange, dennoch waren die DJK-​Damen weiter von sich überzeugt. Auch den zweiten Satz entschieden sie nach einem spannenden Spiel mit 27:25 für sich. Mit diesem 2:0-Sieg über Wolfenbüttel erreichten die DJK-​Seniorinnen zum ersten Mal in ihrer Karriere den dritten Platz bei deutschen Meisterschaften.

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