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Studienfahrt der Klasse 10 d der Realschule Mutlangen führte für fünf Tage in die Bundeshauptstadt nach Berlin

„Berlin ist eine Reise wert!“ Diese Erkenntnis zogen die Schülerinnen und Schüler der Klasse 10d am Ende ihrer Studienfahrt in die deutsche Hauptstadt.

Donnerstag, 04. November 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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MUTLANGEN (pm). Eine Zwischenstation kurz vor dem Ziel war Potsdam, wo die sich an einen individuellen Stadtbummel eine gemeinsame Besichtigung der Gärten und des Schlosses von Sanssouci im Nieselregen anschloss. Nach dem Bezug der für Klassenreisen sehr luxuriösen Zimmer eines Hotels in Spandau erfolgte unter Führung der begleitenden Lehrer ein Spaziergang in die Altstadt von Spandau, wo man sich das Abendessen in verschiedenen Lokalitäten schmecken ließ.
Der nächste Tag stand ganz im Zeichen von Politik und Geschichte Berlins. Beim Besuch des Bundesrats spielten die Schülerinnen und Schüler die Rollen von Vertretern der Bundesländer sowie der Bundesregierung. Unter Vorsitz des recht jugendlichen Bundesratspräsidenten wurde intensiv darüber debattiert, ob der Besitz eines Autoführerscheins schon ab 16 Jahren ermöglicht werden solle. Im Anschluss an die Führung und das Rollenspiel im Bundesrat erfolgte eine Stadtführung im Bus, bei der die Schülerinnen und Schüler viele markante Punkte der Stadt kennenlernten. Am Nachmittag besuchte die Klasse schließlich die Ausstellung „Story of Berlin“, bei der vor allem die Besichtigung des Atombunkers im Keller ein Gefühl der Beklemmung hinterließ. Dieser Tag endete schließlich mit einem ausgiebigen Kudammbummel.
Am Mittwoch stand morgens zunächst die Erkundung des Regierungsviertels mit Schloss Bellevue, Kanzleramt, Hauptbahnhof, Brandenburger Tor und Holocaust-​Mahnmal auf dem Programm, bevor dann auf Einladung von MdB Christian Lange eine Besichtigung des Reichstags sowie ein Gespräch mit Lange auf dem Programm stand. Klar, dass dabei auch aktuelle Themen wie Stuttgart 21 oder die geplante Laufzeitenverlängerung der Atomkraftwerke zur Sprache kam. Klar war auch, dass die Besichtigung der Reichstagskuppel und der Ausabsolutes Muss waren. Der Nachmittag gehörte einem Besuch des Alexanderplatzes sowie der nahe gelegenen Hackeschen Höfe. Am Abend ging es in die Disco.
Der Donnerstag gehörte noch einmal der Reise in die Vergangenheit. Mit dem Bus ging es in das ehemalige Stasi-​Gefängnis in Hohenschönhausen, wo den Mutlanger Schülerinnen und Schülern vermittelt wurde, was es bedeutete, wenn Oppositionelle oder Republikflüchtlinge hinter den grauen Mauern dieses Gefängnisses verschwanden, das auf keiner Landkarte der DDR verzeichnet war.
Der Begriff der „operativen Psychologie“, der für die grausame Psychofolter der Stasi steht, wird wohl für alle Schüler/​-​innen unvergesslich bleiben. Der Nachmittag dieses letzten Aufenthaltstages stand für die Einkäufe von Mitbringseln zur Verfügung, bevor am Abend das Eintauchen in Berlins Kulturangebot erfolgte. Während die einen im Theater am Potsdamer Platz die romantische Liebesgeschichte von „Dirty dancing“ auf der Bühne erlebten und die anderen mit „Dieser Keks wird kein weicher sein“ mit einer eigenwilliger Neuversion bekannter Songs im Comedyclub konfrontiert wurden, brachte die Schülergruppe im Improvisationstheater thematisch ihre Heimat auf die Bühne am Prenzlauer Berg. Als Lokalität der Superhero-​Show wurde Durlangen festgelegt, das am Ende Mutlangen eingemeindet und einen 24-​Stunden-​Supermarkt eröffnet hatte.
Am Freitag ging es schließlich nach der intensiven und erlebnisreichen Berlin-​Woche auf die Heimreise, die allerdings noch einmal in Dessau für eine sehr engagierte Führung durch das dortige Bauhaus unterbrochen wurde.

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