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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Handels– und Gewerbeverein Straßdorf feierte in der Gemeindehalle das 25-​jährige Jubiläum

So ziemlich genau vor 25 Jahren haben 30 Straßdorfer Unternehmer aus Handel, Dienstleistung und Gewerbe in der „Krone“ den Handels– und Gewerbeverein (HGV) Straßdorf ins Leben gerufen. Beflügelt von Leistungsschauen in der Nachbarschaft, wie Albert Scherrenbacher am Samstag in der Gemeindehalle beim Festakt erzählte.

Montag, 08. November 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 44 Sekunden Lesedauer

GMÜND-​STRASSDORF (str). Scherrenbacher wurde damals, am 4. November 1985, zum Vorsitzenden des HGV gewählt, und Scherrenbacher steht dem Verein noch heute vor. Deshalb wurde er später zusammen mit 20 weiteren Betrieben von Kreishandwerksmeister Hans Kolb besonders geehrt. Ansonsten stand an diesem Abend der gemütliche und unterhaltsame Teil auf der Tagesordnung, umrahmt von einem kalt-​warmen Buffet bei dem man sich vorkam wie auf einem Kreuzfahrtschiff, wie Bürgermeister Dr. Joachim Bläse als erster Grußwortredner sagte.
Bläse überbrachte die Grüße und Glückwünsche der Stadtverwaltung und des Gemeinderats und natürlich des Oberbürgermeisters (Bläse: „Der war zusammengeschafft, den haben wir eine Woche in den Urlaub geschickt“). Bläse sagte, dass in Gmünd die kleineren und mittleren Betriebe die Basis seien und das Rückgrat darstellen. Das Thema Regionalität werde immer bedeutender, wobei die anderen Gmünder Stadtteile schon etwas neidisch nach Straßdorf schauen würden. Der Teilort habe eine starke Infrastruktur, doch diese sollten die Bürger nicht nur fordern, sondern auch nutzen.
Staatssekretär Dr. Stefan Scheffold sagte, dass es keine Selbstverständlichkeit sei, dass ein Ortsteil so einen starken HGV habe. In Baden-​Württemberg nehme der Mittelstand einen breiten Raum ein, deswegen sei das Land auch so gut aus der aktuellen Krise herausgegangen. Der HGV stehe für Zuversicht und Leistungsbereitschaft und würde viel Optimismus verbreiten.
Christian Lange, MdB, dankte allen Aktiven des HGV und auch er sagte, dass das Land gut aus der Krise gekommen sei, leider aber sei der Aufschwung mit 3,5 Prozent in diesem und voraussichtlich 1,8 Prozent Wachstum im nächsten Jahr nicht von der Binnenkaufkraft getrieben, sondern vielmehr überwiegend vom Export. Zu verdanken habe man den Aufschwung Konjunkturprogrammen, der Kurzarbeiterregelung und auch dem neuen Vergaberecht, von dem auch kleinere Unternehmen profitieren. Die Stütze seien auch hier Familienbetriebe, die nicht so schnell auseinanderfallen wie große Unternehmen.
Für die Straßdorfer Vereine bedankte sich Uli Klotzbücher vom Musikverein der daran erinnerte, dass man die gesamte Palette der Straßdorfer Unternehmen jährlich beim Straßdorfer Frühling sehen könne, doch dies sei nur ein Aspekt. Die leistungsstarken Firmen seien auch für die Existenz der Vereine wichtig, nicht nur beim „Sponsoring“, auch bei der Versorgung der Bevölkerung und beim Anbieten von Arbeitsplätzen. Straßdorf könne stolz darauf sein, so einen attraktiven HGV zu haben.
Heute 75 Mitgliedsbetriebe und über 500 Arbeitsplätze
Albert Scherrenbacher hatte bei seiner Begrüßung nicht nur an die Gründung und an die erste Leistungsschau im Jahre 1986 erinnert, sondern auch an einen Galaabend im Stadtgarten, an dem man über zehntausend D-​Mark im Jahr 1988 an die Lebenshilfe als Spende übergeben konnte. Weitere Leistungsschauen folgten, außerdem unternehme man auch hin und wieder Ausflüge, wie überhaupt die Geselligkeit im Verein nicht zu kurz komme. Die 75 Mitgliedsbetriebe stellen heute über 500 Arbeitsplätze zur Verfügung und mit Harmonie und Ideenreichtum im Verein sei es ihm um die Zukunft nicht bange. Das Juwel aber sei die Jugend, auf die man bauen müsse und deswegen sei es Pflicht, weiterhin auch Ausbildungsplätze anzubieten. An Bürgermeister Bläse und den ebenfalls anwesenden Wirtschaftsbeauftragten, Klaus Arnholdt, richtete er die Bitte, die Basis dafür zu schaffen, dass weitere Bauplätze in Straßdorf entstehen und der Ortsteil wachsen könne. Zum gemütlichen Teil unterhielten die „El Dorados“, außerdem gab es Tanzvorführungen des Mini-​Mariechen und des Tanzkreis Wißgoldingen und vor dem Mitternachtsbuffet gab es eine weitere Überraschung.
Von Kreishandwerksmeister Hans Kolb wurden folgende Firmen geehrt: Metzgerei Scherrenbacher, Elektro-​Betrieb Rolf Fischer, Metallbau Walter Schlund, Baugeschäft Hugo Irtenkauf, Stuckateur– und Malergeschäft Uli Stummer, Holzhandlung Disam. Kreissparkasse Ostalb, Gasthof „Krone“, Malergeschäft und Museumscafe Eugen Stegmaier, Rilling Sekt Gerhard Dlask, Volksbank Schwäbisch Gmünd, Salon Wolfert, Plattengeschäft Manfred Ostertag, Flaschnerei Günther Bulling, Haus-​Renovierungen Anton Weber, WImmobilien Edmund Wagenblast, Bio-​Bauer Adelbert Klotzbücher, Architektur-​Büro Jürgen Bauer, Textilgeschäft Elisabeth Nuding, Schreinerei Hans Hegele, Blumenbinderei Helga Beißwenger, Holzbau Hubert Weber, Salon Elli Reiger, Strickerei Erika Geiger und Installationsgeschäft Manfred Wahl.

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