Ein schöner Klang erfreut: Das Gitarren– und Mandolinenorchester spielte im Schwörhaus
Ein abwechslungsreiches und gehaltvolles Konzert erfreute am Samstagabend viele Liebhaber der Gitarren und Mandolinenmusik im ansprechenden Ambiente des Gmünder Schwörhauses.
Mittwoch, 01. Dezember 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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Das galt auch in ganz besonderem Maße für die „Lichterfelder Zupfmusik“ des deutschen Musikpädagogen und Komponisten Thilo Cornelissen, der sich besonders der Bearbeitung von Volksliedern widmete. Von der von ihm gewünschten Freude am Musizieren ließ sich das Orchester unter Joachim Wagner auf das Schönste animieren, wobei der zweite Satz im Stil des Barocks wohltuend schön gelang. Auch die weiteren Kompositionen mit tänzerischen und landschaftlich geprägten südlichen Weisen zeigten ein prächtig musizierendes Orchester, das jedes Mal aufs Neue die Herzen der Zuhörer gewinnt.
Die gewannen aber auch die an diesem Abend aufspielenden Solisten Gabriele Haubner (Violine) und Birgit Pfrommer-Gohr (Gitarre), die in ausgezeichnetem Zusammen– und Wechselspiel ihren Vorträgen Leben einhauchten. Das war besonders bemerkbar bei einem Tango des argentinischen Bandoneonspielers und Komponisten Astor Piazzolla. Das war hier nicht mehr der harmonische Tango zum gefühlvollem Tanzen, sondern eher konzertante Tango-Musik zum genussvollem Zuhören. Zu einem solchen Zuhören verleitete dann auch Maren Kroll als Solistin mit zwei Stücken für die Solo-Mandoline, die in ihrer Vielseitigkeit auch an das Italien erinnerte, das man unweigerlich auch mit Mandolinenklängen verbindet. Der Beifall war an diesem Abend für alle wieder groß.
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