Gmünd: Womit Heilerziehungspfleger zu kämpfen haben
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Es geht um den fürsorglichen Umgang mit Menschen mit Behinderung: Die Fachschule für soziale Berufe in Schwäbisch Gmünd beteiligte sich am bundesweiten Aktionstag für Heilerziehungspfleger. Sinnlose bürokratische Hürden vor allem bei der Gewinnung von Fachkräften aus dem Ausland wurden dabei deutlich.
Samstag, 27. April 2024
Benjamin Richter
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Über Jahrhunderte waren behinderte Menschen – völlig respektlos als „Krüppel“ bezeichnet – ein Tabu-Thema. Familien schämten sich für ihre behinderten Kinder, in Lokalen rümpften andere Gäste wegen ihnen die Nase. Die Konsequenz: Behinderte wurden versteckt und, wenn möglich, abgeschoben. Wer körperlich fit war, kam als Knecht auf einen Bauernhof – von einer gezielten Förderung der vorhandenen Potenziale häufig überhaupt keine Spur.
In den 1970er Jahren änderte sich das grundlegend: Es entstanden Einrichtungen — in Gmünd die Werkstatt der Lebenshilfe und später das Zentrum der Stiftung Haus Lindenhof -, die sich fürsorglich um Menschen mit Behinderungen kümmerten. Und dafür wurden geschulte Fachkräfte gebraucht.
Ein neues Berufsbild entstand: Heilerziehungspfleger(in) – kurz HEP. Zum Teil wurden damals als Quereinsteiger Menschen aus anderen Berufen, zum Beispiel Handwerksmeister, für diese gesellschaftlich wichtige Aufgabe qualifiziert.
Wie in Zeiten des Fachkräftemangels für das Berufsbild des Heilerziehungspflegers geworben werden soll und welches „Aha-Erlebnis“ es bei dem Gmünder Aktionstag für die Studierenden gab, lesen Sie am Samstag in der Rems-Zeitung. Die ganze Ausgabe gibt es auch im iKiosk.