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Waldstetter Theatergruppe dreimal auf der Bühne

Eine himmlische Aufführung wurde am Wochenende vom 26. bis 28. November von der Theatergruppe Waldstetten auf der Bühne in der „Alten Turnhalle“ dargebracht.

Samstag, 04. Dezember 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 35 Sekunden Lesedauer

WALDSTETTEN (sim). Der Titel der Komödie von Erich Koch lautete „Ein Engel auf Bewährung“. Die Wohnstube mit Holzmöbeln, Kachelofen und einer kleinen Couch wurde von Peter Brosch mit seinen Assistenten Franz Vogt, Franz Kottmann, Hans-​Peter Herberth auf der Bühne aufgebaut. Hans Maurer, von Hans-​Peter Herberth verkörpert, starb. Weil er mit einem gleichnamigen Finanzbeamten verwechselt wurde, bekam er eine Bewährungschance auf Erden. Da er ein sündiges und alkoholhaltiges Leben hinter sich hatte und ein miserabler Ehemann war, musste er sich die himmlischen Flügel durch Stiftung dreier Ehen verdienen.
Ausgerechnet den reichen Bauern Willi Schmuser, von Kurt Vogt gemimt, der seine Schuldscheine aufgekauft hatte und seine Familie scheinbar aus dem Haus vertreiben wollte, soll er mit seiner Frau Emma, von Steffi Henkel brillant gespielt, verheiraten. Obwohl Emma früher in Willi verliebt war, und umgedreht auch, ergaben sich aus diesem Vorhaben erhebliche Schwierigkeiten. Einfacher war es da seine Tochter Gabi, hervorragend inszeniert von Sigrid Brosch, mit Bernd Schmuser, dem häkelndem Sohn von Willi, gekonnt von Philipp Henkel verkörpert, zu verkuppeln. Dieser war die perfekte Hausfrau, so dass Gabi seine Verzüge sehr schnell erkannte.
Opa Emil, erfolgreich von Ingo Brosch auf der Bühne gespielt, hatte eigentlich nicht mehr vor, in den Stand der gewissenhaften Ehe zu treten. Da ihm aber sein Gewissen in Form von Hans und der Schnaps energisch zusetzten, flüchtete er sich in die Arme von Magda, von Sonja Jagel in Szene gesetzt, der Mutter von Hans. Nicht nur weil diese die besten Dampfnudeln machte, sah er dem Reinigenden Fegefeuer einer zweiten Ehe mit Zuversicht entgegen.
Hilda, raffgierig dargestellt von Diane Kraft-​Kurfess, der Schwester von Hans, versuchte das von Hans für schlechte Zeiten versteckte Geld aus einem Lottogewinn an sich zu bringen. Unter Ausnutzung seiner himmlischen Fähigkeiten, sich abwechselnd hör– und sehbar zu machen, konnte Hans aber der Gerechtigkeit und der Liebe zum Sieg verhelfen. Sein Lohn waren große, richtige Flügel, mit denen er ins Paradies einziehen durfte.
Melanie Boßler soufflierte, und für die ausgefallenen Frisuren und die prächtigen Perücken war Marion Calvin von der Haargalerie zuständig. Licht und Ton arrangierte Franz Ripper. Die Regie führte in gewohnter Manier Peter Brosch. Die Bewirtung wurde von der Theatergruppe selbst organisiert.

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