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Volleyball, Regionalliga: DJK Gmünd besiegt die VSG Mannheim-​Käfertal mit 3:0 und verteidigt Rang drei in der Tabelle

Unerwartet deutlich gelang den DJK-​Volleyballerinnen vor der Ballmania-​Kulisse ein Sieg gegen Mitkonkurrent Mannheim-​Käfertal. Einzig im zweiten Satz kratzten die Gäste an einem Erfolg, der aber nur den Gmünderinnen vorbehalten war. Von Matthias Bolsinger

Montag, 01. März 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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Zügig, überlegen, unspektakulär – für Carmen Feistritzer hielt sich die Aufregung vor dem großen Publikum in Grenzen. „Es war nicht absehbar, dass es so deutlich wird. Ich dachte eher, es würde enger ausgehen“, erklärte die Trainerin etwas überrascht nach Spielende. Die VSG Mannheim-​Käfertal war am Samstagnachmittag einfach nicht der Gegner, der der DJK die erste Ballmania-​Niederlage hätte zufügen können. Wider Erwarten, hatten die Mannheimerinnen die DJK in der Hinrunde noch mit 3:2 besiegen können.
Verdutzt mussten die Gäste zuschauen, wie die DJK zu Beginn des ersten Satzes davonbrauste. 11:4 lag sie schon in Führung, ehe VSG-​Trainer Daniel Kraft in einer ersten Auszeit seine Spielerinnen aufzurütteln suchte. Doch der Gmünder Express rollte ungehindert weiter, ohne dabei zu glänzen. Viel zu ungenau und durchsichtig spielte Mannheim im Angriff, und in der Defensive zu unsortiert. Bezeichnend für die Unordnung: Ein an sich harmloser Gmünder Aufschlag wurde zum Ass und sorgte für den 25:14-Satzgewinn. Und es sollte nicht das letzte sein.
„Wir waren gut vorbereitet und haben konzentriert gespielt. Vor allem hatten wir keinen Durchhänger“, begründete Sabrina Höger den Erfolg ihres Teams. Anders als in vielen Saisonauftritten zuvor leistete sich die DJK keine Schwächephase. Einzig zu Beginn des zweiten Satzes, als in der Annahme einige Fehler unterliefen und die Angriffe nicht mehr gar so ungehindert den Mannheimer Block passieren konnten. Mit 5:2 gingen die Gäste in Front, doch die DJK kam schnell wieder heran und glich beim 7:7 wieder aus. Bei Mannheim lief wenig zusammen: Ein geregelter Spielaufbau kam nur sporadisch zustande, viele leichtsinnige Fehler brachten die Gäste um den Erfolg. Eine solide Vorstellung genügte der DJK auch im zweiten Satz (25:22). Die Gegenwehr war nun völlig erschlafft, folgerichtig ging auch der dritte Satz mit 25:18 deutlich an die Feistritzer-​Truppe – für VSG-​Trainer Kraft und seine Schützlinge war überhaupt nichts zusammen gelaufen. Auf der Gegenseite kam Feistritzer bei der DJK ganz ohne Wechsel aus.
Nicht nur die Schwäche der Gäste aus Mannheim war so nicht zu erwarten gewesen, auch die mentale Stärke der DJK vor dem Ballmania-​Publikum überraschte. „Es hatte sich unter der Woche in den Gesprächen kristallisiert, dass einige mit dem Kopf wo anders gewesen waren. So etwas trägt natürlich nicht zu Teamgeist bei“, erläuterte Carmen Feistritzer. Das Notwendige sei unter der Woche aber gesagt worden. „Und ich habe dem Team die mentale Verantwortung übergeben.“ Nicht die Trainerin, sondern die Mannschaft soll demnach also die Verantwortung dafür tragen, sich gegenseitig zu motivieren. Motivationsprobleme sollte es auch beim nächsten Spiel nicht geben. Dort kann die DJK mit dem SSV Ulm in der Straßdorfer Römersporthalle den nächsten Verfolger im Rennen um Rang drei abschütteln.
DJK Gmünd: Rößler, Tischer, Denzinger, Höger, Merinsky, Hartwich.

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