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Fußball, Oberliga: FCN beginnt stark und lässt stark nach — 2:3

Nur eine Viertelstunde lang wusste der FC Normannia gestern in Villingen zu überzeugen. Dann geriet er bis zur Pause mit 0:3 in Rückstand und unterlag am Ende mit 2:3. Von Claus-​Jörg Krischke

Montag, 17. Mai 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 18 Sekunden Lesedauer

Der FC Villingen wusste, dass er im Kampf um den Klassenerhalt einen Sieg benötigte, da der ASV Durlach am Vormittag bereits mit einem 2:0-Sieg in Nöttingen vorgelegt hatte. Entsprechend gingen die Villinger zu Werke, angefeuert von gut 400 Zuschauern. Das Spiel hieß also „Schön gegen Kampf“ – und dabei endete die erste Halbzeit mit 3:0 für „Kampf“.
Dabei hatten die Normannen in den ersten 15 Minuten stark begonnen, und das Angriffsduo, Molinari und Bergheim, spielte sich gegenseitig die Chancen zu. Ähnlich wie in den vorangegangenen Spielen. Doch dann ließen sich die Gmünder vom FC Villingen den Schneid abkaufen. In der FCN-​Abwehr stimmte fast gar nichts mehr und man machte es dem Gegner leicht, zu Toren zu kommen.
So fiel das 1:0 in der 29. Minute. Jeske war auf der rechten Seite auf und davon gegangen, flankte unbedrängt nach innen, wo Maric völlig frei zum Köpfen kam und eiskalt vollstreckte. Danach schwamm die FCN-​Abwehr regelrecht und bekam Ketterer überhaupt nicht in den Griff. Allein Torhüter Gruca musste mehrmals retten, um einen höheren Rückstand zu vermeiden. Doch in der 35. Minute war auch er machtlos, als wiederum Jeske auf der Außenbahn davongezogen war und dieses Mal Weißhaar bediente, der genauso unbedrängt einköpfen konnte wie zuvor Maric.
Doch die Villinger gaben sich mit dem 2:0 noch nicht zufrieden und setzten die FCN-​Abwehr weiter unter Druck. In der Zwischenzeit kam zwar Kasunic für Römer ins Spiel, doch er konnte der Hintermannschaft erst in der zweiten Halbzeit mehr Stabilität verleihen.
In der 42. Minute hatte Krätschmer den Ball gegen Ketterer vertändelt, der spielte auf Link und dessen Hereingabe konnte Haybt im Zweikampf gegen Kasunic noch über die Linie bugsieren – 3:0, ein Debakel bahnte sich an.
Nach der Pause aber brachten die Normannen mehr Linie ins Spiel, die Abwehr stand jetzt sicherer und die Gmünder waren spielbestimmend. Schon recht früh fiel der Anschlusstreffer nach einem Freistoß von Leichtle. Kasunic bedrängte einen Innenverteidiger, und der klärte ins eigene Tor zum 1:3.
Die Gmünder spielten nun wesentlich offensiver, waren aber auch anfälliger für Konter. Dabei hätte Villingen schon längst alles klar machen können, aber Noel und Haybt vergaben drei Mal in guter Position. Dann stellte FCN-​Coach Lothar Mattner um: Leichtle ging in die Viererkette und Stöppler ins Mittelfeld. Sofort kam noch mehr Druck, allerdings ohne erkennbare Möglichkeiten.
So musste in der 80. Minute ein Freistoß herhalten, den Molinari aus halblinks zum 2:3 ins Netz zirkelte. In den letzten zehn Minuten warfen die Gmünder alles nach vorne, um vielleicht noch einen Punkt zu retten. Chancen durch einen Kopfball von Kasunic oder einen Freistoß von Molinari waren vorhanden, aber Villingen verteidigte diesen knappen Vorsprung und gewann am Ende nicht unverdient.
FCN-​Trainer Mattner analysierte die Niederlage so: „Wir haben uns in der ersten Viertelstunde an ein paar schönen Kombinationen berauscht, haben da sicher gut gespielt, doch dann wurden wir gnadenlos ausgekontert. In der zweiten Halbzeit versuchten wir zwar noch einmal heranzukommen, doch das passierte oft zu kopflos.“
FC Normannia: Gruca, Bergheim, Römer (35. Kasunic), Mangold (46. Min. Faber), Krätschmer, Creco, Molinari, Glück (78. Min. Stöppler), Fröhlich, Catizone, Leichtle.

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