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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Gestern fand im CCS ein Betriebsräte-​Empfang statt /​256 Betriebsratsmitglieder im Bereich der IG Metall Gmünd

„Gemeinsam für ein gutes Leben“ — so lautete das Motto des gestrigen Betriebsräte-​Empfanges im Congress Centrum Stadtgarten. Eingeladen waren die Arbeitnehmervertreter aus 37 Betrieben im Bereich der IG Metall Schwäbisch Gmünd.

Dienstag, 15. Juni 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 4 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (nb). Bei den Betriebsratswahlen, die alle vier Jahre zwischen März und Mai stattfinden, wurden in diesen Betrieben insgesamt 256 Betriebsratsmitglieder gewählt. „Nutzt die Chance. Nutzt das Zusammenrücken. Denn nur gemeinsam sind wir stark“, sagte Peter Müller, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall in Schwäbisch Gmünd, in seinem Grußwort.
„Ich finde es prima, dass Sie sich bereit erklärt haben, als Betriebsrat zu agieren und dass sie gesellschafts– und sozialpolitische Verantwortung übernehmen wollen“, sprach Landrat Klaus Pavel seine Anerkennung aus. Er sei immer sehr daran interessiert gewesen, viele Gesprächskreise zu bedienen. „Ich kämpfe zum Teil für die gleichen Anliegen, die sie auch haben“, so Pavel, der von einem guten Rollenspiel zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern sprach. Es werde auf Augenhöhe diskutiert. Ein großes Anliegen von ihm sei es, Ausbildungsplätze zu schaffen. „Wir müssen alles unternehmen, dass wir junge Menschen qualifizieren“, so Pavel. Er habe allergrößten Respekt vor dem, was die Betriebsräte in den vergangenen Jahren in ihren Firmen alles erreicht hätten. Auch Roland Hamm, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Aalen und Schwäbisch Gmünd, sieht in der Qualifizierung von jungen Arbeitnehmern ein wichtiges Anliegen. Ziel müsse es sein, den Kindern auch in Zukunft eine Perspektive zu bieten. Wenn es Helden in der Wirtschaftskrise gegeben habe, dann seien dies die Betriebsräte gewesen. „Ohne Euer Zutun sähe es in unserer Region deutlich schlechter aus“, so Hamm.
Für 104 der gewählten Betriebsratsmitglieder ist die Betriebratsarbeit völliges Neuland. Prozentual entspricht dies einem Anteil von 39 Prozent. Eine Änderung zu den vergangenen Wahlen ergab sich hiermit nicht — auch 2006 übernahmen 39 Prozent der Gewählten diese verantwortungsvolle Arbeit zum ersten Mal.
93 Betriebsratsmitglieder, die bereits langjährige Erfahrung auf diesem Gebiet mitbringen, wurden in ihrem Amt bestätigt. Nicht wesentlich verändert hat sich die Anzahl der gewählten Betriebsratsmitglieder — 2006 waren es 263.
Geändert hat sich die Wahlbeteiligung — beim vergangenen Mal lag sie bei 71,8 Prozent, nun waren es 73,4 Prozent der betroffenen Arbeitnehmer, die von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten.
Deutlich zu merken ist seit jeher, dass die Beschäftigten auf Betriebsräte mit viel Lebenserfahrung setzen — so sind heuer 46 Prozent der Gewählten älter als 46 Jahre (2006: 42,5 Prozent). 34,7 Prozent sind zwischen 31 und 46 Jahre alt (2006: 34,9 Prozent), 11,3 Prozent sind jünger als 31 Jahre (2006: 12,9 Prozent) und von acht Prozent der Gewählten ist das Alter nicht bekannt. Der Anteil der weiblichen Betriebsratsmitglieder ist gegenüber der vergangenen Wahl im Jahr 2006 um drei Prozent gesunken und liegt nun bei 22 Prozent. Der Anteil der ausländischen Betriebsratsmitglieder blieb konstant bei sieben Prozent.
Wahlberechtigt sind alle Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen über 18 Jahre. Zusätzlich melden die 37 Betriebe 128 Jugendliche unter 18 Jahren. Im Jahr 2006 waren noch 141 Jugendliche beschäftigt beziehungsweise in der Ausbildung. Auch hier ist der Anteil der Frauen gesunken, nämlich von 18,7 Prozent auf 17,9 Prozent.

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