Fußball, Relegation zur Kreisliga A: Dewangen und Lindach wollen morgen in Mutlangen unbedingt gewinnen
Offensive ist Trumpf, wenn am morgigen Donnerstag um 18 Uhr in Mutlangen die beiden Zweiten der Kreisligen B aufeinandertreffen. Sowohl in Lindach als auch in Dewangen setzten die Torjäger in dieser Saison die Glanzpunkte. Von Patrick Tannhäuser
Mittwoch, 09. Juni 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 1 Sekunden Lesedauer
Die Zuschauer können sich beim Relegationsspiel auf einiges gefasst machen, denn mit Treffern geizten die beiden Rivalen in diesem Spieljahr nicht. Ganze 115 Mal schafften es die Dewanger Kicker den gegnerischen Torhüter zu überwinden – ein absolut glänzender Wert. Da verblassen die 86 Tore des TV Lindach fast schon ein bisschen, obwohl auch diese Ausbeute weit über dem Durchschnitt liegt. So verwundert es auch nicht das beide Teams jeweils den besten Torjäger ihrer Staffel stellen. Der Dewanger Simon Rieger war 37 Mal erfolgreich und Firat Koc erzielte nur einen Treffer weniger für die Lindacher. „Wir sind gewarnt. Lindach hat sehr viele Treffer erzielt, aber uns ist nicht bange“, erklärt TSV-Trainer Horst Herpich. Die Chancen für das Spiel sieht der Coach gleichmäßig verteilt. Ausschlaggebend wird die Tagesform sein. Die Relegationserfahrung spricht aber ein wenig für den TSV Dewangen, der nun schon im dritten Jahr hintereinander in die Saisonverlängerung muss. Gelang erst der Aufstieg, stand im nächsten Jahr der Abstieg. Dieses Mal soll es wieder nach oben gehen – das wünschen sich zumindest die Verantwortlichen des Klubs. „Wir wollen hoch, aber es wird schwer“, so Herpich. Personell kann Dewangen fast aus dem Vollen schöpfen. Ein Fragezeichen steht allerdings noch hinter Orhan Yilmaz, der mit 27 Treffern zweitbester Torjäger seines Teams ist. „Es könnte bei ihm aus beruflichen Gründen Probleme geben. Ich denke trotzdem, dass es klappen wird“, gibt sich Herpich optimistisch. Zuversichtlich ist auch Lindachs Trainer Hans-Peter Bürgermeister, dass er sein komplettes Team aufbieten kann. „Wir haben ein paar Schichter. Ich hoffe, alle können spielen“, so der TVL-Coach. Die Stärken seiner Mannen sieht der Lindacher ebenso in der Offensive. Deshalb will er sich mit seiner Mannschaft in Mutlangen auch keineswegs verstecken und forsch die Partie angehen.
Der Saisonverlauf war für beide Mannschaften ähnlich. Nach der Vorrunde grüßten die Teams in ihren Ligen jeweils von dem ersten Platz, konnten diesen aber in der Rückrunde nicht verteidigen. Während Lindach immerhin noch auf Platz drei die Rückrundentabelle abschloss, war Dewangen nur noch das fünftbeste Team der Kreisliga B, Staffel II, und konnte in einem echten Finale am letzten Spieltag gegen Eschach sich erst die Teilnahme an der Relegation sichern. „Vor zwei Jahren wurde schon einmal die Meisterschaft auf der Ziellinie verspielt. Wir wollten zuviel und sind verkrampft“, erklärt Herpich das Abrutschen. Doch das Minimalziel „Platz zwei“ wurde immerhin noch erreicht. Andere Gründe findet Bürgermeister bei seiner Analyse der Rückrunde. Zum einen hätte die Trainingsbeteiligung im Winter gelitten und zum anderen fehlte seiner Mannschaft einfach die Konstanz, die nötig ist, um ganz oben zu landen. „Wir sind jetzt aber wieder gut in Schuss“, macht Lindachs Trainer sich schon Hoffnungen über die Relegation noch den Sprung in die Kreisliga A zu schaffen.
14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung
2812 Aufrufe
487 Wörter
5070 Tage 2 Stunden Online
Beitrag teilen
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 5070 Tagen veröffentlicht.
