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Fußball, Oberliga: Heute, 18.30 Uhr, Heimspielpremiere für den FC Normannia gegen den Aufsteiger FSV Hollenbach

Mittwoch, 11. August 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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Im ersten Moment möchte man denken, Hollenbach, das wird eine leichte Aufgabe für die Normannia. Doch weit gefehlt, mit Hollenbach kommt ein starkes Kaliber in den Schwerzer. Beide Vereine trennen nicht nur 66 Jahre in ihrer Gründungsgeschichte, sondern auch der Finanzrahmen. Denn mit einem weltweit tätigen Hersteller für Elektromotoren und Ventilatoren in Mulfingen und einem bekannten Sportartikelhersteller hat der FSV Hollenbach zwei potente Geldgeber, da können die Normannen nur von träumen. Während die Normannen auf engstem Raum mit zwei Drittligisten um die Zuschauergunst kämpfen müssen, sind die Kicker des FSV Hollenbach die alleinigen „Könige“ im Hohenlohischen. Der FV Lauda spielt in der Verbandsliga, der FC Heilbronn in der Landesliga und das bisherige Aushängeschild, der TSV Crailsheim, spielt gar nur noch in der Bezirksliga. Da verwundert es nicht, dass die Hollenbacher (500 Einwohner) bei ihrem Oberligadebüt fast das Dreifache ihrer Einwohnerzahl gegen die Stuttgarter Kickers begrüßen durften: 1200 Zuschauer waren zur 1:2-Heimniederlage gekommen, dabei bleibt zu vermerken, dass dies die erste Niederlage des FSV Hollenbach im Jahr 2010 war.
„Wir haben Lehrgeld bezahlt“, sagte Trainer Manfred Stephan. „Eine unnötige Niederlage, weil wir in der ersten Halbzeit besser waren und die besseren Chancen hatten.“ Hollenbach darf keiner auf die leichte Schulter nehmen, weist doch der Kader der Hollenbacher eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern auf. Keine Unbekannten in Gmünd sind die beiden früheren Crailsheimer Stürmer, Joseph Fameyeh und Sanel Bradaric, die es in der letzten Saison auf 19 bzw. 11 Tore in der Verbandsliga gebracht haben. Mittelfeldspieler Steffen Lauser war, bevor er nach Hollenbach wechselte, beim dänischen Erstligisten AC Horsens unter Vertrag. Auch spielen jetzt die beiden letztjährigen Crailsheimer Mittelfeldakteure Stephan Ilgenfritz und Martin Kleinschrodt in Hollenbach.
Normannia-​Trainer Helmut Dietterle hat Respekt vor den Gästen, ließ das Spiel in Hollenbach von Bernd Maier beobachten. „Wir wissen, was auf uns zu kommt. Joe Fameyeh hat im Schwerzer in seiner Crailsheimer Zeit schon einige Tore erzielt und er hat nichts von seiner Klasse eingebüßt“, so Helmut Dietterle, der seinerseits nicht aus dem Vollen schöpfen kann. Nach dem Spiel in Freiberg reiste die absolute Stütze in der Gmünder Viererkette, Alex Kasunic, in den Urlaub nach Kroatien. „Er wird uns noch einige Spiele fehlen, denn schließlich müssen wir mit den Pokalspielen mindestens die nächsten drei Wochen samstags und mittwochs spielen.“
Also Jammern hilft nichts, auch wenn Torjäger Beniamino Molinari noch im Urlaub weilt. Doch wenigstens ist am Sonntag Mark Mangold aus dem Urlaub aus dem Allgäu zurückgekehrt. „Mark Mangold“, so Helmut Dietterle „kann uns mit seiner immensen Erfahrung weiterhelfen, ob er nun auf der Sechs bleibt oder sich in der Viererkette einbringt, er kann seine Mitspieler führen.“
Gut eingeführt hat sich zuletzt Michel Schäfer auf der Position hinten rechts in der Viererkette, auch Patrick Faber zeigte aufsteigendes Verständnis im Zusammenspiel mit Ertac Seskir, so dass diese beiden jungen Spieler durchaus eine Option für Mittwoch sind. Da Ralf Molner auch wieder fit ist, hat Helmut Dietterle trotz dieser personellen Sorgen einige Alternativen. „Es ist mein Ziel, dass die Jungs, die am Mittwoch spielen, das volle Vertrauen haben, schließlich haben wir einen guten und breit aufgestellten Kader und die Spieler, die zur Zeit im Training sind, sind fit.“ Und selbstverständlich ist es sein Credo, den Zuschauern ein gutes und offensives Spiel seiner Heimmannschaft zu bieten. Also, es ist angerichtet für ein gutes und interessantes Spiel am heutigen Mittwochabend um 18.30 Uhr im Schwerzer.

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