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Fußball, Oberliga: Normannia gewinnt vor 470 Zuschauern mit 2:1 gegen Aufsteiger Hollenbach

Eine gute erste Halbzeit, eine wesentlich schlechtere zweite und am Ende gerade noch ein 2:1-Sieg der Normannen gegen den Aufsteiger FSV Hollenbach erlebten gestern Abend rund 470 Zuschauer im Schwerzer.

Donnerstag, 12. August 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 48 Sekunden Lesedauer

(str). Die FCN-​Heimspielpremiere der Saison 2010/​11 ist zumindest vom Ergebnis her gelungen. Auch die erste Halbzeit war noch ansprechend gegen einen Gegner, von dem kaum Gefahr ausging. Allerdings war der 2:0-Vorsprung dann offenbar doch zu wenig, und nach dem Anschlusstreffer der Gäste in der 67. Minute lief bei den Normannen nicht mehr viel zusammen. Einige Konter ja, aber auch immer wieder gefährliche Angriffe des FSV Hollenbach über die linke Seite, und das 2:2 war in der Schlussphase genauso möglich wie auf der anderen Seite das 3:1.
Unter dem Strich gesehen, war der Gmünder Erfolg sicher verdient. Mit vier Punkten aus zwei Spielen sieht es für das neue Team um Trainer Helmut Dietterle ganz gut aus. Aber: Eine Steigerung muss drin sein, sonst verliert man auch solche Spiele.
Dabei begann alles, wie man es sich als Heimmannschaft nur wünschen kann. Keine zehn Ballkontakte waren vorüber, als Bergheim einen herrlichen Pass in den Lauf gespielt bekam und vom herauseilenden Torhüter im Strafraum gelegt wurde. Elfmeter – eine sichere Sache für den Abwehrchef an diesem Tag, Mark Mangold. 1:0 in der ersten Minute, so konnte es weiter gehen! Und nach drei Minuten hatte Bergheim eine weitere Chance, scheiterte aber am Außennetz. Von den Gästen war zehn Minuten kein einziger Angriff zu sehen, doch dann hatte auch die FCN-​Abwehr ihren Aussetzer und Matthais Gruca musste aus seinem Kasten. Der FCN-​Keeper konnte aber den Schuss auf sein leerstehendes Gehäuse noch ganz leicht zur Ecke abfälschen.
Das war aber auch die einzige Tormöglichkeit für Hollenbach. Ansonsten hätten die Normannen schon frühzeitig für klare Verhältnisse sorgen können. Bergheim kam in der 11. Minute nach einem Lupfer in den Strafraum vor dem Torwart an das Leder, doch der konnte ihm den Winkel verkürzen und klären. Nach 18 Minuten hatte der FCN bei einem schnellen Gegenangriff sogar Überzahl, aber hier spielte Bergheim zu eigensinnig und versuchte es aus 20 Metern mit einem Flachschuss, der aber für Keeper Röschl keine Gefahr bedeutete.
Kurz danach probierte es Catizone aus derselben Distanz, schoss aber knapp vorbei und einen Freistoß für den FCN aus etwa 20 Metern jagte Catizone weit, weit über den Kasten. Das 2:0 lag aber trotzdem irgendwie in der Luft. Zunächst scheiterte Bergheim an der Strafraumgrenze am herauslaufenden Torhüter, dann aber machte er sein „Ding“. Wieder ein schneller Angriff über Grampes, der sah den frei stehenden Bergheim und legte quer – 2:0 in der 37. Minute. Kurz vor der Pause wäre beinahe das 3:0 gefallen. Catizone zog von links einen Freistoß hoch in den Strafraum, aber Göhl traf mit seinem Kopfball nur das Außennetz.
Gästetrainer Stephan reagierte zur Pause und brachte zwei neue Spieler. Hollenbach kam nun verstärkt über die linke Seite mit dem eingewechselten starken Gebert. Die bis dahin dickste Chance hatte Wolf in der 57. Minute, als der Ball flach nach innen gespielt wurde, und er aus acht Metern am Tor vorbeischoss. Die Normannen versuchten zwar, frühzeitig zu stören und das 2:0 zu halten, doch nach 67 Minuten war Gebert wieder auf der linken Seite durchgebrochen und passte nach demselben Strickmuster wie zuvor nach innen. Dieses Mal stand Fameyeh völlig frei und markierte den Anschlusstreffer. Und weitere acht Minuten später zum dritten Mal dieselbe Situation, doch Fameyeh verpasste den Ausgleich.
FCN-​Trainer Dietterle reagierte, nahm den auf der rechten Abwehrseite überforderten Schäfer vom Feld und brachte Molner. Zwar mussten die Gmünder trotzdem bis zum Schlusspfiff um den knappen Sieg zittern, aber eigentliche Gefahr war nur noch in der Nachspielzeit vorhanden, als ein weiter Ball in den FCN-​Strafraum kam, doch der anschließende Kopfball von Gruca entschärft wurde. Zuvor hatten die Normannen das 3:1 erzielt, doch der Linienrichter hatte das Leder vor der Flanke im Aus gesehen. Eine weitere Chance hatte Fröhlich (88.), der aber von Catizone schlecht angespielt wurde. Er hätte es besser alleine gemacht.
FC Normannia: Gruca, Mangold, Seskir, Faber, Glück, Stöppler (62. Tolbert), Grampes (87. Fröhlich), Bergheim, Catizone, Göhl, Schäfer (72. Molner)

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