Fußball, Oberliga: FC Normannia Gmünd empfängt im zweiten Heimspiel den zweiten Aufsteiger
Drei Pokalspiele, drei Siege. In diesem Wettbewerb läuft es gut für die Normannia. In der Punkterunde? Drei Spiele, je ein Sieg, ein Remis und eine Niederlage. Morgen kommt mit der Spvgg Neckarelz der zweite Aufsteiger ins Schwerzer. Der zweite FCN-Sieg? Von Claus-Jörg Krischke
Freitag, 20. August 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 22 Sekunden Lesedauer
Wettbewerbsverzerrung nannte Normannia-Chefanweiser Helmut Dietterle schon im Vorfeld diese Konstellation, denn während Neckarelz als nordbadischer Verein unter Woche gemütlich trainieren konnte, mussten die Normannen im Pokal auf Degerlochs Höhen ran.
Man darf gespannt sein, wie die Gmünder Spieler diese Belastung wegstecken können, musste man ja nicht nur 90 Minuten, sondern 120 Minuten auf tiefem Boden alles geben, um ins Achtelfinale zu kommen. Aber interessant war, dass die Normannen in der Verlängerung eindeutig das bessere Team stellten und frischer wirkten als die Kickers. Vielleicht gelingt es der Normannia, diese Kraft ins samstägliche Spiel mitzunehmen. Denn die Mannschaft aus dem Mosbacher Stadtteil ist ein nicht zu unterschätzender Aufsteiger. So gelang es den Verantwortlichen der Spvgg den Kader der letztjährigen Aufstiegsmannschaft bis auf wenige Ausnahmen zusammen zu halten. Zudem haben sich die Nordbadener gewaltig verstärkt. Vom SV Sandhausen wurden Mittelfeldspieler Dennis Bindnagel, sowie die beiden Angreifer Ugur Beyazal und Heiko Throm, dessen Bruder Marcel ebenfalls im Kader der Neckarelzer ist, verpflichtet. Hinzu kommen mit Abwehrspieler Marc Söder (zuletzt Astoria Walldorf) und Mittelfeldspieler Daniel Mingrone (zuletzt TSG Weinheim) zwei weitere Akteure mit Erfahrung in höheren Spielklassen.
Dass die Mannschaft in der Oberliga mithalten kann, hat sie mit ihrem recht erfolgreichen Auftaktprogramm bewiesen. Die Normannia ist also gewarnt und wird mit Sicherheit wieder alles in die Waagschale werfen müssen, um die Punkte in Gmünd behalten zu können.
Gespannt darf man sein, in wie weit sich die zwei verletzten Spieler bis zum Samstag gesund melden: Nach der verletzungsbedingten Auswechslung in Nöttingen, musste Mark Mangold im Pokalspiel passen, genauso wie Beniamino Molinari, der noch immer mit seiner aus dem Vorbereitungsspiel in Bargau erlittenen Adduktorenverletzung zu kämpfen hat.
Sicherlich wird nicht nur Stani Bergheim auf die Rückkehr seines kongenialen Sturmpartners hoffen, sondern das ganze Team hofft, dass der beste Torschütze der letzten Saison wieder ins Geschehen eingreifen kann. Zur Freude Aller, hat Manuel Grampes bei den Kickers sein erstes Pflichtspieltor gemacht und die Art und Weise, wie er es erzielt, lässt auf weitere geniale Ideen hoffen. Giuseppe Greco machte im Pokal ein sehr gutes Spiel in der Innenverteidigung und empfahl sich somit für weitere Defensivaufgaben als Vertreter von Alex Kasunic. Somit hat Helmut Dietterle auch wieder am Samstag durchaus Alternativen, wenn er auch improvisieren muss. Mit der richtigen Einstellung müsste die Normannia ihre in der letzten Saison unter Beweis gestellte Heimstärke mit einem Erfolgserlebnis bestätigen können.
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