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Fußball, Württembergische Ü-​40-​Meisterschaft: SGM Böbingen/​Mögglingen gewinnt den Landesmeistertitel

(pm). Die württembergische Meisterschaft der Ü 40 im Großfeld fand in Auenstein bei Heilbronn statt. Mit einer tollen Leistung sicherte sich die SGM Böbingen/​Mögglingen den Landesmeistertitel und darf jetzt schon wieder von Berlin träumen.

Donnerstag, 05. August 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 45 Sekunden Lesedauer

Für optimale Rahmenbedingungen sorgte der WFV in Person des hauptverantwortlichen José Macias als auch des Sportvereins Auenstein mit seiner wunderschönen Sportanlage. Sieben Mannschaften aus den verschiedensten Bezirken Württembergs traten zur Entscheidung in Turnierform an. Im Modus „Jeder gegen Jeden“ wurden parallel auf zwei Rasenplätzen die Begegnungen bei einer Spielzeit von 20 Minuten ausgetragen.
Trainer Andreas Holz konnte auf nahezu den kompletten Kader zurückgreifen, lediglich Bernd Miorin musste verletzungsbedingt passen. Die Vorgabe war wie in den beiden vorangegangenen Jahren „die Null muss stehen“. Diese Maßgabe wurde in den beiden ersten Spielen prompt umgesetzt, jedoch fehlte noch die Durchschlagskraft nach vorne und dementsprechend endeten die Begegnungen jeweils 0:0. Mit dem ersten Unentschieden gegen den letzt jährigen württembergischen Meister Rheinstetten/​Mietingen konnte das Team sicherlich noch zufrieden sein. Nachdem jedoch auch das zweite Spiel gegen die SF Bühlerzell ebenso torlos endete, rückte das angestrebte Ziel in weite Ferne. Erst im dritten Spiel platzte der Knoten gegen die SGM Nellingen/​Ruit. Laufstark und mit der nötigen Dynamik erspielte sich die Mannschaft Chance um Chance und gewann dann auch verdient mit 3:0. Die Tore erzielten, Wolle Frey (2) und Mike Gegner.
Es keimte nun wieder etwas Hoffnung auf, da auch die anderen Mannschaften in diesem ausgeglichenen Teilnehmerfeld patzten. Klar war, dass die Männer nun die restlichen Spiele gewinnen mussten, um den begehrten Wimpel in Empfang nehmen zu können. Auch im vierten Spiel ließ die Elf nichts anbrennen, und gewann relativ sicher mit 2:0 gegen den Bezirksnachbarn, die SGM Neuler/​Schwabsberg. Die Tore erzielten Helmut Pfeifer und durch einen berechtigten Foulelfmeter Raimund Holzwarth. Im fünften Spiel traf das Team auf einen unbequemen Gegner, den SV Tieringen, der schon Neckarsulm ein Unentschieden abtrotzt hatte. Bis kurz vor Schluss passierte wenig auf beiden Seiten, klare Chancen blieben Mangelware. Erst als sich Uli Schnellinger in den gegnerischen Strafraum wagte und dort durch einen Schubser zu Fall gebracht wurde, zeigte der Schiri auf den Punkt. Den fälligen Elfmeter verwandelte Raimund Holzwarth wiederum souverän zum 1:0-Endstand. Damit waren die Voraussetzungen für das „Endspiel“ gegen Neckarsulm gelegt. Da diese Mannschaft bei einem Unentschieden die restlichen Spiele gewann, konnte nur ein Sieg die Meisterschaft bringen.
Entsprechend motiviert gingen die Mannen zu Werke, mussten jedoch bald feststellen, dass Neckarsulm gespickt mit ehemaligen Landesliga– und Oberliga-​Fußballern das Heft in die Hand nahm und auch zu einigen hochkarätigen Chancen kam. Auch hinten standen die Neckarsulmer kompakt, so dass deren Tor zu keiner Zeit in Gefahr geriet. Aber wie so oft im Fußball rächte sich das Auslassen von Torchancen. Ein von Raimund Holzwarth getretener Freistoß, brachte die erste Torgefahr, hier konnte jedoch der Neckarsulmer Torwart den Ball aus dem Winkel fischen. Der anschließende Eckball in der letzten Minute der Spielzeit, brachte dann die Entscheidung. Klaus Rieck zirkelte den Ball scharf direkt vors gegnerische Tor, oder vielleicht auch direkt ins Tor. Jedenfalls drückte Wolle Frey den Ball per Kopf über die Torlinie und die verblüfften Neckarsulmer konnten nur noch zuschauen. Gleich nach dem erneuten Anspiel ergab sich noch eine weitere hochkarätige Chance für die Neckarsulmer, die jedoch der stark haltende Torwart Klaus Böhm entschärfte. Danach war Schluss und der Jubel bei den Böbinger und Mögglinger Fußballern sowie den mitgereisten Fans war grenzenlos.
Spielführer Uli Schnellinger konnte den begehrten Wimpel von der WFV-​Verantwortlichen Margarete Lehman voller Stolz in Empfang nehmen. Nach der letztjährigen Endspiel-​Niederlage konnte nun nach 2008 der zweite württembergische Titel gewonnen werden. Gleichzeitig ist damit das Ticket für die süddeutsche Meisterschaft in Weil am Rhein am 28. und 29. August gelöst. Hier würde ein zweiter Platz reichen, um nochmals den bekannten Spruch ausrufen zu können: „Berlin, Berlin wir fahren nach Berlin!“
Die erfolgreiche Mannschaft: Klaus Böhm, Bernhard Frey, Uli Schnellinger, Michael Brenner, Martin Brasda, Uwe Fuchs, Mathias Brenner, Stefan Ecker, Helmut Pfeifer, Josef Beirle, Michael Ostertag, Wolfgang Frey, Marc-​Oliver Gegner, Klaus Riek, Raimund Holzwarth, Rainer Lutz.

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