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Fußball, Oberliga: Normannen starten am heutigen Abend um 18.30 Uhr beim SGV Freiberg in das neue Spieljahr

Improvisieren muss Helmut Dietterle im ersten Spiel der Oberliga-​Saison. Mehrere potenzielle Leistungsträger gilt es für den Trainer des FC Normannia beim Ligaauftakt am heutigen Freitag in Freiberg zu ersetzen. Der SGV ist gleich eine echte Bewährungsprobe, strebt der Klub doch einen der ersten vier Plätze an. Anpfiff in Freiberg ist um 18.30 Uhr. Von Patrick Tannhäuser

Freitag, 06. August 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 6 Sekunden Lesedauer

Mit Mark Mangold, Beniamino Molinari (beide im Urlaub), Cassio da Silva (Reha) und wahrscheinlich auch Ralph Molner muss Helmut Dietterle gleich auf vier gestandene Kicker verzichten. Zudem fehlen Daniel Wahnsiedler und Jonas Bohner. Hinter dem Einsatz von Bastian Härter (Hämatom in der Kniekehle) steht auch ein dickes Fragezeichen. Diese Situation wird sich über den kompletten August nicht großartig ändern, denn ab der nächsten Woche befindet sich auch noch Aleksandar Kasunic im Urlaub. „Das ist ein Problem. Wir können erst im September aus dem Vollen schöpfen“, sagt Dietterle, der die Personalsituation aber nicht als Ausrede verwenden möchte. Die Startelf für den Punktspielauftakt in Freiberg steht schon fast fest. Nur auf drei Positionen ist sich Dietterle seiner Sache noch nicht sicher. Als rechter Verteidiger könnten Michel Schäfer oder Simon Fröhlich auflaufen. „Beide haben ihre Sache im Pokal gut gemacht“, lautet das Urteil des FCN-​Coaches. Die Oberliga-​Erfahrung aus der Vorsaison spräche eigentlich für Fröhlich, doch macht es den Anschein, als ob derzeit Schäfer die Nase knapp vorne hat. Klarer ist dagegen die Situation auf der linken Mittelfeldseite. Dort wird Dietterle Giuseppe Greco Jungspund Patrick Stöppler vorziehen. Fraglich ist zudem noch, wer in der Mittelfeldzentrale auflaufen wird. Neuzugang Ertac Seskir wird ganz sicher dabei sein, auch wenn ihm noch die Fitness für 90 Minuten fehlt. Um den Platz an seiner Seite duellieren sich Patrick Faber und Dominik Pelerin. Zwei völlig unterschiedliche Spielertypen. Faber ist eher offensiv ausgerichtet, während Pelerin sein Hauptaugenmerk auf die Defensive legt. Gesetzt ist Keeper Matthias Gruca. Vor ihm werden in der Viererkette Daniel Glück (links), Aleksandar Kasunic und Kersten Göhl (beide in der Innenverteidigung) ihren Platz genauso finden, wie Giuseppe Catizone im rechten Mittelfeld. Die beiden Plätze im Sturm sind für Manuel Grampes und Stanislaus Bergheim reserviert.
„Freiberg ist leicht favorisiert. Das Ziel ist Platz eins bis vier. Sie müssen mit einem Heimsieg starten“, nimmt Dietterle die Außenseiterrolle gerne an. Im Pokalspiel gegen den VfB Neckarrems beobachtete Co-​Trainer Christoph Gruca den kommenden Gegner und wird den Jungs aus dem Schwerzer viel zu erzählen haben, denn Freiberg verfügt dank einer Vielzahl hochkarätiger Neuzugänge über eine sehr starke Mannschaft. Dennoch wollen die Gmünder beim SGV nicht leer ausgehen. „Wir müssen mutig auftreten, dann haben wir eine Chance“, ist sich Dietterle sicher. Vor allen Dingen eines möchte der neue Coach in Freiberg sehen, dass sein Team variabel das Spiel nach vorne gestaltet. In der vergangenen Saison agierten die Normannen gerne mit einem langen Ball auf Stürmer Grampes und hatten damit Erfolg. Dietterle möchte dieses Mittel nicht allzu oft und gerne sehen. „Zu ausrechenbar“, lautet seine schlichte Aussage. Viel lieber möchte er Grampes ins Kombinationsspiel einbinden und ihn selbst mehr in torgefährliche Situationen bringen. Viel über die Flügel spielen heißt die Lösung.

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