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Ein neuer Trainer sorgt für viel Euphorie

„Wenn wir einen guten Start hinbekommen, dann können wir um die vorderen Plätze mitspielen“, sagt Steffen Alt, Abteilungsleiter des TSB Gmünd. Das sieht auch Trainer Ralf Rascher ähnlich. „Wir gehören nicht zu den Favoriten, aber wir können ein Wort mitreden.“ Am Personal hat sich nicht viel geändert, außer dass Moritz Nothdurft nicht mehr dabei und dafür Johannes Negwer neu im Team ist.

Samstag, 11. September 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 24 Sekunden Lesedauer

Von Jörg Hinderberger
„Wir setzen Ralf nicht unter Druck. Er kommt zu uns und soll seine Vorstellungen umsetzen. Nach einem Jahr sehen wir weiter“, erklärt Steffen Alt. Doch der Aufstieg bleibt bei den Gmündern ein Thema. „In den nächsten zwei Jahren soll der Aufstieg gelingen“, sagt Alt. Trainer Ralf Rascher selbst sieht das Thema entspannt. Er sagt quasi das gleiche wie sein Vorgänger Rolf Kölle, weist aber auch auf die vergangene Saison hin: „Der TSB war Vierter, also habe ich kein Problem damit, wenn irgendjemand über den Aufstieg redet. Aber wir hatten auch zwölf Punkte Rückstand auf den Zweiten, das ist eine Menge Holz. Mit dieser Punkteausbeute hätte man ebenso gut auch nur Sechster werden können. Zudem wissen wir alle, dass Heiningen, Frisch Auf II oder Weinsberg die Top-​Favoriten sind.“
Doch Rascher ist keiner, der sich mit zu kleinen Zielen zufriedengibt: „Ja, den vierten Platz wollen wir schon verteidigen.“ Angehen wird er dieses Ziel mit einer fast identischen Mannschaft. Im Tor steht Sebastian Fabian, der neue Kapitän, der zweite Mann im Tor ist Philipp Neukamm, der am Ende der letzten Saison ein paar Wochen pausiert hatte. „Beide Torhüter haben in der Vorbereitung fantastisch gehalten“, sagt Rascher, der mit Andreas „Katsche“ Fuß nicht nur für den Verletzungsfall einen starken dritten Mann, sondern auch einen Co-​Trainer zur Verfügung hat. Im Rückraum sind Johannes Frey (links) und Michael Hieber (rechts) gesetzt, in der Mitte hat Paul Boizesan (Mitte) momentan die Nase vorn. Am engsten ist das Duell rechtsaußen, wo Neuzugang Johannes Negwer einen guten Eindruck hinterlässt, dort aber auf den etablierten Sebastian Göth trifft. Linksaußen ist nach Moritz Nothdurfts Abgang Benjamin Göth gesetzt, wo aber auch Martin Schmeiser oder Christian Tobias zum Einsatz kommen könnten. Zusätzliche Alternativen sind Patrick Schamberger (Kreis) und Robert Steiner (Rückraum). Richtig spannend würde der Konkurrenzkampf werden, wenn Andreas Hieber tatsächlich wieder zu 100 Prozent fit wird. „Es wird bis November dauern, bis Andreas wieder dabei ist“, sagt Rascher. „Konstanz ist eine Qualität“, sagt Rascher, „die wir bisher noch nicht hatten.“ Vor allem auswärts sah man das oft überdeutlich. Von daher kommt das Hammerprogramm zum Start gerade recht: Der TSB spielt in den ersten Wochen fast ausschließlich auswärts. Rascher: „Wenn wir die ersten beiden Spiele gleich gewinnen könnten, wäre das das richtige Zeichen.“ Die Abwehrarbeit war gut, die Offensive traf ordentlich, doch für den Aufstieg fehlten vorne und hinten ein paar Prozent. Was auch daran gelegen hat, dass die große Idee, wie das TSB-​Spiel auszusehen hat, fehlte. Der TSB stand nicht für überragende Abwehrarbeit, doch ihm fehlte auch oft die nötige Durchschlagskraft in der Offensive. Manchmal gab’s Spielzüge, manchmal nicht. Meistens deckte man 6 – 0, selten probierte man ein 5 – 1 oder 4 – 2. Und gegnerspezifische Maßnahmen gab es auch selten, weil man auf die eigene Stärke vertraute. Genau das meint Abteilungsleiter Steffen Alt, wenn er sagt, dass „ich mir von Ralf Rascher erhoffe, dass er der Mannschaft einen neuen Stempel verpasst“. Denn: „Wir brauchen ein neues System.“ Weil sich an der bescheidenen Personalpolitik nichts geändert hat, soll nun ein neuer Trainer die entscheidenden Prozent herauskitzeln. Wenn das gelingt, ist der Aufstieg möglich. 2011 oder 2012.

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