Viele Aktionen fanden in und um das Gmünder Rathaus anlässlich des Weltkindertages statt /Einblick ins OB-Amtszimmer
Bunte Luftballone, Musik, Mal– und Bastelstände mitten im Gmünder Rathaus – das gab es anlässlich des Weltkindertages, wo für die kleinen Besucher die Türen des Rathauses geöffnet wurden. Geboten wurde ein tolles und abwechslungsreiches Programm. Von Jessica Schön
Montag, 20. September 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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In seiner Eröffnungsansprache vom Balkon des Rathauses dankte Oberbürgermeister Richard Arnold den neun Mitgliedern des Arbeitskreises Weltkindertag ebenso wie dem stellvertretenden Geschäftsführer der AOK Ostwürttemberg, Josef Bühler, für die Organisation des großen Weltkindertagsfestes im Rathaus. Der Arbeitskreis Weltkindertag, bei dem die Bedürfnisse der Kinder sowie deren Rechte im Vordergrund stehen, feiert in diesen Tagen sein 15-jähriges Bestehen. Zum ersten Mal dabei war der türkische Elternbeirat, der auf dem Sandspielplatz vor dem Rathaus eine Schatzsuche veranstaltete. „Die Türen sind offen“, rief Arnold am Ende den Kindern auf dem Marktplatz zu und lud sie in sein Amtszimmer ein. Der Einladung des OB folgten zahlreiche Kinder, so dass das Amtszimmer zum Bersten voll war. Wie versprochen gab es drei Überraschungen: Arnold zeigte den Kindern zuerst eine Amphore, die vor 25 Jahren als Geschenk der Gmünder Partnerstadt Antibes ihren Weg aus Frankreich in das Amtszimmer des OB fand. Diese antike Vase wurde damals von einem Taucher auf dem Grund des Mittelmeers vor Antibes gefunden.
Große Augen bekamen die Kinder als Arnold dann auch noch verriet wo sich der „geheime Tresor der Stadt“ befindet und ihn sogar öffnete. Als dritte Überraschung zeigte Richard Arnold den Kindern eine Geheimtür, durch die er verschwinden könne, falls ein ungebetener Gast in sein Amtszimmer komme. Auch die Geschichte der Stadt von der Gründungslegende über das Geigerle legte der OB den Kindern dar, die gespannt lauschten. Wer wusste denn schon, dass der Fischerring des Papstes eine Gmünder Fertigung ist?
Mit einem Schmunzeln zeigte Arnold den Kindern dann noch Gegenstände, die sich auf seinem Schreibtisch befinden: Eine Glückwunschkarte von US-Präsident Barack Obama, eine Miniaturausgabe der Madonna aus der Johanniskirche sowie eine Steinplatte aus Anatolien, die er geschenkt bekommen hat.
Neben den altbewährten klassischen Angeboten wie Schminken, Basteln oder die Sinne schärfen gab es in diesem Jahr einige neue Programmpunkte. So lud die DIT-Tanzschule zu Mitmachtänzen ein und Imker Reinhold Stierl vom Bezirksbienenzüchterverein hatte wieder viel Wissenswertes und Interessantes über das Leben der Bienenvölker zu berichten.
Einen Blick in das 250 Jahre alte Rathaus von einer anderen Seite gewährte Alexander Groll von der Stadtverwaltung. Er führte die kleinen Rathausbesucher von der Registratur im Keller, über das Amtszimmer des OB bis zum Sitzungssaal des Stadtrates. Die Führung bot sogar die Möglichkeit über eine Falltreppe bis direkt unter das Dach des Rathauses zu gelangen, wo die Rathausuhr verankert ist. Ein Ort, den selbst Richard Arnold in seinem Rathaus noch nicht betreten hat. Abgerundet wurde das Programm durch Aufführungen des Lindacher Kinderchores und der DIT-Tanzschule, das unter dem Motto „Kinder tanzen Gmünd bunter“ stand. Natürlich durften Märchen an diesem Tag auch nicht fehlen und so fesselte Märchenerzählerin Ingrid Münch die Kinder wieder mit ihren spannenden Geschichten.
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