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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Stadtwerke Schwäbisch Gmünd erhöhen ab 1. Oktober um rund 7,3 Prozent — jährlich rund 92 Euro

Schlechte Nachricht für die Kunden der Stadtwerke, die Gas beziehen: Ab Oktober werden sie rund 7,3 Prozent mehr bezahlen müssen.

Dienstag, 07. September 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 39 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (rz). „Ihre Zufriedenheit mit den Stadtwerken Schwäbisch Gmünd als regionaler Partner in Sachen Energie ist uns sehr wichtig.“ So beginnt ein Anschreiben der Stadtwerke an ihre Gaskunden – und was drin steht, wird zunächst einmal für weniger Zufriedenheit sorgen: Ab 1. Oktober 2010 erhöht sich der Gaspreis um 0,46 Cent/​kWh, was bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 20 000 kWh eine jährliche Erhöhung von rund 92 Euro ausmacht. Immerhin sind das stolze 7,3 Prozent.
Bei einem Grundpreistarif ab 7000 kWh bezahlt man 6,49 Cent/​kWh, sofern man einen Vertrag über 12 Monate Dauer (OstalbGas Spar) abgeschlossen hat. Wer einen Vertrag über 24 Monate (OstalbGas Spar Plus) mit den Stadtwerken hat, bezahlt nur 6,02 Cent/​kWh. Der Grundpreis beträgt 135,15 Euro pro Jahr.
Wer allerdings keinen Laufzeitvertrag mit den Stadtwerken abgeschlossen hat (Grundversorgung), der muss 7,02 Cent/​kWh bezahlen. Rund 9000 Gaskunden haben die Stadtwerke in Gmünd, und fast Dreiviertel davon mit dem günstigsten Tarif. Nur etwa 8,5 Prozent sind ohne Laufzeitvertrag. Begründet wird die Preiserhöhung im übrigen mit „seit einigen Monaten steigenden Preisen am Energiemarkt“.
Im vergangenen Jahr haben die Stadtwerke ihre Tarife insgesamt dreimal verändert. Im April 2009hat man neue Verträge eingeführt und den Preis zwischen sechs und acht Prozent reduziert. Drei Monate später folgte eine weitere, satte Reduzierung in Höhe von knapp 17 Prozent. Doch weitere vier Monate später, am 1. November 2009, wurde der Gaspreis noch einmal um sieben Prozent angehoben. Und jetzt ein knappes Jahr später noch einmal über sieben Prozent.
In Gmünd muss man bei einem jährlichen Verbrauch von 20 000 kWh rund 1339 Euro hinblättern, auch die Stadtwerke Aalen und die EnBW Ostwürttemberg liegen preislich ziemlich gleichauf. In Waiblingen und im Filstal gibt es diese Menge aber um etwa 100 Euro billiger.
In diesem Anschreiben an alle Kunden wird auch für das Ostalb-​Biogas 10 geworben. Mit dem Biogas (gibt es seit dem 1.1.2010) kann man beim Heizen noch deutlich mehr CO2 einsparen, denn der Biogasanteil wird ausschließlich aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen. Angesprochen sollen damit auch Eigenheimbesitzer werden, die ihre Heizung austauschen. Denn die Anforderungen an das Erneuerbare-​Wärme-​Gesetz sehen vor, dass Eigenheimbesitzer in Baden-​Württemberg, die ihre Heizungsanlage austauschen, mindestens zehn Prozent Energie aus erneuerbaren Quellen nutzen müssen. Biogas ist teurer. Inclusive Öko– und Mehrwertsteuer 6,78 Cent/​kWh. Der Grundpreis ist derselbe wie bei „normalem“ Gas.

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