Fußball, Bezirksliga: Heuchlingen gegen Sontheim beim 0:4 chancenlos — Mutlangen erkämpft Auswärtspunkt
(her/mbo). In den beiden Derbys setzten sich die Teams aus Bettringen und Waldstetten überraschend klar durch. Während die Bettringer mit 6:3 in Böbingen gewannen, siegte die Brenner-Elf mit 4:1 in Heubach. Mutlangen holte beim 1:1 in Steinheim „nur“ einen Punkt. Heuchlingen kam gegen Sontheim mit 0:4 unter die Räder.
Donnerstag, 09. September 2010
Rems-Zeitung, Redaktion
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Von Beginn an dominierten die Gäste das Geschehen und zeigten dabei in einigen Situationen immer wieder ihre Cleverness. Das 0:1 in der 28. Minute durch Friederich war dann auch die logische Folge der Sontheimer Überlegenheit. Dann kam Heuchlingen besser ins Spiel und hatte durch S. Waibel (44.) per Alleingang die Großchance zum Ausgleich. Doch im direkten Gegenzug gelang Renner das 0:2, was den Heuchlingern gestern das Genick brach.
Im zweiten Durchgang kontrollierte Sontheim ob der sicheren Führung das Geschehen . Die einzigen Aufreger auf Heuchlinger Seite: Ein Pfostenschuss von Mario Wöller (75.) und zwei Ampelkarten wegen Meckerns und wiederholtem Foulspiel. Die zwei weiteren Treffer durch Mack (70.) und Friederich (86.) waren letztlich nur Formsache.
TV Heuchlingen: Malysa – Brusda (60. Wahl), S. Bihlmaier (60. Di Maggio), Jäckel, Schwarz, S. Waibel, C. Bihlmaier, Yükselen, M. Waibel (75. Funk), Kirli, Wöller
TSV Böbingen – Bettringen 3:6 (1:3)
Matthias Brenner ist an der TSV-Seitenlinie nicht zu beneiden. Zwölf Gegentore fing seine Elf allein in den letzten beiden Spielen. Schon zu Beginn des Derbys gegen Bettringen waren die Gastgeber schnell wieder ganz weit von einem Punktgewinn entfernt, nachdem Fath (5., 10.) und Eggert (15.) die SGB mit 3:0 in Front gebracht hatten. Die Gäste spielten zielstrebig und konnten sich auf ihre guten Einzelaktionen stets verlassen. Freys Anschlusstreffer (30.) brachte dem TSV noch einmal Mut. Beer brachte die Böbinger in Halbzeit zwei sogar auf 2:3 heran (55.), danach boten sich den Platzherren weitere Chancen auf den Ausgleich. Eggert zerstörte mit dem 2:4 aufkeimende Hoffnung (66.). Doch erneut brachte Beer den TSV wieder in die Spur (70.), und wieder wurde am Ausgleich gekratzt. Doch effizienter waren an diesem Tag die Bettringer. Erneut Eggert (80.) und Cokkalender (90.) machten den Sack zu.
TSV Böbingen: Bühr – Morbitzer, Gold, Oechsle, Reiber (46. Geller), Mayer, Krauß, Sager, Beer, D. Schäffler (30. Marek), Frey (75. Manhalter)
SG Bettringen: Cavatoni – Kiesle, Balci, Bosch, Hartmann (70. Pfeiffer), Lange, Bechthold, Cokkalender, Eggert, Kühne (80. Feil), Fath (85. Hummel)
Steinheim – TSV Mutlangen 1:1 (0:0)
Dass man in Steinheim so eine dominante Rolle spielen könnte, hatten sich die Aufsteiger aus Mutlangen wirklich nicht gedacht. Zum einen erschwerte ein tiefer Platz das Passspiel. Zum anderen musste die Perez-Elf auf den etatmäßigen und wichtigen Torverhinderer auf der Linie verzichten: Keeper Udo Schörwerth hatte sich den Zeh gebrochen, Wößner vertrat ihn zwischen den Pfosten und hätte dabei seinen Kasten beinahe „sauber gehalten“. Beinahe.
Mutlangen spielte so gar nicht wie ein Aufsteiger und kontrollierte das Spielgeschehen, machte aber insgesamt viel zu wenig aus seinen Torgelegenheiten. Bei fünf klarsten Chancen hätte alleine Langer dreimal einnetzen können, hatte aber einfach keinen guten Tag. Zolnai hatte ebenfalls ein Tor auf dem Kopf. Den Führungstreffer nach dem Seitenwechsel erzielte bezeichnenderweise Abwehrspieler Fabian Wagenblast, von außen bedient, per Volleyschuss. Trotz schwacher Chancenausbeute fehlten nur Sekunden zum dreifachen Punktgewinn, ehe eine Fehlerkette in der Defensive den Steinheimern nach 89 Minuten den glücklichen Ausgleich ermöglichte. Eine gefühlte Niederlage für die Mutlanger.
TSV Mutlangen: Wößner – F. Wagenblast, Schürle, Ma. Timpel, Mi. Timpel, Rybak, Sackmann, Schuhmacher, Zolnai (60. Hinderberger), Langer, Albrecht (80. S. Wagenblast)
TSV Heubach – Waldstetten 1:4 (0:1)
Ein gutes Mittwochs-Derby sahen die Zuschauer in Heubach. Beide Teams zeigten ansehnlichen Fußball, mit zu Beginn verteilten Chancen. So traf Mattyasovszky in der zehnten Minute ans Lattenkreuz. Erfolgreicher waren dagegen die Waldstetter: Haug flankte auf Betz, der per Kopf mustergültig zum 0:1 versenkte. In der 34. Minute war wieder Waldstetten am Drücker, doch Vokal rettete für seinen geschlagenen Keeper auf der Linie. Auf der Gegenseite stand wieder das Aluminium im Weg, als ein Freistoß-Aufsetzer von Odabas an der Querlatte landete.
Direkt nach der Pause stürmte der TSV, fing sich aber einen Konter, den Betz (47.) zum 0:2 verwandelte. Dann kamen die zwei großen Auftritte von Bernd Schuler: In der 63. und 65. Minute verwandelte der Waldstetter zwei 30-Meter-Freistöße aus spitzem Winkel, mit dem kleinen Unterschied, dass das Leder einmal in der kurzen, einmal inder langen Ecke des Heubacher Gehäuses einschlug. Trotz des klaren Rückstands gab Heubach nie auf und kam wenigstens noch zum verdienten Ehrentreffer durch Roor in der 75. Minute.
TSV Heubach: Gentner – Grau ((76. Matt), D. Alim (46. Schreiber), Tiede, Vokal, Bukert, Roor, Bayram, Mattyasovszky, Odabas, Kühnert
TSGV Waldstetten: Morbitzer – Scholz, Hollas, Krecsmar, Fischer, Haug (75. Barth), Betz, Schuler, Hauss (46. Holl), Cinar, Falcone (80. Kaja)
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