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Volleyball, Regionalliga: DJK Gmünd besiegt Burladingen mit 3:2 — Mannschaft zeigt eine außergewöhnliche Moral

Einen ganz wichtigen 3:2-Sieg im Kampf um den Klassenerhalt konnten die Mädels der DJK Gmünd gegen den TSV Burladingen landen. Bis dieser unter Dach und Fach war mussten die Spielerinnen, Trainer Martin Feistritzer und die Anhänger der Gmünderinnen allerdings lange zittern. Fast zwei Stunden dauerte es bis sich das Team glücklich in den Armen liegen durfte. Von Patrick Tannhäuser

Montag, 17. Januar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 53 Sekunden Lesedauer

„Ich bin echt geschafft. Das war eine Achterbahn der Gefühle“, brachte es DJK-​Trainer Martin Feistritzer wenige Minuten nach dem letzten Ballwechsel auf den Punkt. Nach dem gewonnen ersten Satz sahen seine Mädels fast schon wie die Verliererinnen aus. Ging es in Durchgang eins noch eng zu (25:23), waren die beiden folgenden Sätze eine klare Angelegenheit für die Gäste aus Burladingen. Mit 25:13 und 25:18 gingen diese jeweils an den TSV. Die DJK fand in dieser Phase, und auch zu Beginn des vierten Satzes, überhaupt kein Mittel, um Burladingen in Verlegenheit zu bringen. „Das war wie gegen eine Gummiwand“, so Feistritzer. Die TSV-​Spielerinnen machten der DJK das Leben schwer. Die Gmünderinnen kamen kaum zu direkten Punkten. Immer wieder sahen die Zuschauer in der Straßdorfer Römersporthalle sehr lange Ballwechsel, meist mit dem besseren Ende für die Volleyballerinnen aus Burladingen. Feistritzer schaffte es zunächst nicht den TSV mit seinen Maßnahmen aus dem Rhythmus zu bringen. Er wechselte Ines Stegmaier als Zuspielerin ein, um Barbara Merinsky eine Auszeit zu gönnen. Das junge Talent der DJK machte durchaus eine gute Figur, aber den Umschwung konnte sie noch nicht einleiten. „Sie hat mich positiv überrascht. Ich habe sie einfach ins kalte Wasser geschmissen“, gab es Lob von Feistritzer.
Zu Beginn des vierten Satzes machte Feistritzer den wohl ausschlaggebend Schachzug. „Ich habe die Rotation gedreht. Es hat zwar gedauert, aber dann schon geholfen“, erklärte er seine Maßnahme – die allerdings erst ohne jegliche Wirkung blieb. Schnell lag die DJK mit 0:4 und 2:7 zurück. Das Team lag fast schon am Boden, doch dann folgte eine absolute Trotzreaktion und die Mädels starteten eine Aufholjagd. Fünf Punkte in Folge bedeuteten den Ausgleich. Auf einmal trauten sich vor allen Dingen die Angreiferinnen mehr zu. Aus dem Rückstand machte die Mannschaft dann wie aus dem Nichts eine komfortable Führung. Über 12:9, 17:12 und 24:18 wurde der Satzgewinn letztlich mit 25:21 fix gemacht. Im entscheidenden Tie-​Break ging es anfangs eng zu. Bis zum 3:3 waren beide Mannschaften auf Augenhöhe, ehe sich Burladingen auf 5:3 absetzen konnte. Die Gmünderinnen gaben sich aber angetrieben vom lautstarken Publikum nicht auf und zogen auf 9:6 davon. Die folgende Auszeit brachte den Gästen nichts mehr ein. Die DJKlerinnen ließen sich nicht mehr beirren und machten den 3:2-Sieg letztlich durch ein 15:11 im fünften Satz perfekt – zwei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf. Fast zwei Stunden waren zu diesem Zeitpunkt gespielt.

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