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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Noch kein Sieger im Logo-​Wettstreit

Der Publikums-​Geschmack ist eindeutig, der der Jury ist es weniger. Nach der Sitzung am Montagabend gibt es noch keinen Sieger im Wettbewerb um ein Jubiläums-​Logo für die 850-​Jahr-​Feier der Stauferstadt Schwäbisch Gmünd. Stattdessen sollen die fünf im Wettbewerb stehenden Büros gebeten werden, ihre Entwürfe nochmals zu überarbeiten.

Mittwoch, 26. Januar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 29 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (ml). „Wir haben die Jury bewusst breit angelegt und entsprechend vielfältig waren auch die Diskussionen“, erklärte Stadt-​Sprecher Markus Herrmann gestern bei einer Pressekonferenz. Mitglieder der Jury waren professionelle Gestalter und all diejenigen, die das Stadtjubiläum vorbereiten — Professor Dr. Hubert Herkommer, Markus Herrmann, Stephan Kirchenbauer, Professor Alfred Lutz, Professor Dr. Franco Rota, Cristina Salerno, Michael Schaumann, Dr. Gabriele Holthuis -, zudem die Stadträte Christa Rösch, Karin Rauscher, Clemens Beil, Thomas Hilsberg, Alexander Schenk und Peter Müller
Außerdem, so Herrmann weiter, habe es ja die Möglichkeit gegeben, sich im Internet an der Entscheidung zu beteiligen.
Dass dies auf eine sehr große Resonanz getroffen war, erläuterte Jubiläums-​Manager Michael Schaumann. 1075 Stimmen seien abgegeben worden. Sie hätten sich zu je zwölf Prozent für die Entwürfe der Büros Freitag & Häussermann sowie Limited 28 Brand entschieden. 15 Prozent entfielen auf den Vorschlag von Katrin Häusser, 21 auf die Agentur Eberle. Klarer Sieger ist hier mit 40 Prozent der Entwurf von Ricarda Pinzke aus Aalen.
Doch es kamen nicht nur einfache Abstimm-​Klicks, sondern es entwickelte sich eine spannende Facebook-​Diskussion über die Frage, was ein solches Logo leisten sollte, und welcher der Entwürfe dem am ehesten entspricht.
„Wir haben uns in der Jury also gefragt, warum die Abstimmung dieses Ergebnis gebracht hat“, führte Michael Schaumann aus. Und man sei zu der Erkenntnis gekommen, dass jeder der eingereichten Entwürfe wichtige Kriterien erfülle – keiner jedoch alle notwendigen.
Gefordert sind in erster Linie ein hoher Identifikations– und Wiedererkennungswert, graphische Klarheit und ein deutlicher Gmünd– und Staufer-​Bezug. Bei Publikums-​Siegerin Pinzke müsse etwa die Johannis-​Kirche klarer erkennbar sein, war aus den Reihen der Jury zu vernehmen. Deshalb sei man übereingekommen, den Büros Gelegenheit zu geben, ihre Beiträge unter diesen Aspekten in den kommenden drei bis vier Wochen nochmals zu überarbeiten.
Dann werde es allerdings keine erneute Internet-​Abstimmung geben, sondern die Jury unter Berücksichtigung des klar geäußerten Publikums-​Geschmacks einen Sieger ermitteln.

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