In der früheren Bifora-Halle entsteht ein Freizeitzentrum mit zwölf Bowlingbahnen
Den Namen für sein Projekt hat Albert Oberloher ganz bewusst gewählt: Oberbürgermeister Arnold wollte Unternehmer, die in Gmünd Leuchtturm-Funktion einnehmen. Also heißt das gerade am westlichen Stadteingang entstehende Freizeitzentrum „Leuchtturm“. Von Manfred Laduch
Freitag, 07. Januar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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Gebaut wird das Freizeitzentrum derzeit in der Anfang der 70er-Jahre errichteten Bifora-Produktionshalle an der Ecke von Lorcher Straße und Hauffstraße. Im Obergeschoss ist bereits die Post mit ihrem Geschäftskundenbereich eingezogen. Im Untergeschoss sind Spezialisten gerade dabei, den Unterbau der zwölf Bowlingbahnen zu konstruieren.
Derzeit müssen Fans der amerikanischen Variante des Kegelns für ihren Sport weite Strecken zurücklegen: Die nächsten Anlagen befinden sich in Göppingen bzw. Fellbach. Früher war das anders. Nach dem Abzug der US-Soldaten aus Gmünd war deren Bowling-Center in der Hardt-Kaserne einige Jahre lang der Allgemeinheit zugänglich – bis das Gebäude abgerissen wurde.
Auf rund 1200 Quadratmetern wird nun eine attraktive Freizeiteinrichtung entstehen, die weit über Bowling hinaus geht. So wird es eine Sportbar geben, in der Besucher interessante Ereignisse wie z.B. die Fußball-Bundesliga verfolgen können.
Außerdem wird eine große Musikbar eingerichtet. Sie bekommt eine feste kleine Bühne mit Ton– und Beleuchtungsanlage und soll einen Kleinkunst-Mix beherbergen, der laut Albert Oberloher „von Klassik bis Komik“ reichen soll. Man will das Ausrichten von Kindergeburtstagen ebenso anbieten, wie Veranstaltungen für Firmen.
Spezielle Motto-Partys, etwa mit Musik aus den 80er-Jahren, seien ebenso vorgesehen. Im Bowling-Bereich kann sich der Betreiber von Zeit zu Zeit ein „Disco-Bowling“ vorstellen, bei dem die Musik dann etwas lauter läuft und das gegen später mit Schwarzlicht zum „Moonlight-Bowling“ werden könnte.
Geplant hat Oberloher das Projekt gemeinsam mit dem Eigentümer des Bifora-Areals, Jawahar Kandhari, und Architekt Wolfgang Ripberger. „Das ist wegen der höherwertigen Nutzung eine große technische Herausforderung“, macht Ripberger deutlich. Das Ganze muss gestalterisch ansprechend sein.
Die Investitionen beziffert Jawahar Kandhari – einschließlich des von der Post genutzten Bereichs – auf 1,25 Millionen Euro. Sein Schwiegervater hatte das Industriegelände einst gekauft und dort im Laufe der Jahre rund 35 Millionen Euro investiert.
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