Start der Wunschbaum-Aktion im Gmünder Rathaus: Gute Resonanz bereits jetzt zu spüren
Schon seit Wochen erstrahlen die Schaufenster der Gmünder Einzelhandelsgeschäfte in weihnachtlichem Glanz und nun lockt auch der Weihnachtsmarkt mit allerlei Geschenken für die Lieben. Die einen kaufen, was ihnen gefällt, andere jedoch müssen jeden Cent umdrehen. Darauf macht die Aktion Familie auch dieses Jahr wieder mit dem Wunschbaum aufmerksam.
Dienstag, 29. November 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (nb). Seit Samstag können alle Bürger Teil der Kampagne „Gmünder machen Wünsche wahr“ werden und dabei notleidende Menschen unterstützen. Erstmals fand die Wunschbaum-Aktion 2010 statt – ein voller Erfolg, weshalb schnell klar war, dass die Aktion auch dieses Jahr wieder stattfindet. Und so sind es keine Weihnachtskugeln, die den Weihnachtsbaum im Rathaus zieren, sondern Wunschkärtchen, auf denen die Wünsche von Kindern, Jugendlichen und Senioren stehen. Ein Blick auf den Weihnachtsbaum gestern Nachmittag zeigte, dass schon einige Wünsche erfüllt wurden – ein Aufkleber auf den jeweiligen Kärtchen weist darauf hin. Die Wunschzettel der Kinder und Jugendlichen haben die Form eines Sternes oder einer Weihnachtskugel. Neu ist, dass sich auch die Wunschzettel der Senioren (in Form eines Tannenbaumes) am Rathaus-Weihnachtsbaum wiederfinden; im vergangenen Jahr gab es noch einen gesonderten Weihnachtsbaum in der Spitalmühle. Die Wunschkärtchen wurden vorab an bedürftige Familien und Alleinstehende in der Stauferstadt verteilt.
Projektchefin Bärbel Blaue spricht von hunderten Wünschen, die am Weihnachtsbaum hängen und zeigt sich sehr zufrieden mit dem Start der Aktion. Bereits am Samstag seien einige Bürger gekommen, um die Wunschzettel zu begutachten und einen oder mehrere Wünsche auszuwählen. Groß war das Interesse auch gestern. Menschen, die im Bürgerbüro etwas zu erledigen hatten und somit automatisch am Weihnachtsbaum vorbeiliefen, machten ebenso Halt wie jene Bürger, die über den Weihnachtsmarkt bummelten und vor dem Rathaus den Hinweis auf die Wunschbaum-Aktion erblickten. Darunter auch Familien, denen es ein großes Anliegen ist, dass sich der Nachwuchs nicht nur auf die eigenen Geschenke freut, sondern auch erkennt, dass es Gleichaltrige gibt, denen es nicht so gut geht. Auch Melanie Polat und ihr Mann denken so. Zusammen mit ihren Kindern, der fünfjährigen Isabell und der zweijährigen Sarah, wählten sie gestern einen der Wünsche aus.
Das Ehepaar Rogner aus Wustenriet hatte in der Rems-Zeitung von der Aktion gelesen und stattete deshalb zusammen mit der Tochter und Enkelin Mia-Lotta, die zwei Jahre alt ist, nicht nur dem Weihnachtsmarkt einen Besuch ab, sondern nahm auch den Wunschzettel-Weihnachtsbaum unter die Lupe: eine Zwölfjährige wünscht sich rosafarbene Winterstiefel, ein Siebenjähriger ein ferngesteuertes Auto und eine Vierjährige träumt von einer Babypuppe – alles Wünsche, die man einst vielleicht selbst auf seinem Wunschzettel notiert hatte und der von den Eltern wie selbstverständlich erfüllt wurde. Umso mehr ist es den Menschen ein Anliegen, auch anderen Bürgern Herzenswünsche zu erfüllen. Und auch bei den Wünschen der Senioren entdeckt man so manches, was einem selbst gut gefallen würde – beispielsweise ein Überraschungspaket mit vielen Süßigkeiten.
Bis einschließlich 10. Dezember können Wünsche erfüllt werden; die Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von neun bis 17 Uhr und Samstag von neun bis 13 Uhr.
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