Aus Kaiser Stahl wird MayerS Brotzeit
Einer der großen Gmünder Traditionsbäckereien steht ein einschneidender Wandel ins Haus. Aus der Firma „Kaiser Stahl“ an der Sebaldstraße wird zum Jahreswechsel „MayerS Brotzeit“, eine Filiale der Salacher Bäckerei und Konditorei „MayerS“.
Dienstag, 06. Dezember 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
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Das früher als „Stahla Beck“ bekannte Handwerksunternehmen wird im kommenden Jahr 125 Jahre alt. Andreas und Birgit Kaiser hatten sie 1990 von Siegfried Kaiser und Marlies, geb. Stahl, übernommen. Ihre eigenen Kinder haben sich allerdings andere berufliche Ziele gesteckt.
Deshalb, so Birgit Stahl, habe man sich nach langer Überlegung entschlossen, das Unternehmen „in der Blüte, am Höhepunkt“ zu übergeben. Dabei sollte sichergestellt sein, dass die Bäckereitradition gewahrt bleibt. Schließlich sei „Kaiser Stahl“ weit über die Grenzen Gmünds für Qualität und Vielfalt bekannt. Den Kunden sei man für jahrzehntelange Treue und Vertrauen dankbar.
Tradition spielt auch bei Simone und Alexander Mayer eine große Rolle. Der „Bäcker-Stammbaum“ der Familie lässt sich bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgen. Heute bietet die Firma in 22 Filialen im Filstal ihre Produkte den Kunden an.
„Das wird nun unsere erste Filiale überm Berg“ freut sich Simone Mayer, die ebenso wie ihr Mann Alexander den Meistertitel im Bäckerhandwerk besitzt – und obendrein Diplom-Betriebswirtin ist. Das Konzept wird sich dabei ändern. Die Mayers mieten die Räume an – die Produkte kommen aus Salach, werden aber zum Teil von einem Bäcker vor den Augen der Kunden mehrmals täglich frisch zubereitet. Wobei es neben einem breiten Sortiment natürlich weiterhin Gmünder Briegel geben soll.
Die frei werdende Produktionsfläche wird ebenso wie das Ladengeschäft ab Januar einem großen Umbau unterzogen. Anschließend finden die Kunden neben dem Verkauf von Bäckerei– und Konditoreiwaren ein großes Sitzcafé mit vielen Spezialitäten im Konditoreibereich, aber auch im Backwaren– und Frühstücksbereich vor.
Während der auf zwei Monate angelegten Umbauzeit werden die Produkte in einem Verkaufspavillon vor dem Haus angeboten. Das bisher bei „Kaiser Stahl“ beschäftigte Personal soll größtenteils übernommen werden.
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