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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Gmünder Jugendgemeinderat konstituiert sich

„Ich will etwas bewegen in der Stadt“ – dieser Satz war gestern bei der ersten konstituierenden Sitzung des Jugendgemeinderates öfters zu hören. Als erste Themenfelder wurden Kultur, Sport, Bildung und Integration genannt.

Dienstag, 06. Dezember 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 4 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (nb). Sagen, was ihnen auf den Nägeln brennt und die Stimme erheben für die Jugendlichen in und um Gmünd – das ist es, was Richard Arnold von den 32 Jugendgemeinderäten erwartet. „Deshalb kommt Ihnen eine große Verantwortung zu“, so der Oberbürgermeister, der sich über den Tatendrang der Jugendlichen sichtlich freut. Nicht jeder hatte eine genaue Vorstellung davon, was ihn in seiner Funktion als Jugendgemeinderat erwartet. Doch der Wille, mitzureden und mitzuwirken an alle dem, was in der Stauferstadt passiert, war bei der Sitzung im großen Saal des Rathauses deutlich zu spüren.
Wichtig, so OB Arnold, sei der Austausch mit anderen Jugendgemeinderäten, beispielsweise dem in Göppingen, „dort gibt es einen sehr aktiven Jugendgemeinderat“. Auch Arnold selbst bot seine Unterstützung an und gab jedem der Jugendgemeinderäte seine Handynummer. Auch der Unterstützung des gesamten Gmünder Gemeinderates können sich die Jugendlichen gewiss sein. Vertreter von CDU, SPD, Grüne und Linke waren gestern ebenso zur Sitzung gekommen und sicherten ihre Unterstützung zu. „Ihr könnt jederzeit auf uns zukommen“, sagte Christian Baron (CDU). „Getraut Euch, Euch einzubringen“, ermunterte Elena Risel (CDU) die Jugendlichen. Daniela Maschka-​Dengler (SPD) hegte noch einen ganz anderen Wunsch. So forderte sie die Jugendlichen auf: „Macht uns in der einen oder anderen Situation auch Dampf.“ Auch Brigitte Abele (Grüne) bot ihre Hilfe an und Sebastian Fritz (Die Linke) hofft auf eine kritische und konstruktive Mitwirkung. Nach der Verpflichtung durch OB Arnold, fand eine kurze Vorstellungsrunde statt, die zuversichtlich stimmt, was das Wirken der Jugendgemeinderäte in der Stadt angeht. Viele bekundeten ihr Interesse an der Lokalpolitik und Simon Arnholdt beschrieb den Jugendgemeinderat als gutes Instrument, um sich zu engagieren und um sich einzusetzen. Rebecca Groll ist sich sicher: „Ich denke, dass wir viel erreichen können, wenn wir alle zusammenhalten.“ Als Themen, die den Jugendlichen besonders am Herzen liegen, kristallisierten sich die Sparten Kultur, Sport, Bildung und Integration heraus.
Oberbürgermeister Richard Arnold ist sich sicher: „Das wird richtig spannend.“ „Ich hoffe, dass sie im Geiste dabeibleiben“, sagte er an die Jugendlichen gerichtet. Ein Ansporn, der umso wichtiger ist, weil die anstehenden Aufgaben, „auch sehr mühsam sein können“. Und: „Man erreicht die Dinge nicht von heute auf morgen.“ Neben dem Thema Ehrenamt nannte der OB die themen Sicherheit und Sauberkeit als weitere wichtige Themen. Gut kann er sich vorstellen, dass sich die Jugendlichen mit diesen Themen befassen, indem sie den Kommunalen Ordnungsdienst bzw. die Mitarbeiter des Baubetriebsamtes bei ihrer Arbeit begleiten. Kommunikation und Vermittlung seien wichtig. Auch die beiden Ansprechpartner der Jugendgemeinderäte, Hermann Gaugele und Melanie Bayer, freuen sich, dass es nun endlich losgeht und sind sich sicher, dass spannende Aufgaben auf die Jugendlichen warten. „Es wird bestimmt eine tolle Zeit“, so Bayer. Bevor es gestern zum ersten Vororttermin (künftiger Jugend– und Freizeitpark) ging, bekam jeder noch die Handynummer des Oberbürgermeisters. Dann kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen.

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