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Skispringen, Junioren-​Weltmeisterschaft: Carina Vogt und Anna Rupprecht (beide SC Degenfeld) schneiden als beste Deutsche ab

Carina Vogt und Anna Rupprecht belegten in Otepää (Estland) bei den Junioren-​Weltmeisterschaften im Damen-​Skispringen als beste deutsche Teilnehmerinnen die hervorragenden Ränge acht und elf. Leider vereitelte die schlechte Witterung und die damit verbundene Absage des Team-​Wettkampfes eine große Medaillenchance für die beiden Athletinnen des SC Degenfeld. Von Thomas Aubele

Mittwoch, 02. Februar 2011
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 54 Sekunden Lesedauer

Der Beginn der erstmals in Estland stattfindenden Welttitelkämpfe der Junioren stand für die deutschen Athletinnen unter keinem guten Stern. Zwar waren die Skispringerinnen mit dem Flugzeug pünktlich im WM-​Land gelandet, jedoch blieben der größte Teil des Gepäcks und vor allem die Ski zunächst verschollen. Und so blieb den WM-​Teilnehmerinnen nichts anderes übrig, nachdem die Ski auch tags darauf noch nicht auffindbar waren, beim ersten offiziellen Sprungtraining den anderen Nationen zuzusehen. Erst einen Tag später gelangten die Ski endlich an den Bestimmungsort, so dass wenigstens eine Teilnahme am zweiten und letzten Trainingsspringen möglich war. Von den fünf deutschen Nominierten wurden dann die beiden SCDlerinnen Anna Rupprecht und Carina Vogt sowie die Schwarzwälderin Ramona Straub (Langenordnach) und Svenja Würth (SV Baiersbronn) für die vier deutschen Startplätze des Einzelwettkampfs benannt.
Hier demonstrierten dann insgesamt 51 gemeldete Teilnehmerinnen aus 16 Nationen, dass die Entwicklung des Damen-​Skispringens in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gemacht hat. Und dass der Ski-​Club Degenfeld diese Entwicklung nicht verschlafen hat, stellten seine beiden Sportlerinnen Carina Vogt und Anna Rupprecht eindrucksvoll unter Beweis. So zeigte die erst 14-​jährige Anna Rupprecht im ersten Wertungsdurchgang einen tollen Flug auf 92,5 Meter, was den siebten Platz des Zwischenklassements bedeutete. Carina Vogt stand ihr mit derselben Weite, aber etwas schwächeren Haltungsnoten – wegen eines Wacklers bei der Landung – nur wenig nach: Sie lag nach dem ersten Sprung auf Rang zehn.
Die fast 19-​jährige Carina Vogt wusste sich im Finaldurchgang der besten 30 dann sogar noch weiter zu steigern. Mit neuerlichen 92,5 Metern, aber diesmal höheren Haltungsnoten, schob sie sich am Ende auf die achte Position nach vorne, womit sie am Ende beste deutsche Teilnehmerin war. Anna Rupprecht gelang im zweiten Durchgang ein guter, wenngleich auch kein optimaler Sprung. Mit 86 Metern verlor sie zwar ein paar Plätze, durfte am Ende aber mit einem sehr guten elften Platz – als zweitbeste deutsche Teilnehmerin – mehr als zufrieden sein. Svenja Würth landete auf Platz 14 und Ramona Straub belegte Position 22.
Große Medaillenchancen wurden den deutschen Springerinnen vor allem im erstmals ausgetragenen Teamwettkampf eingeräumt, sogar die Möglichkeit zur Goldmedaille. Aufgrund ihrer Leistungen waren natürlich auch wiederum die beiden SCDlerinnen für das deutsche Viererteam nominiert worden, daneben außerdem noch Katharina Althaus (Oberstdorf) und Svenja Würth. Doch zum großen Unglück für die Damen vereitelten Schnee und Wind am Wettkampftag nach mehrmaliger Verschiebung eine Durchführung. Da keine Verlegung mehr auf einen anderen Tag möglich war, musste die Premiere des Damen-​Teamspringens für dieses Jahr ganz abgesagt werden.

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