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DJK Gmünd verliert auch beim Schlusslicht

Die DJK Gmünd verliert auch beim Tabellenletzten Sinsheim II und steckt in großen Abstiegssorgen. Eine 2:0-Führung drehten die Sinsheimer zu einem 3:2-Sieg und sicherten sich damit den erst dritten Saisonsieg.

Montag, 14. März 2011
Rems-Zeitung, Sportredaktion
2 Minuten 8 Sekunden Lesedauer

(skö). Dabei begann für das Team von Martin Feistritzer nach einer dreiwöchigen Pause alles nach Plan. „Wir haben in der langen Trainingsphase Angriffskombinationen einstudiert, welche auch sehr gut geklappt haben“, so der Coach. Den ersten Satz holte sich die DJK mit 25:11 und ließ den Gastgeberinnen nicht den Hauch einer Chance. Ebenfalls ohne Angst brachten die Gmünderinnen auch den zweiten Satz mit 25:22 sicher über die Bühne, auch wenn dabei einige Punkte hergeschenkt worden waren. Eigentlich sollte nun erwartet werden, dass die DJK gegen einen Gegner wie Sinsheim II den Sieg in trockene Tücher bringen würde, doch kaum einer der vielen mitgereisten Fans trauten ihren Augen kaum. Das Schlusslicht der Tabelle brachte die DJK schnell wieder ins Zweifeln und entschied den dritten Durchgang mit 25:16 für sich. Feistritzer, der auf Svenja Baur verzichten musste, die wegen Krankheit fehlte, stellte zum vierten Satz um, was zuerst einmal eine positive Auswirkung auf das Gmünder Spiel hatte. 14:10 und 19:17 führte die DJK und gab den Satz mit 23:25 dennoch aus der Hand. Es gab nun einen entscheidenden fünften Satz und das Spiel war wieder komplett offen. Bis zum 6:6 war dieser Durchgang ausgeglichen, doch dann zogen die Gastgeberinnen auf 14:8 davon. Die Felle schienen den Gmünderinnen davon zu schwimmen, doch dann kam eine starke Aufschlagserie von Barbara Merinsky, die mit viel Wut im Bauch ihr Team bis auf einen Punkt heranführte, ehe Sinsheim sich doch noch mit 15:13 über die Ziellinie retten konnte. Da Freiburg im Parallelspiel überraschend gewinnen konnte stehen diese mit der DJK punktgleich in der Tabelle, nur das Satzverhältnis spricht noch für die Gmünder Mannschaft. Doch die Hoffnungen auf den Klassenerhalt konzentrieren sich nun auf die Konkurrentinnen, denn nur mit der Hilfe anderer ist der Klassenerhalt noch zu schaffen. Freiburg darf, falls die DJK keine Punkte mehr holen sollte, nicht mehr gewinnen und der MTV Stuttgart II, aktuell an der Tabellenspitze, muss aufsteigen. Das einzig positive für Martin Feistritzer war noch, dass er Julia Hartwich, die ein Jahr verletzungsbedingt pausieren musste, Spielpraxis geben konnte und auch Monika Buchner auf dem Weg der Besserung ist.
„ Wir haben keine Spielerin, die andere mitreißen kann!“
„Die Hoffnung, dass man auch mal irgendwie ein Spiel gewinnen könnte, ist nun weg. Sabrina Höger hat es auf der Heimfahrt auf den Punkt gebracht, dass wir zwei gute Sätze gespielt hätten. Doch das war es dann auch schon“, zeigt sich Feistritzer enttäuscht und bilanziert weiter: „Wir haben einfach keinen Leitwolf in der Mannschaft, keine Spielerin, die mal das Team mitreißen kann! Alle sind zu brav zueinander, was an sich ja gut ist, aber es muss auf dem Platz auch mal aggressiver zugehen.“
Am kommenden Samstag um 20 Uhr ist der Tabellenzweite aus Tübingen zu Gast und ist klarer Favorit. Jedoch hat die Gmünder Mannschaft in diesem Spiel nichts zu verlieren und kann ganz befreit aufspielen. Vielleicht gibt es ja noch ein kleines Wunder für die DJK.

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